Kalligraphie zu Weihnachten: All I want for Christmas is you

Zu Weihnachten ist Kalligraphie immer gern gesehen: Die schwungvolle Schrift verziert eben Einladungskarten, Geschenkanhänger und die Platzkarten zur Weihnachtsfeier ideal. Zwischendurch darf es aber auch mal unterhaltsam werden …

Daher habe ich für das Weihnachtsfest den Spruch „All I want for Christmas is you …“ geschrieben und mit Baumwoll-Puscheln und Goldpapier dekoriert.

Das zugehörige Lied von Mariah Carey wurde 14 Millionen mal verkauft. Das macht diesen Song zu einer der meistverkauften Weihnachtssingles überhaupt. Die 275 Millionen Aufrufe bei YouTube sprechen dann nochmal eine gänzlich andere Sprache – einfach wow!

Dabei ist das eigentlich gar nicht meine Musik – also die Songs von Mariah Carey im Allgemeinen. Aber ihr Weihnachtslied und auch das zugehörige Musikvideo sind schon recht unterhaltsam. Es ist allemal besser als das ewig-deprimierte „Last Christmas“ von Wham.

Daher habe ich diese Textzeile für mein Handlettering ausgesucht: ein heiterer, humorvoller Weihnachtssong und nicht so tief besinnlich. Muss ja nicht immer alles Tiefgang haben in diesen ohnehin turbulenten Zeiten.

Handlettering „All I want for Christmas is you…“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Baumwolle
  • Dekoration: Goldteller, farbiges Papier in Nachtblau und Goldpapier mit Muster-Prägung, gekauft bei Hobbyshop Rüther

Schwungvoll wie „All I want for Christmas is you“ klingt, passte es gut zu meiner Kalligraphie und den Schwüngen in den Buchstaben. Natürlich landete auch dieser Spruch auf dem Dot Grid Pad von Clairefontaine. Der Kontraste wegen habe ich es mit einem schwarzen Pentel Touch Brush Pen gelettert. Meine beiden aktuellen Favoriten eben.

Ich wünsche allen Lesern meines kleinen Kalligraphie-Blogs ein wundervolles Weihnachtsfest und tiefenentspannte Tage. Atmet mal durch, gönnt euch einen leckeren Tee und genießt die frische Dezemberluft. Das werde ich nämlich genauso machen. Frohe Weihnachten!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Handlettering: Triff mich unter dem Mistelzweig

Weihnachten ist traditionell. Ein jeder hat seine eigenen Riten, wie das Weihnachtsfest verbracht wird: Ob Kartoffelsalat zu Heiligabend oder gleich die fette Gans, ob gesungen wird oder spaziert, ob Brettspiele den Abend abschließen oder ein Weihnachtsfilm – jede Familie hat ihre eigene kleine Tradition.

Eine schöner Brauch ist der Mistelzweig. Hängt er über der Tür, müssen die Paare darunter sich küssen – auch das ist Tradition. Es kommt aus einer Zeit, als junge Leute nicht einfach über das Smartphone anbändeln konnten, und Tanzabende oder Mistelzweige zarte Möglichkeiten waren, das andere Geschlecht zu entdecken.

Der immergrüne Beerenzweig wird dabei mit einem Band über dem Türrahmen aufgehängt, zum Beispiel über der Eingangstür. Wenn ein Mädchen nun einem jungen Mann unter dem Mistelzweig begegnet, muss es geküsst werden – das besagt die Tradition! Anderenfalls könnte es passieren, dass das Mädchen auch im nächsten Jahr noch ledig bleibt …

So stehen Mistelzweige als Symbol für tausende klopfende Herzen. Grund genug, dass sich die kleine Kalligraphin für das Handlettering „Meet me under the mistletoe!“ entschied. In den Spruch kann man ja alles mögliche rein interpretieren. Aber vor meinem geistigen Auge verabreden sich zwei junge Menschen bewusst unter dem Mistelzweig, um ihren ersten Kuss nicht dem Zufall zu überlassen.

Ach ja, es gibt übrigens den Song „Meet me under the mistletoe“ von Countrysänger Randy Travis und sogar ein Buch von Abby Clements mit dem selben Titel.

