Schöner Spruch zum Muttertag: Home is where Mom is

Die kleine Kalligraphin wünscht allen Müttern dieser Welt einen sonnigen Muttertag! Ganz besonders aber der eigenen Mama, die heute zwar nicht in Berlin sein kann, aber demnächst in ihr Lieblingsrestaurant zum Lieblingsessen eingeladen wird. Ganz bestimmt!

Als Gruß habe ich heute einen schönen Spruch zum Muttertag vorbereitet: „Home is where Mom is“ drückt genau dieses Gefühl aus, das Mütter einem vermitteln. Da muss es nicht zwangsläufig nach selbstgemachten Kohlrouladen riechen oder den guten Obstsalat im Garten geben – mit Vanilleeis, versteht sich. Es reicht schon, wenn die Mama einfach da ist und zuhört.

Das Handlettering „Home is where Mom is“ wurde ursprünglich für einen Kunden angefertigt, der damit seine Mutter überraschen wollte. Ich hoffe, dass es ihm gelungen ist und seine Mama sich über das Geschenk heute sehr freut. Mir hat es viel Spaß gemacht, an seiner Muttertagsüberraschung mitzuwirken.

Spruch zum Muttertag „Home is where Mom is“

  • Papier: DIN A4, 90 gr/m² auf silbernem Klemmbrett
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Ranunkeln in Orange, Rot und Weiß
  • Dekoration: Goldgeschirr, Kokoskekse, Schleifchen-Büroklammern, Notizbuch von GO STATIONERY, London

Den Spruch habe ich nun auf einem Flatlay arrangiert und mit etwas Dekotand umgeben. Heute durften dufte Ranunkeln mitwirken, etwas Goldgeschirr und leckere Kokoskekse. Die hübschen güldenen Schleifchen-Büroklammern hatte ich ja bereits in diesem Artikel vorgestellt. Das Notizbuch stammt von GO STATIONERY aus London und das silberne Klemmbrett vom letzten Boesner-Besuch.

Auch wenn die kleine Kalligraphin ihre Mama heute nicht sieht, heißt es nicht, dass sie diesen Sonntag frei hätte. Im Gegenteil, am Nachmittag wird die liebe Schwiegermama zum Saltimbocca alla Romana eingeladen.

Wenn die Sonne weiterhin so frühlingshaft scheint, könnten wir das Essen vielleicht sogar draußen genießen … Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und grüßt eure Mütter von der kleinen Kalligraphin!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

… und der Frühling ruft: Party!

Frühling, ich habe dich vermisst: Die Blätter rollen sich zart aus den Knospen, die Abende bleiben hell, die Osterglocken werden langsam von einem Tulpenmeer abgelöst, während die Vögel jeden neu beginnenden Frühlingstag lautstark begrüßen. Ganz ehrlich: Ich werde lieber vom kräftigen Vogelgezwitscher geweckt, als vom Müllauto montags und donnerstags.

Ach Frühling, was tust du gut nach dieser langen Winterzeit. So gut, dass die kleine Kalligraphin am liebsten nur noch draußen wäre – dann muss die Kalligraphie eben mal warten. Über die vergangenen Osterfeiertage habe ich aber trotzdem etwas lettern können. Das Flatlay war schnell vorbereitet, der Spruch auch ziemlich schnell parat – es handelt sich nämlich um ein Zitat von Robin Williams.

Als Schauspieler wurde Robin Williams bekannt durch den „Club der toten Dichter“, ein Film, der Anfang der Neunzigerjahre viele Teenager berührte. Mich nicht so sehr. Ich bin dafür ein großer Fan von Gus van Sants „Good Will Hunting“. Dieser Streifen wurde aber nicht nur durch Robin Williams zu einem meiner Lieblingsfilme, sondern auch durch die minimalistischen musikalischen Meisterwerke von Elliott Smith.

Frühlingszitat „Spring is nature’s way to party“

  • Papier: Notizbuch mit Ringheftung, DIN A5
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: weiß-rosafarbene Tulpen
  • Dekoration: Vintagetasse mit Trüffelpralinen, Storchenschere, Notizbuch von GO STATIONERY, London

Zurück zum Zitat: „Spring is nature’s way of saying, ‚Let’s party!’“ ist der originale Ausspruch von Robin Williams. Der war mir aber einfach zu lang zum Lettern. Daher musste ich sein schönes Frühlingszitat leicht kürzen. So bekommt das Handlettering jedoch mehr Dynamik verliehen.

