Kein Winter ohne Schneeflocken

Die ersten Flocken tanzten am Sonntag vom Himmel: Schnee! Zum Winter bekommt man als Kalligraphin aber nicht nur Appetit auf frischen Minztee mit Honig, sondern auch auf eine zur Witterung passende Winter-Kalligraphie.

Der Spruch „Every snowflake is a kiss on your sweet cold nose“ ist so zuckersüß, den musste ich einfach schreiben. Auch wenn es draußen kalt ist, macht der Schnee doch alles ein bisschen erträglicher – und legt puderzuckerartig eine weiße Deckschicht über die Stadt.

Allerdings blieb der Schnee nicht lange liegen. Dafür war es wohl einfach noch zu warm. Aber wenn sich die Wetterfee ein bisschen anstrengt, wird der Dezember doch noch schön winterlich. Ich jedenfalls würde mich darüber sehr freuen!

Kalligraphie „Every snowflake is a kiss on your sweet cold nose“

  • Papier: Schwarzer Tonkarton, DIN A4, von Boesner
  • Stift: Kuretake ZIG Wink of Stella Brush Pen, weiß, Japan
  • Pflanze: frische Kiefernäste
  • Dekoration: vergoldete Untertasse, Kekse, goldfarbene Kienäpfel, Sterne aus Styropor

Für die Dekoration benutzte ich ein nudefarbenes Seidenband. Es bildet die Basis für mein winterliches Flatlay. Dazu kamen einige festliche Elemente zum Einsatz, zum Beispiel goldfarben besprühte Kienäpfel, eine vergoldete Untertasse der Schwiegermama und frische Kiefernäste.

Die Sterne aus Styropor gab es im Hobbyshop zu kaufen und geben der Kalligraphie eine helle Umrahmung. So wirkt das Bild schön leicht und entspricht der Wahrnehmung einer Schneeflocke, die zart eine kalte Nase küsst.

Mal gucken, wann der nächste Schnee fällt. Ich jedenfalls freue mich auf einen frostig-kalten Winter mit viel Schnee!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Meine Top 15 Brush Pens

… es geht auf Weihnachten zu, und da sucht man natürlich das ein oder andere Geschenk. Was wäre nützlicher, als das eigene Hobby zu befeuern und sich selbst eine Freude zu machen? Gerade die Kalligraphie lebt davon, verschiedene Materialien für jedes Bedürfnis bereit zu halten.

Zu den letzten Weihnachtsfesten hatte die kleine Kalligraphin Gutscheine erhalten, um sich Stifte und Federn nach Wunsch zu besorgen. Für Außenstehende ist es schließlich schwierig, sich im Bastelshop zu orientieren. Insofern war ich sehr dankbar, Gutscheine für Boesner, Modulor oder J-Stuff zu bekommen – wo man übrigens alles auch online bestellen kann.

Für (angehende) Kalligraphen, Lettering-Fans und Leute, die diesen eine Freude machen möchten, habe ich meine persönliche Top 15 der Brush Pens aufgeschrieben. Es ist also keine Empfehlung, welche Stifte gut sind und welche weniger gut. Vielmehr habe ich die Brush Pens oben positioniert, die mir am besten gefallen.

Ausprobieren sollte aber jeder selbst – darin liegt ja auch der Reiz unseres Hobby.

TOP 15 Brush Pens: Tombow und Pentel Touch auf Platz 1-3

Meine Top 15 Brush Pens

Platz 1: Pentel Touch Brush Pen

Dieser Pentel trägt die nüchterne Artikelnummer SES15C. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn für mich ist der Pentel Touch einer der besten Brush Pens überhaupt. Die Pinselspitze erlaubt feine Schwünge und Nuancen, selbst auf kleineren Papierformaten wie DIN A5. Die Farbauswahl ist nicht riesig, hält aber mit acht bis zehn Farben genug Abwechslung bereit. Mein Favorit!

Platz 2: Tombow Fudenosuke Brush Pen SUPER

Auch Tombow produziert Brush Pens der Spitzenklasse. Beim Fudenosuke Brush Pen ist die Pinselspitze ausgesprochen robust und lässt sich auf vielen Papieren verwenden. Er ist somit gut für Lettering-Beginner geeignet, da die Pinselspitze auch größeren Druck verzeiht. Dennoch kann mit dem Fudenosuke sehr detailliert gelettert werden. Den japanischen Brush Pen gibt es in zwei Härtegraden (hart und weich) und ausschließlich in schwarz.

Platz 3: Tombow ABT Dual Brush Pen

Auf Platz 3 landet ebenfalls ein Tombow. Beim ABT Dual Brush Pen benötigt man aber ein spezielles, gestrichenes Papier mit glatter Oberfläche. Die kleine Kalligraphin hatte sich zuvor zwei Stifte versaut, da das verwendete Papier zu faserig war. Ist die Pinselspitze erstmal ausgefranst, kann man den Tombow nur noch entsorgen. Auf glattem Papier bekommt man jedoch perfekte Dünn-Dick-Ergebnisse mit nur wenig Druck und ein wirklich schönes Schreibgefühl. Die weiteren Vorteile: Er ist säurefrei, mit 3-4 Euro kostengünstig und in einer riesigen Farbauswahl erhältlich.