Allerdings war ein Mistelzweig gar nicht so einfach aufzutreiben. Nach vier Blumenläden war meine letzte Anlaufstelle eine Floristikboutique, in die ich sonst keinen Fuß hineinsetzen würde – zu hoch werden dort die Nasen getragen. Draußen hingen aber einige Mistelzweige, stolz und festlich geschmückt, vor dem beleuchteten Schaufenster.

Handlettering „Meet me under the mistletoe!“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Mistelzweig
  • Dekoration: Maskingtape, farbiges Papier in Tannengrün und Gold, gekauft bei Hobbyshop Rüther

Das Gewächs hat aber auch Schattenseiten. So schreibt die Zeit über den Mistelzweig: „Der Halbparasit ist in den Kronen von Laubbäumen zu finden und raubt den Bäumen Wasser und Nährstoffe, indem er seine Wurzeln in die Wasserkanäle der Bäume schiebt. Allein Photosynthese, die Erzeugung chemischer Energie mithilfe des Sonnenlichts, betreibt er selbst.“

Mein Mistelzweig aus der Floristikboutique war nicht nur ein Halbparasit, sondern ein fauler obendrein. Die kleine Kalligraphin hatte ihren Zweig eigens im Schlafzimmer aufgestellt, damit dieser keinen Wärmeschock erleidet. Letzendlich wäre es egal gewesen, wo der Mistelzweig übernachtet hätte, denn am nächsten Morgen lagen Beeren und Zweigteile über den Dielenboden verstreut.

Vielleicht war er nicht ganz frisch, vielleicht hatte er auch einfach den (kurzen) Transport übel genommen. Zumindest konnte die kleine Kalligraphin für ihre Fotositzung nur noch auf Teile der fiesen Mistel zurückgreifen. Nun denn, auf dem Flatlay wirkt der Zweig dennoch ganz passabel.

Da die Mistel sehr langsam wächst, sind dekorative Mistelkronen meistens zwischen acht und zehn Jahren alt. Vielleicht war mein Zweig auch einfach über seinen Zenit. Da half dann auch die kühle Unterbringung und eine Vase mit frischem Wasser wohl nichts.

Das Handlettering ist dennoch schön weihnachtlich geworden und wurde von Goldpapier und einem Bogen Bastelpapier in Tannengrün eingerahmt. Geschrieben habe ich es mit einem Pentel Touch Brush Pen in schwarz auf dem fabelhaften Dot Grid Pad-Papier von Clairefontaine.

Aufgehängt habe ich meinen Mistelzweig natürlich nicht mehr. Einen Kuss habe ich mir aber dennoch abgeholt – der Mann der kleinen Kalligraphin meinte, es ginge zur Not ja auch ohne.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Lettering zur Adventszeit: O Holy Night

Zweiter Advent – und die Sterne funkeln hell vom Himmel. Welcher weihnachtliche Spruch würde besser zu einer frostigen Dezembernacht passen, als „O holy night the stars are brightly shining“?

Während ich mein Flatlay arrangierte, lief die Weihnachts-CD von Downton Abbey. Auf dieser ist auch „O Holy Night“ von Julian Ovenden anzuhören, eine stimmungsvolle Version des traditionellen Christmas Carols.

Auch wenn die kleine Kalligraphin es in diesem Jahr noch nicht zum Weihnachtsmarkt geschafft hat, so liegen doch Tannenzweige auf dem Tisch und gebrannte Mandeln in meinem Mund.

Die Einstimmung auf das Weihnachtsfest ist also in vollem Gange – und ich freue mich auf ein paar geruhsame Tage nach den letzten arbeitsreichen Wochen.

Das Handlettering für die Adventszeit habe ich mit einer cremefarbenen Rose, etwas Goldpapier und grünen Eukalyptusblättern dekoriert. Das nachtblaue Bastelpapier passt gut zur der dunkelblauen Vintage-Tasse, und verleiht dem Handlettering eine schöne Umrahmung.

Lettering für die Adventszeit „O holy night the stars are brightly shining“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: cremefarbene Rose und Eukalyptusblätter
  • Dekoration: Vintage-Tasse mit Golddekor, nachtblaues Papier und Goldpapier mit Muster-Prägung, Masking Tape

Geschrieben habe ich auf dem Dot Grid Pad von Clairefontaine. Die kleinen Punkte (also Dots) bieten eine gute Orientierung bei der Schönschrift. Später lassen sie sich gut in Photoshop wegretuschieren, falls man das Bild nachbearbeiten möchte – Punkte lassen sich rascher digital entfernen als Linien.