Dekoriert habe ich mit einer Vintagetasse mit Blümchenmuster, ein paar leckeren Trüffelpralinen und meiner neuen Storchenschere. Das Arrangieren der Flatlays macht dabei fast soviel Spaß, wie das Lettern selbst.

Durch zahlreiche Flohmarktbesuche und den freundlichen Antiquitätenladen in Alt-Tegel habe ich inzwischen genügend Vintageobjekte gesammelt, um meine Kalligraphie entsprechend zu dekorieren. Immerhin lebt die Handschrift auch durch das passende Arrangement.

Aber jetzt – nach getaner Arbeit – gehe ich noch mal kurz vor die Tür, um die schöne klare Frühlingsluft einzuatmen. Ein paar Trüffelpralinen dürfen mich dabei natürlich begleiten. Bis bald!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Lasst uns den Winter lieben!

Grau in grau, neblig, trüb. So sieht der Winter in den meisten Fällen aus. Im Fernsehen ist das doch anders: Weiße Winterlandschaften, fröhliche Menschen, die sich gegenseitig mit dem Schlitten ziehen und Käse/Wurst/Pralinen mampfen. Aber was ist schon so, wie in der Werbung?

Manchmal gibt es jedoch die Momente, wo sich der Winter von seiner schönsten Seite zeigt. Wenn der Regen von draußen gegen die Scheibe prasselt, man aber in der warmen Stube am süßen Fencheltee nippt. Wenn man aufwacht, und alle Geräusche durch frisch gefallenen Schnee leise gedämpft werden. Oder wenn man voller Vorfreude einen Kurztrip an die Ostsee plant, um die winterlich-dunklen Wellen zu sehen.

Der Winter hat aber auch noch eine andere Seite: Kulturell gesehen, kann der deutliche Wechsel der Jahreszeiten die Kreativität beflügeln. So wird der Mensch bei Wind, Eis und Kälte sicherlich stärker gefordert, als wenn dauerhaft 22 Grad Celsius herrschen und der weiße Sandstrand lockt.

Die Einfälle kommen eben auch immer aus dem Umstand heraus, auf neue ungewohnte Situationen reagieren und derart die Improvisationsfähigkeit ausbauen zu müssen. Ob es das ist, was Pietro Aretino gemeint hat?

Aretino war italienischer Schriftsteller und Dichter der Renaissance. Hauptsächlich verfasste er Theaterstücke, die seinem, nunja, eigenwilligen Humor und Mundwerk entsprachen. Wenn man seine Zitate bei Wikiquotes durchliest, findet man ein paar ziemlich anzügliche Aussagen.

Deshalb sollte man das geletterte Zitat „Let us love winter, for it is the spring of genius.“ auch mit einem Augenzwinkern betrachten – eine lustige Abwechslung eben zu den „normalen“ Zitaten in meinem kleinen Kalligraphie-Blog.

Handlettering „Let us love winter, for it is the spring of genius.“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Disteln
  • Dekoration: Goldteller, Goldpapier und Maskingtape, gekauft bei Hobbyshop Rüther GmbH & Co.KG

Zum Einsatz kam der bewährte Pentel Touch Brush Pen. Die flexible Spitze des Pentels lässt sich wie ein Pinsel verwenden – daher der Name Brush Pen. Gerade für Handletterings ist dieser Stift ideal, den es zum Beispiel bei Boesner oder J-Stuff in vielen verschiedenen Farben gibt. Ich nehme gerne Schwarz, da diese Farbe am besten zu meiner Dekoration passt.

Wenn das Lettering alleine wirken soll, kann natürlich auch eine andere Farbe zum Einsatz kommen. Den goldenen Pentel Touch hatte ich ja bereits vorgestellt. Geschrieben habe ich das Zitat auf das Dot Grid Pad von Clairefontaine. Und zu Aretinos „picksigen“ Sprüchen passte die dekorative Distel einfach perfekt.