Platz 4: STA Metallic Color Brush Pen

Magisch: Bei diesem japanischen Brush Pen von STA kommt die volle Farbleistung erst nach etwa 60 Sekunden – wie bei einem Foto, was sich erst langsam entwickelt. Der Metallic Brush Pen bietet ein sehr gutes Lettering-Verhalten. Er schreibt leicht und rutscht sanft über den Bogen. Bei den hellen Farben wie Weiß oder Gold gibt es zudem eine ordentliche Deckkraft auf dunklem Papier. Die Pinselspitze ist sehr beweglich, weshalb wenig Kraft vonnöten ist, um einen schwungvollen Abstrich zu erzielen. Kommt im Zehnerpack mit vielen attraktiven Farben.

Platz 5: Kuretake Bimoji XT2-10 Brush Pen

Nicht von Platz 5 täuschen lassen, auch der Kuretake ist super – er ist gleichauf mit der Pentel-  und Tombow-Qualität. Mit dem Bimoji XT2-10 kann man sehr klein und fein schreiben. Allerdings muss man erst lernen, mit der harten Pinselspitze zu arbeiten. Wenn man den Dreh dann heraus hat, klappt es einwandfrei und die Handletterings sehen fantastisch aus. Durch die robuste Spitze macht der Kuretake viel mit, hat eine lange Lebensdauer und einen großen Farbtank. Der Kuretake ist nur in Schwarz erhältlich und liegt preislich bei zirka fünf Euro.

Bei den TOP 15 der Brush Pens liegen Molotow, Winsor & Newton und Kuretake Wink of Luna im Mittelfeld

Platz 6: Winsor & Newton Brush Pen

Großbritannien ist ein Land mit langer Kalligraphie-Tradition. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an den Winsor & Newton Brush Pen. Und ich wurde nicht enttäuscht: Die Qualität ist unglaublich, es ist ein sehr flüssiges Schreiben möglich und auch bei großer Belastung gibt der Brush Pen einen ordentlichen Strich. Am wohlsten fühlt sich der Winsor & Newton aber auf großen Papierbögen ab DIN A4. Ich kann sagen, dass sich der relativ hohe Preis von zirka 7 Euro lohnt.

Platz 7: Kuretake Zig Wink of Luna Brush Pen

Kuretake, die zweite. Der Wink of Luna fällt schon durch seine außergewöhnliche Form auf. Der japanische Brush Pen eignet sich gut für Handletterings, obwohl man beim Schreiben ab und an auf den Farbtank drücken muss, um Farbe nachzuladen. Die feinen Pinselhaare schreiben auf allerlei Papieren anständig, da die Haare kürzer und härter sind als beispielsweise beim Pentel Color Brush Pen. Ich habe zwar nur weiß und gold, aber beide decken gut auf dunklem Untergrund. Sie sind ideal für schiefergraues, marineblaues oder schwarzes Papier. Der Preis ist aber mit etwa 7 Euro gehoben.

Platz 8: Kuretake Zig Clean Color Real Brush

Der Zig Clean Color von Kuretake ist ein richtiger Pinselstift, mit Pinselhaaren anstatt einer Faserspitze. Er wird wie ein richtiger Pinsel benutzt, was ein anderes Schreibverhalten voraussetzt, als zum Beispiel bei den Tombow Brush Pens. Er erlaubt keinen Druck, schreibt dafür aber sehr leicht und weich. Bei der großen Farbauswahl ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der Kuretake Zig Clean Color trägt seinen Namen übrigens nicht zufällig, sondern ist wasserbasiert und somit umweltfreundlich und geruchsneutral.

Platz 9: Molotow Aqua Twin Brush Pen

Der Molotow bietet zwei Spitzen für einen größeren Anwendungsbereich – ähnlich wie Winsor & Newton und Tombow Dual Brush Pen. Die Pinselspitze ist wirklich gut, erfordert aber größere Papierformate wie DIN A4 oder A3. Die Qualität der Faserspitze und Tinte ist hoch, die Ergebnisse beim Lettern sehr ansehnlich. Falls die Mine (zum Beispiel durch zuviel Druck) zerfasert, kann diese für wenige Cents ersetzt werden. So muss man einen noch fast vollen Brush Pen nicht entsorgen, was der Umwelt zugute kommt. Somit empfiehlt sich der Molotow auch für Anfänger, trotz des relativ hohen Preises von zirka 8 Euro.