Der Pentel Touch Pen wurde auch diesmal wieder in schwarz eingesetzt. Dieser Brush Pen mit Tinte auf Wasserbasis eignet sich für „Kalligrafie, Illustrationen und Skizzen“. So beschreibt J-Stuff den fabelhaften Pentel Touch, dem ich nur zustimmen kann.

Ich höre noch ein bisschen diesem schönen Weihnachtslied zu. Lasst euch nicht von der alljährlichen Hektik gefangen nehmen – einfach mal kurz hinsetzen, durchatmen und festlicher Musik lauschen. Oh, hear the angel voices!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Brush Lettering: You are never too old …

Ein Kerzlein brennt – denn heute ist der erste Advent und trotzdem ist noch November. Hmmm, also schon einen Weihnachtsspruch lettern? Oder doch lieber nochmal den überaus freundlichen Herbsttag zelebrieren?

Solange noch kein Adventskalendertürchen geöffnet werden darf, habe ich mich für den Herbstspruch entschieden. Winter wird es schließlich noch lange genug sein im kalten Berlin, und bis Weihnachten ist ja auch noch etwas Zeit.

Eines steht aber fest: Es wird der letzte Herbstspruch in diesem Jahr sein. Dafür hat die kleine Kalligraphin eigens einen sehr niedlichen Spruch gewählt: „You are never too old to play in the leaves.“

Mit „You are never too old to play in the leaves.“ fühlt man sich gleich wieder in die Kindheit zurück versetzt. Durch die Blätter rascheln, Kastanienmännchen basteln und mit heißem Kakao aufwärmen mag doch jeder gern – egal ob sechs oder sechzig.

Das Brush Lettering habe ich wieder mit dem Pentel Touch Pen auf dem Dot Pad von Clairefontaine geschrieben. Die Kombination hat sich für das Lettern vielfach bewährt und ist nun im Dauereinsatz. Inzwischen gibt es die Pentel Touch Pens auch in verschiedensten Geschäften – vom kleinen Hobbyshop um die Ecke bis hin zu Karstadt.

Brush Lettering „You are never too old to play in the leaves.“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Eukalyptusblätter
  • Dekoration: Goldfarbener Kienapfel von Strauss Innovation, bordeauxfarbiges Papier von Folia

Mit diesem Brush Lettering schließe ich nun den Herbst 2016 ab. Ich denke, ich werde auch nicht mehr so viele Stifte und Materialien testen, da ich nun meine Favoriten gefunden habe. Das gilt aber nur für das Brush-Lettering, denn bei der Kalligraphie bin ich noch lange nicht durch mit testen.

Ich habe mir daher vorgenommen, über die Feiertage im Dezember wieder vermehrt mit der Feder zu schreiben. Dann wird es auch wieder spannender hinsichtlich Kalligraphiefeder, Tinte und Papier.

Ein paar schöne neue Materialien für die Kalligraphie habe ich mir schon bereitgelegt. Jetzt müsste man mir nur noch etwas mehr Zeit schenken… aber das bekommen wir auch noch hin. Genießt den ersten Advent und lasst es euch gutgehen!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Aus Liebe zum Herbst

Kann man den Herbst lieben? Nun, wenn der Himmel klar ist, die Sonne flach über die Dächer scheint und ich mit warmen Stiefeln durch die bunten Blätter rascheln kann, ist der Herbst wunderschön. Aber es gibt auch die dunklen, nasskalten Tage. Beides gehört zur Jahreszeit und macht den liebenswerten Charakter des Herbstes aus – in guten wie in schlechten Zeiten.

Bei Instagram gibt es mit dem Hashtag #autumnisokay eine sanfte Untertreibung – die Menschen mögen den Herbst eben. Wer ihn aber als reine Übergangszeit sieht, tut dem Herbst unrecht. Genau wie es Emily Brontë beschrieben hatte, kann die Zeit der herunterfallenden Blätter durchaus viel Freude bereiten. Ich denke, ich mag den Herbst wirklich gern.

Zwischen sonnigen Spätsommertagen und dem Einsetzen der besinnlichen Adventszeit, spendet der Herbst die nötige Ruhe zum Durchatmen. Das Lettering „But I think I love fall most of all“ nimmt genau dieses Gefühl auf. Ich liebe zwar den Herbst nicht mehr als die anderen Jahreszeiten, aber ohne Oktober, November und Dezember würde mir einfach etwas fehlen.