Draußen fallen jetzt großen Flocken vom Himmel. Wenn das so weiter geht, kann ich doch noch meine Werbewinterwunderlandschaft genießen. Ich pack schon mal den Käse ein.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Kalligraphie zu Weihnachten: All I want for Christmas is you

Zu Weihnachten ist Kalligraphie immer gern gesehen: Die schwungvolle Schrift verziert eben Einladungskarten, Geschenkanhänger und die Platzkarten zur Weihnachtsfeier ideal. Zwischendurch darf es aber auch mal unterhaltsam werden …

Daher habe ich für das Weihnachtsfest den Spruch „All I want for Christmas is you …“ geschrieben und mit Baumwoll-Puscheln und Goldpapier dekoriert.

Das zugehörige Lied von Mariah Carey wurde 14 Millionen mal verkauft. Das macht diesen Song zu einer der meistverkauften Weihnachtssingles überhaupt. Die 275 Millionen Aufrufe bei YouTube sprechen dann nochmal eine gänzlich andere Sprache – einfach wow!

Dabei ist das eigentlich gar nicht meine Musik – also die Songs von Mariah Carey im Allgemeinen. Aber ihr Weihnachtslied und auch das zugehörige Musikvideo sind schon recht unterhaltsam. Es ist allemal besser als das ewig-deprimierte „Last Christmas“ von Wham.

Daher habe ich diese Textzeile für mein Handlettering ausgesucht: ein heiterer, humorvoller Weihnachtssong und nicht so tief besinnlich. Muss ja nicht immer alles Tiefgang haben in diesen ohnehin turbulenten Zeiten.

Handlettering „All I want for Christmas is you…“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Baumwolle
  • Dekoration: Goldteller, farbiges Papier in Nachtblau und Goldpapier mit Muster-Prägung, gekauft bei Hobbyshop Rüther

Schwungvoll wie „All I want for Christmas is you“ klingt, passte es gut zu meiner Kalligraphie und den Schwüngen in den Buchstaben. Natürlich landete auch dieser Spruch auf dem Dot Grid Pad von Clairefontaine. Der Kontraste wegen habe ich es mit einem schwarzen Pentel Touch Brush Pen gelettert. Meine beiden aktuellen Favoriten eben.

Ich wünsche allen Lesern meines kleinen Kalligraphie-Blogs ein wundervolles Weihnachtsfest und tiefenentspannte Tage. Atmet mal durch, gönnt euch einen leckeren Tee und genießt die frische Dezemberluft. Das werde ich nämlich genauso machen. Frohe Weihnachten!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Handlettering: Triff mich unter dem Mistelzweig

Weihnachten ist traditionell. Ein jeder hat seine eigenen Riten, wie das Weihnachtsfest verbracht wird: Ob Kartoffelsalat zu Heiligabend oder gleich die fette Gans, ob gesungen wird oder spaziert, ob Brettspiele den Abend abschließen oder ein Weihnachtsfilm – jede Familie hat ihre eigene kleine Tradition.

Eine schöner Brauch ist der Mistelzweig. Hängt er über der Tür, müssen die Paare darunter sich küssen – auch das ist Tradition. Es kommt aus einer Zeit, als junge Leute nicht einfach über das Smartphone anbändeln konnten, und Tanzabende oder Mistelzweige zarte Möglichkeiten waren, das andere Geschlecht zu entdecken.

Der immergrüne Beerenzweig wird dabei mit einem Band über dem Türrahmen aufgehängt, zum Beispiel über der Eingangstür. Wenn ein Mädchen nun einem jungen Mann unter dem Mistelzweig begegnet, muss es geküsst werden – das besagt die Tradition! Anderenfalls könnte es passieren, dass das Mädchen auch im nächsten Jahr noch ledig bleibt …

So stehen Mistelzweige als Symbol für tausende klopfende Herzen. Grund genug, dass sich die kleine Kalligraphin für das Handlettering „Meet me under the mistletoe!“ entschied. In den Spruch kann man ja alles mögliche rein interpretieren. Aber vor meinem geistigen Auge verabreden sich zwei junge Menschen bewusst unter dem Mistelzweig, um ihren ersten Kuss nicht dem Zufall zu überlassen.

Ach ja, es gibt übrigens den Song „Meet me under the mistletoe“ von Countrysänger Randy Travis und sogar ein Buch von Abby Clements mit dem selben Titel.