Platz 10: Pentel Color Brush Pen

Großarbeiten, Strichzeichnungen, Manga: Das sind die Anwendungsgebiete des Pentel Color Brush Pens. Der Stift hat eine echte Pinselspitze mit Haaren, die sich für die feine Kalligraphie eher weniger eignet. Der Color Brush Pen ist auch schwierig zu bedienen, da man beim Schreiben auf den Farbtank drücken muss. Im Gegensatz zu einer Faserspitze tränken sich die Pinselhaare eben nicht automatisch nach. Aus diesem Grund würde ich diesen Pentel eher für die asiatische Kalligraphie empfehlen, aber weniger für kleine Handletterings. Wer eher groß arbeitet, auf Papierrollen  oder aber DIN A3-Bögen, kann mit dem Pentel dennoch gute Ergebnisse erzielen. Preislich liegt der Brush Pen am oberen Ende dieser Top 15: Ein Stift kostet ohne Patrone zirka 12 €, die Patrone selbst kommt auf 8 Euro.

Platz 9: Crayola Brush Pen

Mit der Crayola-Mine kann man machen, was man möchte, sie ist kaum kleinzukriegen. Das Handling für Handletterings ist aufgrund der Mine nicht ganz so einfach, aber die Crayola Brush Pens sind günstig, robust, auswaschbar und haben im Ökotest sehr gut abgeschnitten. Insofern ein Tipp für die jüngsten Kalligraphen unter uns. Zudem sind diese Brush Pens aus den USA ausgesporchen günstig zu haben. Den Crayola hatte ich in meinem Artikel TGIM, YOLO & TGIF kurz vorgestellt.

Platz 12: Faber Castell Pitt Artist Pen

Der Faber Castell ist überall erhältlich, zum Beispiel bei Karstadt, Galeria Kaufhof oder McPaper. Als Brush Pen ist der Stift aber nur bedingt geeignet, da die Mine kaum belastbar ist. Vermutlich bietet Faber Castell daher auch Ersatzminen an. Die Farbe ist wasserfest, eignet sich aber eher zum Kolorieren als zum Lettern. Das Preis-Leistungs-Verhältnis geht in Ordnung, da ein Stift nur etwa 3 Euro kostet. Das ist für Einsteiger okay – und wer an der Kalligraphie Spaß gefunden hat, kann später immer noch in Pentels, Kuretakes und Tombows investieren.

Platz 13: Manufactum Platinum Pen

Manufactum bietet viele hochwertige Produkte an. Die kleine Kalligraphin zumindest liebt einen Bummel durch die edlen Warenhäuser. Die Pinselstifte hingegen sind nicht meine erste Wahl: Zum Zeichnen mögen sie gut geeignet sein, für Handletterings aber weniger, da wenig Farbe herauskommt und die Mine nicht sonderlich robust ist. Die Faserspitze ist für einen ordentlichen Dünn-Dick-Duktus einfach zu weich. Manufactum selbst spricht von einer Eignung für „verschiedene Aquarelltechniken (z.B. Naß-in-Naß-Technik)“. Die Platinum Pens kommen im farbenfrohen Zehnerpack, sind wasserbasiert und nachfüllbar.

Platz 14: Maped Brush Pen

Die Mapeds sind Stifte für Einsteiger: Eine Packung mit zehn Brush Pens kostet zirka 5 Euro, was sehr preiswert ist und Einsteigern entgegenkommen dürfte. Das Schreibverhalten ist aber etwas haklig, die Faserspitzen sind eher rauh und gleiten nicht so flüssig über Papier, wie andere Stifte. Dementsprechend egal ist es natürlich, welches Papier man verwendet. Während man bei anderen Brush Pens glattes Papier wählen muss, um die Spitze nicht zu belasten, begnügen sich die Maped Brush Pens auch mit irgendwelchem dahergelaufenen Papier. Insofern können Sie zu idealen Begleitern werden, wenn man unterwegs ein paar Schreibübungen machen möchte.

Platz 15: Copic Ciao Brush Pen

Diese Brush Pens beinhalten Tinten auf Alkoholbasis, dadurch riecht der Copic etwas nach Alkohol. Wer bei einem Glas Rotwein lettert, wird sich daran nicht stören. Die kleine Kalligraphin reagiert auf diesen Geruch aber ziemlich sensibel, weshalb der Copic bei mir auf dem letzten Platz landet. Das ist aber nicht alles: Die Tinte ist farbecht und drückt beim Lettern gleich auf mehrere Blätter durch – wenn man mehrere Blätter darunter zu liegen hat. Bei der kleinen Kalligraphin war unter dem Papierbogen leider nur der Schreibtisch, weshalb dieser jetzt unfreiwillig Copic-Kleckse trägt. Eine ständige Erinnerung daran, gleich zu den „guten“ Brush Pens zu greifen.

Ich hoffe, diese kleine Liste gibt Aufschluss über meine Lieblingsstifte zum Lettern. Man kann aber auch sehen, dass die richtige Stiftwahl ein längerer Lernprozess ist, den jede Kalligraphin selbst durchmachen muss.