Bei diesem Handlettering setzte ich erneut auf die Kombination aus Dot Grid Pad von Clairefontaine und Pentel Touch Pen. Durch den schwarzen Tonkarton bekommt der Herbstspruch einen kontrastreichen Rahmen. Auf dem Tonkarton selbst könnte man auch lettern, dann aber mit einem wasserfesten Stift, damit die Tinte nicht einsickert. Geeignet wäre dafür beispielsweise der Pilot Choose Pen in weiß.

Der Pentel ist aber momentan meine erste Wahl für das Handlettering. Bei Künstlerbedarf Boesner liest sich das wie folgt „Die feine, flexible Spitze des Sign Pen Brush ist metallgefasst und lässt sich wie ein Pinsel verwenden. Dadurch erlaubt sie variable Strichstärken und ist hervorragend für Kalligrafie, Illustrationen und Skizzen geeignet.“ Besser kann man es nicht beschreiben!

Handlettering „But I think I love fall most of all“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Efeu „Hedera Helix“ vom Balkon
  • Dekoration: Goldgeschirr, schwarzer Tonkarton von Folia, Deutschland

Die kleine Kalligraphin besitzt inzwischen viele Farben, aber für die Flat Lays nehme ich wirklich meistens einen schwarzen Brush Pen. Schwarz ist gnadenlos und zeigt Fehler deutlicher, als es hellere Farbtöne tun würden. Daher stehen immer mindestens drei schwarze Pentel Touch für das Hand Lettering zur Verfügung.

Zudem überzeugt mich bei den Pentel Touch Pens, dass Hülle und Kappe zu 81% aus Recyclingmaterial bestehen. Die sogenannte RECYCOLOGY-Serie ist daher sehr zu empfehlen. Die Pentels gibt es neben Boesner auch bei J-Stuff und bei Modulor in Berlin-Kreuzberg in bis zu zwölf Farben.

Die Dekoration fällt diesmal eher dunkel aus. Naja, so ein wechselhaftes Herbstwetter kann eben doch auf’s Gemüt schlagen. Wichtig ist daher, auch an trüben Tagen nach draußen zu gehen und Energie zu sammeln – denn selbst bei einem bedeckten Himmel ist das Sonnenlicht heller, als es die hellste Lampe drinnen je sein könnte.

Ich gehe jetzt nochmal kurz vor die Tür, ein bisschen durch die Straßen schlendern und die kühle Herbstluft genießen. Komm doch mit!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Handlettering: Every leaf speaks bliss to me

Äste, Äste, Äste. Dunkel und kahl hängen sie über der Straße, als stumme Vorboten des Winters. Viel Laub hängt nicht mehr an den Bäumen, nachdem es in den letzten Tagen oft Nachtfrost gab. Es war so kalt, dass ich mich als Baum auch schütteln würde.

Kein Wunder, dass die Blätter nun alle den Gehsteig bunt färben. Aber jedes Blatt, dass herunter fällt, erzählt eine Geschichte von Blüten, vom Frühling und dem lindgrünen Zauber der Sommermonate. Daher kann auch ein herunterfallendes Blatt durchaus Freude bereiten.

Auf Englisch hieße das dann: „Every leaf speaks bliss to me, fluttering from the autumn tree.“ Gesagt hat es keine Geringere als Emily Brontë, die drittjüngste der Brontë-Geschwister. Berühmt ist Emily aber eher durch ihren fabelhaften Roman „Sturmhöhe“.

„Sturmhöhe“, oder im Original „Wuthering Heights“, ist eines meiner Lieblingsbücher. Emily Brontë schrieb nur diesen einen Roman, aber dafür einen echten Knaller. Es ist eine abgefahrene Liebesgeschichte, der ich als Hörbuch mindestens einmal im Jahr lausche.

Im Grunde geht es um die Geschwister Handley und Cathy und den Ziehbruder Heathcliff, die zwischen Liebe, Neid und Eifersucht hin und hergerissen sind. Im Kontext der Traditionen des 18. Jahrhunderts wird ihr Leben bis zum bitteren Ende erzählt. Dadurch wurde es zum Klassiker und ich glaube sogar, dass es mancherorts im Englisch-Unterricht gelesen wird.