Allerdings war ein Mistelzweig gar nicht so einfach aufzutreiben. Nach vier Blumenläden war meine letzte Anlaufstelle eine Floristikboutique, in die ich sonst keinen Fuß hineinsetzen würde – zu hoch werden dort die Nasen getragen. Draußen hingen aber einige Mistelzweige, stolz und festlich geschmückt, vor dem beleuchteten Schaufenster.

Handlettering „Meet me under the mistletoe!“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Mistelzweig
  • Dekoration: Maskingtape, farbiges Papier in Tannengrün und Gold, gekauft bei Hobbyshop Rüther

Das Gewächs hat aber auch Schattenseiten. So schreibt die Zeit über den Mistelzweig: „Der Halbparasit ist in den Kronen von Laubbäumen zu finden und raubt den Bäumen Wasser und Nährstoffe, indem er seine Wurzeln in die Wasserkanäle der Bäume schiebt. Allein Photosynthese, die Erzeugung chemischer Energie mithilfe des Sonnenlichts, betreibt er selbst.“

Mein Mistelzweig aus der Floristikboutique war nicht nur ein Halbparasit, sondern ein fauler obendrein. Die kleine Kalligraphin hatte ihren Zweig eigens im Schlafzimmer aufgestellt, damit dieser keinen Wärmeschock erleidet. Letzendlich wäre es egal gewesen, wo der Mistelzweig übernachtet hätte, denn am nächsten Morgen lagen Beeren und Zweigteile über den Dielenboden verstreut.

Vielleicht war er nicht ganz frisch, vielleicht hatte er auch einfach den (kurzen) Transport übel genommen. Zumindest konnte die kleine Kalligraphin für ihre Fotositzung nur noch auf Teile der fiesen Mistel zurückgreifen. Nun denn, auf dem Flatlay wirkt der Zweig dennoch ganz passabel.

Da die Mistel sehr langsam wächst, sind dekorative Mistelkronen meistens zwischen acht und zehn Jahren alt. Vielleicht war mein Zweig auch einfach über seinen Zenit. Da half dann auch die kühle Unterbringung und eine Vase mit frischem Wasser wohl nichts.

Das Handlettering ist dennoch schön weihnachtlich geworden und wurde von Goldpapier und einem Bogen Bastelpapier in Tannengrün eingerahmt. Geschrieben habe ich es mit einem Pentel Touch Brush Pen in schwarz auf dem fabelhaften Dot Grid Pad-Papier von Clairefontaine.

Aufgehängt habe ich meinen Mistelzweig natürlich nicht mehr. Einen Kuss habe ich mir aber dennoch abgeholt – der Mann der kleinen Kalligraphin meinte, es ginge zur Not ja auch ohne.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Aus Liebe zum Herbst

Kann man den Herbst lieben? Nun, wenn der Himmel klar ist, die Sonne flach über die Dächer scheint und ich mit warmen Stiefeln durch die bunten Blätter rascheln kann, ist der Herbst wunderschön. Aber es gibt auch die dunklen, nasskalten Tage. Beides gehört zur Jahreszeit und macht den liebenswerten Charakter des Herbstes aus – in guten wie in schlechten Zeiten.

Bei Instagram gibt es mit dem Hashtag #autumnisokay eine sanfte Untertreibung – die Menschen mögen den Herbst eben. Wer ihn aber als reine Übergangszeit sieht, tut dem Herbst unrecht. Genau wie es Emily Brontë beschrieben hatte, kann die Zeit der herunterfallenden Blätter durchaus viel Freude bereiten. Ich denke, ich mag den Herbst wirklich gern.

Zwischen sonnigen Spätsommertagen und dem Einsetzen der besinnlichen Adventszeit, spendet der Herbst die nötige Ruhe zum Durchatmen. Das Lettering „But I think I love fall most of all“ nimmt genau dieses Gefühl auf. Ich liebe zwar den Herbst nicht mehr als die anderen Jahreszeiten, aber ohne Oktober, November und Dezember würde mir einfach etwas fehlen.

Bei diesem Handlettering setzte ich erneut auf die Kombination aus Dot Grid Pad von Clairefontaine und Pentel Touch Pen. Durch den schwarzen Tonkarton bekommt der Herbstspruch einen kontrastreichen Rahmen. Auf dem Tonkarton selbst könnte man auch lettern, dann aber mit einem wasserfesten Stift, damit die Tinte nicht einsickert. Geeignet wäre dafür beispielsweise der Pilot Choose Pen in weiß.