Mein Lernprozess ist auch noch nicht abgeschlossen. Denn auf meiner Wunschliste stehen noch einige Brush Pens, die ich gerne ausprobieren möchte. Dazu zählen der Kuretake Fudegokochi Brush Pen, der Ecoline Brush Pen, der Zebra Brush Pen Fude for Sign sowie der Tiger Brush Pen. Vielleicht muss ich vor Weihnachten doch noch mal shoppen gehen …

Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren. Welche Stifte ihr gerne benutzt, könnt ihr mir ja gerne über Instagram mitteilen. Ich freue mich immer über Nachricht und schöne neue Feeds. Also, lasst die Pinselspitzen glühen!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Namen, die auf Pflanzenblättern stehen

Okay okay, der Titel ist einem berühmten Buch entliehen. Irgendwas mit Schnee und Zedern. Bis zum Schnee ist es nicht mehr weit, denn wenn es in diesem Jahr weiterhin so intensiv regnet und stürmt, werden wir jede Menge Schnee bekommen. Aber noch sind wir im Oktober!

So dachte die kleine Kallligraphin, dass man das bisschen Restgrün noch verwerten müsse. Schere geschnappt, zu Schwiegermutters Garten gefahren und den üppigen Kirschlorbeer um ein paar Äste leichter gemacht.

Der Kirschlorbeer hat recht feste Blätter, die immergrün und robust sind. Daher eignen sie sich gut für die Dekoration zuhause – ähnlich wie die des Rhododendron. Mein Ziel war aber nicht eine schöne Vase mit ein paar grünen Ästen hinzustellen (wobei ich das mit den übrigen Blättern natürlich gemacht habe), sondern die Pflanzenblätter mit Kalligraphie zu verzieren.

Bisher hatte die kleine Kalligraphin noch nicht auf Pflanzenblätter geschrieben. Es fühlt sich kühl und nass an und völlig anders, als mit Papier oder iPad zu arbeiten. Die Fotos von den personalisierten Blättern zeigen aber, wie schön sie sich beschreiben lassen – ist mal was ganz anderes. Ein neues Medium zum Beschreiben und – wie ich finde – für den ersten Versuch ganz ordentlich geworden.

Handgeschriebene Namen auf Pflanzenblättern

  • Untergrund: Blätter des Kirschlorbeerbaums
  • Stift: Edding 780 Creative, weiß, Deutschland
  • Blume: ohne
  • Dekoration: Echtholzscheibe von TK Maxx, Bonsaischere von Hay

Namen mit Kalligraphie auf ein Pflanzenblatt geschrieben

Zum Einsatz kam der Edding 780 Creative. Er schreibt hervorragend auf dieser glatten, nachgebenden natürlichen Fläche. Die Spitze hat eine Breite von 0,8 mm und die Farbe ist extrem deckend. Und oh Wunder, er müffelt auch nicht. Das war bisher immer etwas, was mich bei den Stiften von Edding abgeschreckt hatte.

Edding empfiehlt den 780 Creative wegen der hohen Deckkraft für dunkle Untergründe. Gerade bei weißen Stiften war das ein Manko – es schimmerte immer etwas durch. Aber dieser wasserfeste Edding ist speziell für Arbeiten auf Glas, Metall, Plastik und auch Papier geeignet. Fazit: Der Edding wird in meine beständig wachsende Stiftfamilie aufgenommen. Ich bin begeistert!

Die personalisierten Blätter eignen sich wirklich für jeden Anlass. Ob als Schildchen für die festlich gedeckte Tafel zur Hochzeit, zur Weihnachtsfeier oder als Namensschildchen für ein Geschenk. Überall wo ein Namenschild benötigt wird, kann so ein Blatt mit großer Wirkung zum Einsatz kommen.

Durch das satte Grün kann diese Art der Dekoration sogar aufwändige Blumenarragements ersetzen. Stattdessen kann mit einigen einzelnen rosa- oder orangefarbenen Blüten die Kirschlorbeerdeko ergänzt werden. Klein und niedlich, aber mit Wow-Effekt!

Die beschriebenen Blätter halten übrigens erstaunlich lange und glänzen immer noch, obwohl meine bereits über eine Woche alt sind. Alles in allem eine wirklich empfehlenswerte Stift-Untergrund-Kombination.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Wann Schönheit beginnt

Was ist Schönheit? Liegt Schönheit im Auge des Betrachters? Oder gibt es ein generelles, alles verbindendes Ideal von „schön“? Attraktivitätsforscher beschäftigen sich seit jeher mit dem Erforschen der Schönheit, weil schöne Menschen beruflich mehr Erfolg haben, mehr verdienen und glücklicher sein sollen als die Normalos. Aber stimmt das?

Ein berühmter Test, der immer mal wieder sommerlochsweise auftritt, zeigt ein Morphing von diversen Gesichtern – das Resultat ist das absolute Durchschnittsgesicht. Wenn man also viele Gesichter übereinander legt und per Computerprogramm den Durchschnitt berechnet, kommt ein Gesicht heraus, das die Befragten als „attraktiv“ empfinden.