Aber zurück zum Herbstzitat – geschrieben habe ich es auf dem Dot Grid Pad von Clairefontaine mit dem bewährten Pentel Touch Pen. Beides zusammen ist eine unschlagbare Kombination für das Handlettering. Die Buchstaben gehen gut von der Hand und durch die schwarze Tinte bekommt das Lettering einen guten Kontrast.

Handlettering mit Herbstzitat: „Every leaf speaks bliss to me, fluttering from the autumn tree.“

  • Papier: GraF it 90g/m² Dot Grid Pad, DIN A5, von Clairefontaine, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Rot-weiß marmorierte Rose
  • Dekoration: Goldgeschirr, Glitterkarton von Folia, Deutschland

Damals wurde das Buch „Sturmhöhe“ vom viktorianischen Publikum übrigens abgelehnt. Für 1847 war die Handlung zu verschachtelt, die Charaktere nicht sympathisch genug. Da keine der Personen als durchweg positiv hervortritt, fiel den Lesern die Identifikation mit den Charakteren schwer. Ohne Empathie kein Erfolg, könnte man fast sagen.

Aber selbst heute halten manche „Sturmhöhe“ für gnadenlos überschätzt. So ist es schön, dass andere den Roman gerade aufgrund seiner vielschichtigen Charaktere als Meisterwerk betrachten. Neben der kleinen Kalligraphin scheint übrigens auch Kate Bush Fan zu sein. Der Song mit dem Titel „Wuthering Heights“ ist so schön wie alles von Kate Bush – und ebenfalls ein perfekter Begleiter durch trübe Herbsttage.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Zitat zum Herbst: Autumn, the year’s last smile

Ach, wie schön der Herbst doch sein kann. Oder wie es William Cullen Bryant ausdrückte: „Autumn… the year’s last, loveliest smile.“ Es hat sich zwar ziemlich abgekühlt in den letzen paar Wochen, aber das bringt der Herbst nunmal mit sich. Solange Schal und Fencheltee mich warm halten, ist für mich alles in Ordnung.

Mein Herbstzitat stammt also von William Cullen Bryant, einem US-amerikanischen Schriftsteller, der in Massachusetts auswuchs. Nun ist Neu-England ja gerade für den Indian Summer bekannt. Insofern ist es verständlich, wenn Bryant von den farbenprächtigen Herbstwäldern wie verzaubert war. Irgendwann muss sich die kleine Kalligraphin diesen Herbst der Herbste auch mal anschauen.

Dekoriert habe ich das Foto diesmal mit einem kleinen Fuchs in Roségold. Das passt ganz gut, denn in Berlin streifen die Füchse ja gerne durch die Straßen, wenn es kälter wird. Man kann fast behaupten, je kälter desto Fuchs.

Ich freue mich schon darauf, wenn unser Tegeler Fuchs morgens heimlich um die Häuser schleicht, und denkt, ich würde ihn nicht sehen. Dieser hier auf dem Bild zumindest hatte ordentlich stillgehalten und sich jede gewünschte Pose gefallen lassen.

Herbstzitat „Autumn… the year’s last, loveliest smile.“

  • Papier: GraF it 90g Sketch 41Ib Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz
  • Pflanze: Efeu aus Eigenzucht vom Balkon
  • Dekoration: Füchslein in Roségold, silberner Glitterkarton, von Folia Paper

Das Zitat habe ich geschrieben auf dem großartigen „Dot Pad“ von Clairefontaine und mit meinem Lieblingsstift – der Pentel Touch Pen war nämlich auch mit von der Partie. Schwarz erzeugt einen schönen Kontrast auf dem weißen Papier und wirkt dadurch besonders kraftvoll.

Die Pentel Brush Pens können wie ein Pinsel verwendet werden, was der Schönschrift natürlich gut tut. Pentel bietet viele verschiedene Farben an, die sich dann auch in Orange, Braun, Violett oder Kupfer herbstlich präsentieren. Aber um des Kontrasts willen habe ich doch wieder zum schwarzen Brush Pen gegriffen. Eine gute (Farb-)Auswahl hält der Onlineshop von J-Stuff parat.

So, mein Teetasse ist fast geleert. Ich geh mal schnell neuen aufbrühen und schauen, ob ich Reineke Fuchs schon das erste Mal sichten kann. Genießt euren Sonntag!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Handlettering: I hope you feel beautiful today

Der Herbst hält Berlin fest umschlungen. Draußen tanzen gelbe Blätter von den Ästen, während mich drinnen warmer Fencheltee mit Honig wärmt. Dabei ist es eigentlich gar nicht so ungemütlich da draußen – die Sonne scheint zum Fenster hinein, während ich diese Zeilen tippe.