Der Pentel ist aber momentan meine erste Wahl für das Handlettering. Bei Künstlerbedarf Boesner liest sich das wie folgt „Die feine, flexible Spitze des Sign Pen Brush ist metallgefasst und lässt sich wie ein Pinsel verwenden. Dadurch erlaubt sie variable Strichstärken und ist hervorragend für Kalligrafie, Illustrationen und Skizzen geeignet.“ Besser kann man es nicht beschreiben!

Handlettering „But I think I love fall most of all“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Efeu „Hedera Helix“ vom Balkon
  • Dekoration: Goldgeschirr, schwarzer Tonkarton von Folia, Deutschland

Die kleine Kalligraphin besitzt inzwischen viele Farben, aber für die Flat Lays nehme ich wirklich meistens einen schwarzen Brush Pen. Schwarz ist gnadenlos und zeigt Fehler deutlicher, als es hellere Farbtöne tun würden. Daher stehen immer mindestens drei schwarze Pentel Touch für das Hand Lettering zur Verfügung.

Zudem überzeugt mich bei den Pentel Touch Pens, dass Hülle und Kappe zu 81% aus Recyclingmaterial bestehen. Die sogenannte RECYCOLOGY-Serie ist daher sehr zu empfehlen. Die Pentels gibt es neben Boesner auch bei J-Stuff und bei Modulor in Berlin-Kreuzberg in bis zu zwölf Farben.

Die Dekoration fällt diesmal eher dunkel aus. Naja, so ein wechselhaftes Herbstwetter kann eben doch auf’s Gemüt schlagen. Wichtig ist daher, auch an trüben Tagen nach draußen zu gehen und Energie zu sammeln – denn selbst bei einem bedeckten Himmel ist das Sonnenlicht heller, als es die hellste Lampe drinnen je sein könnte.

Ich gehe jetzt nochmal kurz vor die Tür, ein bisschen durch die Straßen schlendern und die kühle Herbstluft genießen. Komm doch mit!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

TGIM, YOLO & TGIF

Wochenende. Dieses Phänomen, was laut Kalender zwei Tage dauern soll, aber dann bereits nach wenigen Momenten vorüber ist. Und schwupps, ist Montag und die ganze Woche beginnt von vorn.

Obwohl der Job auch Spaß machen kann, freuen wir uns darauf, am Wochenende mehr Zeit zu haben. Zeit für die Lieben, Zeit für die Lieblingsbeschäftigung. Das geht, denke ich, allen so. TGIM habe ich zumindest noch niemanden sagen hören. Dafür aber YOLO und TGIF.

Und so dachte die kleine Kalligraphin, könnte uns doch ein lustiger Spruch den Wochenauftakt versüßen. Gewählt habe ich den Spruch „Less Monday – more summer“. Dieser passt auch zum gerade ansetzenden Spätsommer gut – der September zeigt sich nämlich von seiner sonnigen Seite.

„Less Monday – more summer“ habe ich erstmals mit Crayola-Stiften geschrieben. Crayola sind eigentlich Kinderstifte, die Farbe ist lebensmittelecht und kann sozusagen gegessen werden. Habe ich aber nicht. War noch satt vom Mittag.

Crayola gehört seit 1984 zu Hallmark Cards, die unglaublich schöne Grußkarten herstellen. Der US-amerikanische Hersteller hat seinen Hauptsitz in Kansas City. Was ich nicht wusste, ist, dass Kansas City zum einen Teil zu Kansas gehört, zum anderen Teil zu Missouri. Eigentlich könnte dieser Teil dann Missouri City heißen, tut er aber nicht.

Solange die Crayola so schön schreiben, ist mir das auch schnuppe. Es ist nämlich unglaublich, dass man mit diesen Kinderstiften lettern kann. Man muss nur die ungewöhnliche Pinselspitze beherrschen, dann geht das ziemlich gut. Es ist dann auch egal, was man für ein Papier verwendet – die Mine ist eben kindgerecht konstruiert.

 

Crayola Supertips Kinderstifte für Handlettering

 

Man kann mit der Mine machen was man möchte, so robust ist diese ausgelegt. Daher sind die Stifte vor allem für Lettering-Anfänger empfehlenswert. Ein wirklich preiswerter Stift, der nicht kaputt geht und auch kein spezielles Papier benötigt? Perfekt!