Ist das erstrebenswert? Das Einheitsgesicht? Oder liegt die Verlockung nicht vielmehr in der Vielfalt? Angeblich hat die Schönheitsfixierung evolutionäre Gründe, denn ein symmetrisches Gesicht bedeutet genetische Gesundheit. Es deutet einfach darauf hin, dass der Genpool oft gemischt wurde und dadurch zum Beispiel Erbkrankheiten weniger oft auftreten können. Symmetrie signalisiert also einen evolutionären Vorteil.

Coco Chanel sieht das anders: „Beauty begins the moment you decide to be yourself.“ Schönheit als Ausstrahlung, als Attitüde, nicht als Nase-in-der-Mitte-Durchschnittsgesicht. Chanel musste sich früh beweisen und wusste sich in der Männerwelt durchzusetzen. Dass dies ein schwieriger Prozess war, steht außer Frage.

Kalligraphie „Beauty begins the moment you decide to be yourself“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Pfingstrosenblatt
  • Dekoration: Schwarze Büroklammern von IKEA, Klebebandabroller mit Masking Tape von Hobbyshop Rüther, goldene Tasse mit Keksen

Die kleine Kalligraphin hatte ja bereits in einem anderen Artikel den biographischen Film über Coco Chanel erwähnt. Er zeigt, wie schwer die Anfänge für die französische Designerin waren. Der Film ist absolut sehenswert, aber auch das heutige Zitat zeigt die Größe und Weitsicht der Modeschöpferin.

Ich stimme diesem Zitat von Coco Chanel voll zu. Sobald man sich entscheidet, man selbst zu sein, beginnt die Schönheit. Be true to yourself! Insofern ist Coco Chanel ein Vorbild für weibliche Unternehmerinnen auf der ganzen Welt. Auch, wenn es nicht einfach war in ihrer Zeit, musste sie immer das Schöne im Blick behalten.

Das Zitat habe ich mit einem schwarzen Pentel Brush Pen geschrieben und mit einem Pfingstrosenblatt dekoriert. Hinzu kamen ein paar kleine schwarze Accessoires wie die quadratischen Büroklammern von IKEA oder der schwarze Tombow-Bleistift. Das Gold setzt einen schimmernden Akzent, hier durch das Masking Tape und die vergoldete Tasse vertreten.

Ich hätte wirklich große Lust, mir mal wieder „Coco avant Chanel“ anzuschauen. Ist ja Sonntag und die Stube ist sauber… ich bin mal kurz mit den Keksen im Wohnzimmer.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

… von Glück und Erdgas

Glück macht an Höhe wett, was ihm an Länge fehlt. So schrieb es einst der amerikanische Poet Robert Frost. Glück ist flüchtig und vergänglich, ähnlich wie Erdgas. Wenn es in die Lüfte entschwindet, ist es weg – einfach so.

Dennoch streben wir alle nach Glück, auf die eine oder andere Art. Ein jeder von uns wird Glück anders definieren: der verdiente Urlaub auf den Malediven, das brandneue Cabrio in der Garageneinfahrt oder das 200 m² Loftgeschoss im Friedrichshain? Um Gottes willen…

It’s the little things! Die kleinen Sachen bringen uns zum Lachen, zum Schmunzeln, zum Umarmen des Lebens. Und diese müssen nicht mal etwas kosten!

Die kleine Kalligraphin erfreut sich zum Beispiel am raschelnden Laub eines sonnigen Herbsttags genauso wie an einem Bowie-Song, der morgens beim Einschalten des Radios läuft. Oder an der betörenden Schönheit der Pfingstrose, an den heranrollenden Wellen der weiten Ostsee oder einer heißen Portion Soljanka – mit Lorbeerblatt.

Es sind eben die kleinen Dinge, die uns den Alltag verzaubern, ihn lebenswert machen und nach vorne schauen lassen. Was das mit meiner heutigen Kalligraphie zu tun hat?

Lettering „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Pfingstrose in zartrosa
  • Dekoration: Klemmbrett von Boesner, Rosenquarz, Klebebandabroller aus Acrylglas, Masking Tape, Bullet Kugelschreiber aus Finnland, Hay Outline Dokumentenklammer, Korkmatte von IKEA

Es ist Freiheit, zu tun, was man mag. Und zu mögen, was man tut, ist das Glück. Das Zitat stammt von Frank Tyger, einem Zeichner und Cartoonisten. Er arbeitete zunächst für die Werbung als Illustrator, bevor er für die New York Times zum Cartoonisten wurde – und zwar volle 34 Jahre lang.

Kein Wunder, dass dieses Zitat von ihm stammt: „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness.“ Es muss der beste Job seines Lebens gewesen sein.

In Deutschland ist Frank Tyger nicht so bekannt, doch ich fand seinen Spruch irgendwie schön. Er stammt von einem glücklichen Menschen. Da das Zitat länger ausfällt als meine anderen Letterings, war es etwas schwieriger zu schreiben. Das Resultat finde ich aber sehr stimmig.