Nun hatte sich die kleine Kalligraphin aber einen kleinen Urlaub gegönnt. Auf einer kleinen Insel im Atlantik hatte es 26 Grad, überall waren farbenprächtige Blüten zu sehen und imposante Palmen säumten die Strandpromenade. Es war eine Wohltat, wenn auch recht ungewohnt im Oktober.

Zurück in Berlin erwartete mich dann eine ordentliche Verschnupfung. Der Temperaturunterschied von beinahe 20° Celsius machte meinem Körper doch arg zu schaffen. Deshalb halte ich heute meinen Hals warm und lasse mir wohltuenden Fencheltee von Pukka durch die Kehle laufen.

Letzendlich bin ich also nicht zum Kalligraphieren oder Lettern gekommen, wie ich es eigentlich geplant hatte. Daher bitte nicht wundern – der heutige Spruch stammt eigentlich von April dieses Jahres.

Im April hatte ich das Handlettering mit dem Spruch „I hope you feel beautiful today“ mit zarten Tulpen und zuckersüßen Veilchen-Bonbons dekoriert. Irgendwie fand das Lettering dann aber kein Verwendung, so dass ich eben heute darauf zurückgreifen kann.

Handlettering „I hope you feel beautiful today“

  • Papier: Tonpapier, Trophee Papier, grau, von Clairefontaine
  • Stift: Brush Sign Pen SES15C, schwarz, von Pentel, Japan
  • Blume: Violette Tulpen, Markthalle Berlin-Tegel
  • Dekoration: Veilchen-Bonbons von Le Paradis Gourmand

Ich hoffe, der Spruch gefällt euch trotzdem. Immerhin ist die Botschaft ja zu jeder Jahreszeit aktuell, und auch mit einem rotverschnieften Näschen kann man sich ja durchaus schön fühlen. Es ist zwar nicht einfach, aber es wäre möglich.

Benutzt habe ich den geschätzten Brush Pen von Pentel in schwarzer Farbe. Schreiben lässt sich damit wirklich vorzüglich, weshalb ich die komplette Linie der Pentel Brush Sign Pens empfehlen kann. Als Untergrund diente ein bewährtes Tonpapier von Clairefontaine.

Ich versuche, heute wieder ein wenig zu lettern, so dass nächste Woche doch noch neue Sprüche veröffentlicht werden können. Und irgendwo müssten auch noch welche von diesen leckeren Veilchen-Bonbons versteckt sein…

Moment, bin gleich wieder da!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Ein Blümchen im Geiste

Heute gibt es eine Premiere: Zum ersten Mal habe ich zeitgleich ein Foto im Blog und auf Instagram veröffentlicht. Ein kleiner Schritt für eine Kalligraphin, aber ein großer Schritt für … nunja, eine Kalligraphin. Die Freude ist ganz meinerseits.

Während uns also draußen das regnerische AprilAugustwetter weiterhin mäßig unterhält, habe ich ein lange gehegtes Zitat ausprobiert. Dieses Zitat von Henri Matisse ist nämlich auch mein Lieblingsspruch, mein Lebensmotto – es passt perfekt zu meiner Kalligraphie!

Das Zitat „There are always flowers for those who want to see them“ nehme ich nicht nur wörtlich. Gerade auch sinnbildlich steht es für das Positive, für die Freude am Leben und an allem Schönen. Man muss eben nur die Augen offen halten!

Heute kam wieder ein Pentel Touch Pen zum Einsatz. Ich hatte ja bereits ein paar Mal Pentels benutzt, was du gerne hier im Blog nachlesen kannst. Die Besonderheit: Dieser Pentel war gold.

Das ist insofern bemerkenswert, weil der Pentel Touch Pen auf Wasserfarbe basiert. Bei diesen Brush Pens ist ein goldener Farbton also eigentlich gar nicht möglich, da keine Goldpigmente verarbeitet werden können.

Demzufolge fehlt der beliebte Glitzereffekt. Da in der Kalligraphie aber auf keinen Fall ein Goldfarbton fehlen darf, hat Pentel versucht, einen Goldton zu imitieren. Ich finde, dass es sehr gut gelungen ist.