Während man sich mit der Kalligraphiefeder notfalls die Pulsadern aufschlitzen kann, sind die Crayola vollkommen unbedenklich. Sie enthalten keine giftigen Begleitstoffe, lassen sich aus Textilien auswaschen und überzeugten somit auch im direkten Vergleich.

Ökotest gab den Crayola Supertips nämlich die beste Bewertung und benotete sie mit einem „Sehr Gut“. Da die Packung mit zwölf verschiedenen Farben aufwarten kann, ist auch für genug Abwechslung gesorgt – sowohl für Kinder als auch für die kleine Kalligraphin.

Handlettering „Less monday – more summer“

  • Papier: „Dot“ Grid, Graph it in 90gr/m², Sketch 41 Ib von Clairefontaine
  • Stift: Crayola Supertips, schwarz, Crayola, USA
  • Dekoration: Büroklammern in Flamingo-Form, Spielzeugladen in P’Berg
  • Blume: Gerbera vom vietnamesischen Blumenhändler

Die Stifte habe ich über die große Amazone bestellt, zwölf Stifte für vier Euro. Ein echtes Schnäppchen. Um schnell mal das Lettering zu üben, kann man diese Stifte hervorragend verwenden. Das Handling für den „Dünn-Dick-Effekt“ ist aufgrund der Mine nicht ganz einfach, doch mit etwas Übung geht’s recht gut.

Passend zum Sommerthema habe ich pinke Büroklammern in Flamingo-Form gewählt. Gekauft hatte ich diese in einem süßen kleinen Spielzeuggeschäft in der Marienburger Straße in Prenzlauer Berg. Für den Sonneneffekt kam eine gelbe Gerbera zum Einsatz, die noch immer meine Küche verschönert.

Ich hoffe, der kommende Montag wird uns gnädig sein. Und falls nicht, bleibt ja die Hoffnung auf einen besseren Dienstag. Aber solange wir den Sommer im Herzen mit uns tragen, sollten wir die Arbeitswoche gut überstehen.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Hand Lettering als Wandbild

Der Sommer ist in Berlin angekommen. 30° Celsius motivieren mich eigentlich nicht, zuhause Letterings zu üben. Aber ich hatte einen Brush Pen von Faber Castell gekauft, den ich unbedingt mal probieren wollte. Also frisch ans Werk gemacht…

Der Faber Castell ist ein preiswerterer Brush Pen, der aus Deutschland kommt. Bezahlt habe ich 2,19 Euro, was für die Qualität absolut in Ordnung ist. Allerdings ist der Stift eigentlich zum Kolorieren von Zeichnungen gedacht, und nicht zum Lettern. Wenn du also Mangas zeichnest und mit dem Faber Castell nachkolorieren möchtest, sollte das sehr gut funktionieren.

Für mein Handlettering waren die Stifte zuerst nicht ideal – die Pinselspitze ist nicht so robust, gibt stark nach und geht auch nicht wirklich in ihre ursprüngliche Form zurück. Ich schreibe manchmal mit etwas mehr Druck, wodurch die Pinselspitze dann schnell verbogen war.

Doch nicht nur der Stift ist entscheidend für eine gutes Ergebnis, sondern auch die Papierwahl. Eine gute, glatte Papieroberfläche kann dabei helfen, ein Ausfransen der Pinselspitze zu vermeiden. Das hat der Faber Castell Brush Pen mit den Tombows gemeinsam.

Für heute habe ich den Spruch „She designed a life she loved“ gewählt, weil das ja hier mein kleines Motto ist. Dieser Spruch soll die kleine Kalligraphin daran erinnern, nicht aufzugeben und weiter an ihrem Traum zu arbeiten.

Viele Frauen haben den Wunsch, auf eigenen Beinen zu stehen und etwas aus eigener Kraft zu erreichen. Daher ist „She designed a life she loved“ irgendwie passend. Um dem Ganzen mehr Ausdruck zu verleihen, habe ich das Handlettering eingerahmt, damit es später als Wandbild aufgehängt werden kann.