Meinen Spruch umrahmen eine Pfingstrose, ein paar passende Kaubonbons mit Erdbeergeschmack und ein dekorativer Rosenquarz vom Kristallladen in Berlin-Tegel. Dazu gibt es goldfarbene Dekoration mit meiner geliebten Storchenschere, der Dokumentenklammer von Hay und dem minimalistischen Bullet Kugelschreiber.

Die kleine Kalligraphin nimmt sich jetzt übrigens die Freiheit, einen feinen Espresso zu brühen und mit der neuen „Mollie Makes“ auf die Couch zu gehen. Es sind eben die kleinen Dinge, die glücklich machen …

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

50 mal Kalligraphie

Woop woop! Am heutigen Tag schreibe ich meinen fünfzigsten Blogartikel – herzlich Willkommen zu 50 mal Kalligraphie!

Seit einigen Jahren übe ich die Schönschrift bereits, doch gab es immer Zeiten, in denen ich lange Pausen einlegen musste. Neue Jobs, nervige Umzüge, leider auch Krankheiten kamen immer wieder dazwischen, mein Hobby etwas bewusster auszuleben.

Im Jahr 2015 fing ich dann wieder an: Mehr schreiben, mehr ausprobieren und einen eigenen Stil entwickeln. Ich übte viel mit der biestigen Kalligraphiefeder und schrieb mit verschiedenen Brush Pens von Pilot, Pentel und Tombow. Zu jedem Geburtstag und Weihnachtsfest ließ ich mir Gutscheine schenken, die ich alsbald bei J-Stuff oder Boesner einlöste.

Mittlerweile habe ich bei Papier und Stiften die richtige Kombination gefunden, um meinem Hobby gut nachkommen zu können. Am liebsten schreibe ich mit den schwarzen Pentel Touch Brush Pens auf einem Block von Clairefontaine – für mich die perfekte Konstellation!

Soviel zum Handwerk. Doch auch mein kleiner Kalligraphie-Blog hat sich in den letzten zwei Jahren ziemlich gut entwickelt. Speziell meine Fotografien gefallen mir wesentlich besser als zu meiner Anfangszeit. Ich muss hinzufügen, dass ich keine gelernte Fotografin bin – insofern darf ich behaupten, das Übung wieder einmal die Meisterin macht.

Handlettering „Do small things with great love“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Eukalyptusblätter
  • Dekoration: Klemmbrett von Boesner, Hay Outline Dokumentenklammer, Masking Tape von Hobbyshop Rüther, Korkmatte und Goldpapier von IKEA

Zum kleinen Jubiläum hat die kleine Kalligraphin heute ein Zitat von Mutter Teresa herausgesucht. „Do small things with great love“ passte einfach perfekt zu meinem fünfzigsten Blogartikel. Der Spruch lässt sich auf viele Lebensbereiche anwenden, ob nun sozial-karitativ oder kreativ und künstlerisch.

Dekoriert habe ich das Zitat der albanischen Ordensschwester und Missionarin mit schlichten Eukalyptusblättern. Sie passen zum einfachen Lebensstil einer Nonne. Der Eukalyptus liegt auf einer Korkmatte von IKEA und wird von einigen Dekoelementen begleitet. Mit dabei sind Klebebandabroller aus Acrylglas, etwas Masking Tape und eine Dokumentenklammer von Hay.

Genug gefeiert! Die kleine Kalligraphin wird jetzt auch noch „kleine Dinge mit großer Liebe machen“, nämlich das Wohnzimmer liebevoll aufräumen. Nur Kalligraphie geht eben doch nicht … ich wünsche euch eine schöne Woche!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Bescheidenheit ist eine Tugend

Kann man William Shakespeare als den Goethe Englands bezeichnen? Nun, seine Werke sind weltbekannt und gehören zum europäischen Kulturgut. Doch vermutllich kennt man seine Bücher vorrangig aus der Schule, ähnlich wie bei Wolfgang von Goethe. Ich zumindest habe in meiner Freizeit noch nie Shakespeare gelesen, und das ist nicht mal böse gemeint.

Es hat sich bisher einfach keine Gelegenheit ergeben, eines seiner Meisterwerke zu lesen. Gut, die Verfilmungen kennt jeder und auch ich bin diesen Filmen nicht abgeneigt – besonders die Adaptionen von Kenneth Branagh sind einfach klasse. Aber man kann sich Shakespeare außer literarisch und filmisch ja noch anders nähern: Mit der Kalligraphie!

Die kleine Kalligraphin hat heute ein Zitat von William Shakespeare geschrieben: „Have more than you show and speak less than you know.“ Das ist zwar nicht so romantisch wie „Romeo und Julia“ und auch nicht so dramatisch wie „Hamlet“, aber die Aussage dahinter finde ich ziemlich wichtig.

Im Zeitalter der Selfie-Stars, Reality-TV-C-Prominenz und Me-too-Influencer tut Bescheidenheit mal ganz gut. Mehr zu besitzen, als man zeigt und weniger zu sagen, als man weiß – das ist ein schöner Leitsatz. Doch leider wird diese Art der Zurückhaltung im täglichen Blitzlichtgewitter oftmals als Schüchternheit ausgelegt sowie Höflichkeit als Willensschwäche.