Handlettering „She designed a life she loved“

  •  Stift: PITT artist pen, Medium Flesh 131, Faber Castell, Deutschland
  •  Papier: Skizzenblock SELECTA, Carl Schleicher & Schuell, Deutschland
  •  Blume: Pinke Pfingstrose vom vietnamesischen Blumenhändler
  •  Dekoration: Notizheft mit geprägten Goldfolienstreifen von „Go Stationery“, London

Obschon ich die Faber Castells – für Letterings! – nicht so perfekt finde, ist das Ergebnis recht annehmbar geworden. Man kann vor allen sehr detailliert schreiben, da die Pinselspitze fein und dünn ist. Das eignet sich gerade für Briefumschläge und DIN A5-Bögen sehr gut.

Die Farben sind schön satt und die Stifte sind auch gut mit Tinte gefüllt. Eigentlich bin ich positiv überrascht und gewöhne mich langsam an das Handling. Bleibt das Manko des schnellen Verschleißes. Aber das liegt dann eben daran, dass ich zu stark aufdrücke.

Ich würde auf jeden Fall noch mal Brush Pens von Faber Castell kaufen. Der Preis ist super und die Farbauswahl ebenfalls sehr attraktiv. Bei dem aufgerufenen Preis von gut zwei Euro ist der schnelle Verschleiß auch zu verschmerzen.

Achja – dekoriert habe ich mit der letzten Pfingstrose in diesem Jahr. Insofern passt das ja auch zu „She designed a life she loved“.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Ich möchte kein Pony

Ich möchte kein Pony. Ehrlich nicht. Was das für eine Arbeit macht: Füttern, striegeln, Gute-Nacht-Geschichten vorlesen … Nee, das wäre nichts für mich. Stattdessen erfreue ich mich gerne an wunderschönen filigranen Blüten.

Da wir im Mai die schöne Pfingstrosenzeit haben, kommen natürlich die Päonien ins Spiel. Und dass die Pfingstrose eine meiner Lieblingsblumen ist, hatte ich in den letzten Wochen bereits erwähnt. Insofern spielt mein heutiges Handlettering erneut auf die Pfingsrose an: „Don’t want a pony, I want a peony“.

Wenn man es genau nimmt, würde ich ja doch beides nehmen – Ross und Blume. Erst letztens hatte ich wieder den Film „Legende“ gesehen. Hier spielen zwei Einhörner die tragende Rolle, die für das Gute, Ehrliche und Reine stehen, sowie Tim Curry als liebestrunkener Satan auf der anderen Seite. Am Ende gewinnen die Einhörner, klar, aber nur durch Hilfe von Tom Cruise.

So leid es mir tut, der frühe Tom Cruise sah wirklich merkwürdig aus. Ob es zur Rolle gehörte, dass er als Waldgeist immer mit offenem Mund durch die Gegend lief? Sieht leider etwas deppert aus. Aber lieber deppert, als der späte und stark scientologoisierte Schauspieler. Der Film „Legende“ an sich ist aber ein schönes Beispiel für die Schaffung von Traumwelten, und wurde für „Best Makeup“ sogar für einen Academy Award nominiert.

Zurück zur Pfingstrose: Bevor ihre Zeit in zirka 1-2 Wochen vorbei sein wird, habe ich ihr noch einmal einen Spruch gewidmet. Dafür kam wieder ein Tombow ABT Dual Brush Pen zum Einsatz.

Über diesen japanischen Brush Pen hatte ich ja bereits ein paar Mal geschrieben. Dennoch ist Vorsicht angesagt, denn die Feinspitze hat eine Strichstärke von 0,8 Millimeter und ist demnach sehr empfindlich.

Sie sollte nur auf sehr glattem Papier verwendet werden. Empfehlen würde ich das Papier von Rhodia. Ich hatte für das Lettering „Don’t want a pony, I want a peony“ zuvor das Papier von Clairefontaine verwendet und muss sagen, dass mein Tombow es nicht so richtig mochte.

Leider ist meine Pinselspitze schon etwas ausgefranst, was man bei genauem Hinsehen auch feststellen kann. Auch wenn Brush Pens das Üben von Kalligraphie erleichtert – dieser Stift verzeiht gar nichts. Nun gut, für 3-4 Euro kommt dann bald Ersatz ins Haus.

Klasse finde ich den Namen des Tombows: „Crimson No 847“, der mich an den düsteren Streifen „Crimson Peak“ erinnert. Der sehr intensive, blutrote Farbton passte dann wiederum perfekt zur Farbe meiner Pfingstrose. Somit schließt sich der Kreis!

Handlettering „Don’t want a pony, I want a peony“

Papier: „Dot“ Grid, Graph it in 90gr/m², Sketch 41 Ib von Clairefontaine
Stift: Tombow ABT Dual Brush Pen, Farbe: Crimson 847, Japan
Blume: Pfingstrose in Tiefrot vom vietnamesischen Blumenhändler

Ich werde jetzt noch ein bisschen weiterüben. Derweil kann ich ja noch ein wenig darüber nachdenken, ob doch Pony oder Pfingstrose, Pfingstrose oder Pony … ach, ich hol mir erst mal einen Espresso. Basta.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Spruch in Kalligraphie: Find the beauty in every day

Manchmal klappt nichts. Gar nichts. Aber auch wirklich nichts. Solche Tage sollten sich ihren hässlichen Mantel überziehen, Zigaretten holen gehen und niemals wiederkommen. Tun die aber. Immer.

Wenn so ein bemerkenswert schlechter Tag mich mit seiner Anwesenheit beleidigt, dann muss ich eben das Beste draus machen. Hilft ja alles nichts. Was passiert war?

Ich hatte Pfingstrosen gekauft – solange die Pfingstrose blüht, bekommt sie auch einen Ehrenplatz in meinen Fotos, dachte ich. Dieses Mal hatte der Blumenhändler meines Vertrauens eine schöne Auswahl an Pfingstrosen in den Farben Rosa, Rot und Weiß. Die ganze Ladenauslage war voll mit Peonies, wunderbar!

Zuhause dann ging alles schief: Ich bereitete das Lettering vor, setzte die Blume in Szene und versuchte, das richtige Licht zu finden. Während die Blüte ihr Haupt immer wieder aus dem Fokus drehte, gab es am Himmel einen proaktiven Sonne-Wolken-Mix. Es gab nicht einen Moment, in dem das Licht für fünf Minuten konstant blieb.

Also setzte ich mein Fotomotiv um, in ein anderes Zimmer, versuchte dort mein Glück. Aber es wollte und wollte nicht klappen – der Tag hatte sich regelrecht gegen mich verschworen. Welch Ironie, dass ich gerade den Spruch „Find the beauty in every day“ für mein Lettering auserwählt hatte…

Eine Woche warten würde auch nichts bringen, weil dann die dekorative Pfingstrose verblüht wäre. Obwohl ich wirklich gut vorbereitet war – für insgesamt drei Bilder hatte ich Blumen, Dekoration und Letterings parat – bekam ich als Resultat nur ein schlechtes Foto. Grmpf.

Nun muss ich erwähnen, dass ich während der Woche alles besorge, um am Wochenende meine Shootings zu machen. In der Woche schaffe ich es wegen meines Jobs einfach nicht. Ich bin also auf die wenigen paar freien Stunden am Wochenende angewiesen. Wenn es dann nicht funktioniert, verliere ich leicht die Contenance.

Nun ja, kommen wir zurück zum professionellen Teil. Ich hatte diesmal den Tombow Fudenosuke Brush Pen getestet, einen meiner neuen Stifte von J-Stuff. Die Pinselspitze des japanischen Brush Pens ist eher robust und kann auf jedem Papier verwendet werden.

Auch einen etwas größeren Druck verzeiht die Pinselspitze, was nicht uninteressant für Lettering-Anfänger sein dürfte. Diesen Stift gibt es nur im Farbton Schwarz, allerdings kann man ihn in zwei Härtegraden kaufen (hart und weich).

Ich schreibe absolut gerne mit diesem Brush Pen und kaufe sofort einen neuen Tombow, wenn meiner mal leer geschrieben ist. Für das Papier wählte ich wieder das „Dot“ Grid Graph it in 90gr/m² von Clairefontaine.

Als Dekoration kam ein schickes Notizheft mit geprägten Goldfolien-Streifen von Go Stationery (London) zum Einsatz. Erstanden habe ich dieses in einem kleinen Dekogeschäft in der Krossener Straße in Berlin-Friedrichshain.

Leider konnte mich dieser Spruch heute nicht motivieren. Das Licht war einfach eine Katastrophe. Doch vielleicht kann „Find the beauty in every day“ euch besser motivieren. Dann wäre das zumindest ein Trost für mich. Es klappt eben nicht immer alles so, wie es soll – willkommen im Leben.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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