Das ist einerseits schade. Andererseits war es noch nie einfach, seinen eigenen Grundsätzen treu zu bleiben. Man muss eben durchhalten und die Forelle machen – immer wieder gegen den Strom schwimmen. Wer weiß schon, was William Shakespeare alles durchzustehen hatte, ehe sich sein Erfolg einstellte?

Handlettering „Have more than you show and speak less than you know“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Rosafarbene Pfingstrosen
  • Dekoration: Hay Bullet Kugelschreiber und Hay Outline Dokumentenklammer, Storchenschere, Masking Tape von Hobbyshop Rüther, Rosenquarz

Das Handlettering habe ich auf dem Dot Grid Pad von Clairefontaine angefertigt. Dazu kam mit dem Hay Bullet Kugelschreiber, der Storchenschere und der Dokumentenklammer von Hay etwas goldene Dekoration. Den farbigen Höhepunkt setzen die drei Peonies, die ja zu meinen Lieblingsblumen zählen. Ich war froh, im Juli überhaupt noch Pfingstrosen bei meinem freundlichen Blumenhändler zu ergattern!

Außerdem habe ich einen Rosenquarz dazu gelegt, der auch als Liebesstein wirken soll. Ich weiß nicht, wie „Romeo und Julia“ mit dem Rosenquarz ausgegangen wäre, aber vielleicht hilft es ja ein bisschen.

Zumindest danke ich William Shakespeare für dieses schöne Zitat, das mir wirklich aus dem Herzen spricht. Ich finde, etwas Bescheidenheit hat noch niemandem geschadet – findest du nicht auch?

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Schöner Spruch zum Muttertag: Home is where Mom is

Die kleine Kalligraphin wünscht allen Müttern dieser Welt einen sonnigen Muttertag! Ganz besonders aber der eigenen Mama, die heute zwar nicht in Berlin sein kann, aber demnächst in ihr Lieblingsrestaurant zum Lieblingsessen eingeladen wird. Ganz bestimmt!

Als Gruß habe ich heute einen schönen Spruch zum Muttertag vorbereitet: „Home is where Mom is“ drückt genau dieses Gefühl aus, das Mütter einem vermitteln. Da muss es nicht zwangsläufig nach selbstgemachten Kohlrouladen riechen oder den guten Obstsalat im Garten geben – mit Vanilleeis, versteht sich. Es reicht schon, wenn die Mama einfach da ist und zuhört.

Das Handlettering „Home is where Mom is“ wurde ursprünglich für einen Kunden angefertigt, der damit seine Mutter überraschen wollte. Ich hoffe, dass es ihm gelungen ist und seine Mama sich über das Geschenk heute sehr freut. Mir hat es viel Spaß gemacht, an seiner Muttertagsüberraschung mitzuwirken.

Spruch zum Muttertag „Home is where Mom is“

  • Papier: DIN A4, 90 gr/m² auf silbernem Klemmbrett
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Ranunkeln in Orange, Rot und Weiß
  • Dekoration: Goldgeschirr, Kokoskekse, Schleifchen-Büroklammern, Notizbuch von GO STATIONERY, London

Den Spruch habe ich nun auf einem Flatlay arrangiert und mit etwas Dekotand umgeben. Heute durften dufte Ranunkeln mitwirken, etwas Goldgeschirr und leckere Kokoskekse. Die hübschen güldenen Schleifchen-Büroklammern hatte ich ja bereits in diesem Artikel vorgestellt. Das Notizbuch stammt von GO STATIONERY aus London und das silberne Klemmbrett vom letzten Boesner-Besuch.

Auch wenn die kleine Kalligraphin ihre Mama heute nicht sieht, heißt es nicht, dass sie diesen Sonntag frei hätte. Im Gegenteil, am Nachmittag wird die liebe Schwiegermama zum Saltimbocca alla Romana eingeladen.

Wenn die Sonne weiterhin so frühlingshaft scheint, könnten wir das Essen vielleicht sogar draußen genießen … Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und grüßt eure Mütter von der kleinen Kalligraphin!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

… und der Frühling ruft: Party!

Frühling, ich habe dich vermisst: Die Blätter rollen sich zart aus den Knospen, die Abende bleiben hell, die Osterglocken werden langsam von einem Tulpenmeer abgelöst, während die Vögel jeden neu beginnenden Frühlingstag lautstark begrüßen. Ganz ehrlich: Ich werde lieber vom kräftigen Vogelgezwitscher geweckt, als vom Müllauto montags und donnerstags.

Ach Frühling, was tust du gut nach dieser langen Winterzeit. So gut, dass die kleine Kalligraphin am liebsten nur noch draußen wäre – dann muss die Kalligraphie eben mal warten. Über die vergangenen Osterfeiertage habe ich aber trotzdem etwas lettern können. Das Flatlay war schnell vorbereitet, der Spruch auch ziemlich schnell parat – es handelt sich nämlich um ein Zitat von Robin Williams.

Als Schauspieler wurde Robin Williams bekannt durch den „Club der toten Dichter“, ein Film, der Anfang der Neunzigerjahre viele Teenager berührte. Mich nicht so sehr. Ich bin dafür ein großer Fan von Gus van Sants „Good Will Hunting“. Dieser Streifen wurde aber nicht nur durch Robin Williams zu einem meiner Lieblingsfilme, sondern auch durch die minimalistischen musikalischen Meisterwerke von Elliott Smith.

Frühlingszitat „Spring is nature’s way to party“

  • Papier: Notizbuch mit Ringheftung, DIN A5
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: weiß-rosafarbene Tulpen
  • Dekoration: Vintagetasse mit Trüffelpralinen, Storchenschere, Notizbuch von GO STATIONERY, London

Zurück zum Zitat: „Spring is nature’s way of saying, ‚Let’s party!’“ ist der originale Ausspruch von Robin Williams. Der war mir aber einfach zu lang zum Lettern. Daher musste ich sein schönes Frühlingszitat leicht kürzen. So bekommt das Handlettering jedoch mehr Dynamik verliehen.

Dekoriert habe ich mit einer Vintagetasse mit Blümchenmuster, ein paar leckeren Trüffelpralinen und meiner neuen Storchenschere. Das Arrangieren der Flatlays macht dabei fast soviel Spaß, wie das Lettern selbst.

Durch zahlreiche Flohmarktbesuche und den freundlichen Antiquitätenladen in Alt-Tegel habe ich inzwischen genügend Vintageobjekte gesammelt, um meine Kalligraphie entsprechend zu dekorieren. Immerhin lebt die Handschrift auch durch das passende Arrangement.

Aber jetzt – nach getaner Arbeit – gehe ich noch mal kurz vor die Tür, um die schöne klare Frühlingsluft einzuatmen. Ein paar Trüffelpralinen dürfen mich dabei natürlich begleiten. Bis bald!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Motivation mit Kalligraphie

… von Frühling keine Spur. Der April zeigt sich wohl noch bis zum Ende so wechselhaft, wie es die letzten Wochen bereits war. Nun gut, motivieren wir uns eben ohne Sonne. Der kleinen Kalligraphin hilft es immer, einen Spruch zu lettern. Dann wird das Flatlay arrangiert und fotografiert. Das reicht, um mir den Tag zu retten!

Dazu passend habe ich den Spruch „There’s something good in every day“ kalligraphiert. Er soll mich daran erinnern, dass man sich eben auch an den kleinen Details erfreuen kann. An den kleinen Gesten. An den kleinen Dingen – und wenn es nur ein frisch gepresster Orangensaft ist.

Manchmal ist es aber schwierig, das Schöne im Alltag zu erkennen – wie zum Beispiel neulich, als eines der Lieblingsrestaurants der kleinen Kalligraphin schließen musste. Das Einkaufszentrum, wo sich das Steakhaus befand, war seit 1972 nur wenig modernisiert worden. Es hatte aber seinen Charme, wenn auch einen sehr rustikalen.

Die Restaurants und Geschäfte, die sich dort befanden, wurden rege besucht und waren beliebt. So auch das Steakhaus, was seit 40 Jahren dort seinen Platz hatte. Manche Gäste, so hatte es den Anschein, waren auch schon seit Jahrzenhten dort Stammkunden. Zurecht!

Die Gerichte waren fantastisch – etwa der in Zuckerwasser gekochte Spargel oder die Rahmchampignons. Das gesamte Team war herzlich und die gepflegte originale Einrichtung atmete das Flair der späten Siebziger Jahre. Somit war die Vorfreude auf das Steakhaus immer groß und der Besuch wurde jedes Mal zum Genuss.

Handlettering „There’s something good in every day“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: orangerote Tulpen und Eukalyptusblätter
  • Dekoration: schwarzes Notizheft von Moleskine, goldenes Dekoblatt und Milchkännchen

Nun hatte das Berliner Einkaufszentrum aber einen neuen Eigentümer bekommen, der alles auf den Kopf stellte. Er wollte abreißen, neu bauen und die altbekannte Struktur vernichten. Dafür mehr Bürofläche, mehr Gewerbemieter, mehr Mieteinnahmen. So wurde dem beliebten Steakhaus gekündigt – und es war aus mit den charmanten Kellnern, der schönen Aussicht und den saftigen Steaks.

Ein letztes Mal waren die kleine Kalligraphin und ihr Mann dort speisen, verabschiedeten sich artig und wünschten dem Team viel Glück für die Zukunft. Das Gute an diesem Tag war die Zwischenmenschlichkeit, der gegenseitige Abschied und natürlich – wie immer – das Steak.

Es hat eben alles seine Zeit. Manches bleibt, vieles verschwindet. Wenn man Glück hat, kommen die guten Dinge wieder. Bis dahin versuchen wir einfach, das Gute in jedem Tag zu entdecken.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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