Der Goldton ist warm und die Farbe zerfließt bei entsprechendem Druck von dunkel nach hell in einem verführerischen Farbverlauf. Ein schönes Ergebnis für das Handlettering!

In einigen Bewertungen stand, dass die Kunden den Farbton eher für Ocker halten. Aber das ist einfach eine subjektive Einschätzung. Wenn man weiß, dass eine Herstellung mit den genannten Pigmenten nicht möglich ist, kann man den Farbton sehr wohl als Gold wahrnehmen.

Für den richtigen Rahmen habe ich mit einem goldenen Glitterpapier von McPaper dekoriert. So kann man sehen, dass die Goldfarbwerte von Pentel Touch und dem Dekobogen durchaus ähnlich sind.

Zitat Henri Matisse: „There are always flowers for those who want to see them“

  • Papier: Marker Pad von Schoellershammer, DIN A4, 75gr/m², 75 Blatt, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, SES15C, gold, Japan
  • Blume: Vintage Rose in Crèmeweiß, Blumenhändler, Alt-Tegel
  • Dekoration: Glitterpapier, Gold, gekauft bei McPaper, Berlin-Tegel

Für das Papier verwendete ich ein Maker Pad von Schoellershammer. Das ist ein sehr gutes Papier für Brush Pens und – ganz wichtig – es ist durchschlagfest. Kein Durchdrücken, kein Vermischen oder Verwischen.

Das Schoellershammer Marker Pad hat eine sehr glatte Oberfläche. Das Papier ist strahlend weiß und ist mit 75gr/m² eher dünn und leicht. Doch die Stifte gleiten über die Oberfläche, ohne zu „haken“ und die Farben trocknen satt auf. Insofern geht auch der Preis von knapp acht Euro total in Ordnung.

Testweise habe ich versucht, auf der Rückseite des Blattes zu kalligraphieren. Soll man ja nicht, aber gerade deshalb wollte es die kleine Kalligraphin mal probieren … geht aber wirklich nicht. Die Farben perlen ab, weil die Rückseite verleimt und versiegelt ist, damit das Papier durchschlagfest ist.

Dekoriert habe ich das Henri Matisse-Zitat mit einer crème­far­benen Vintage-Rose. Das gibt dem Lettering einfach den passenden frankophilen Touch.

Und während die Blumen draußen ein warmes Sommergewitter aushalten, erfreue ich mich am vollendeten Zitat. Heute bin ich sehr zufrieden – wie steht’s mit dir?

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Das richtige Papier für Handletterings

Heute geht es mal um das Papier. Der Stift ist das eine, ein gutes Papier ist das andere. Beides gehört beim Handlettering aber definitiv zusammen.

Schlechtes Papier kann nämlich das Ergebnis des Handletterings negativ beeinflussen. Der Mann der kleinen Kalligraphin meldet gerade, das sei, als wenn man einen Ferrari im Kiesbett fährt. Ich lasse diesen Vergleich einfach mal gelten.

Für den Spruch „If you stumble, make it part of the dance!“ kam heute mal wieder der Pentel Touch Pen zum Einsatz. Über ihn habe ich ja schon einige Male berichtet, daher muss ich nicht mehr viel dazu erwähnen. Nur soviel… er schreibt einfach nur perfekt!

Kommen wir zum Papier – eine glatte Oberfläche, bei der die Tinte nicht verläuft, ist beim Lettern Gold wert. Insofern sollte bei einem so hochwertigen Stift wie dem Pentel Touch Pen ein passendes Papier gewählt werden.

Benutzt habe ich das Copic Marker Pad. Copic sagt selbst über das Papier, dass es nicht „blutend“ ist, bestes Fließverhalten hat und über höchste Leuchtkraft verfügt. Das wollen wir doch mal sehen …

In das Marker Pad von Copic musste die kleine Kalligraphin immerhin 15 Euro investieren – im Format DIN A3 wohlgemerkt. Und doch bin ich sehr angetan (also vom Papier, nicht vom Preis) und kann es bedingungslos empfehlen.

Das Papier ist nämlich perfekt geeignet für Brush Pens. Der Stift gleitet über das Papier, wie einst Kati Witt über das Eis, nachdem man ihr frisch die Kufen geölt hat. Die Tusche hat auf diesem Papier eine super Fließfähigkeit.

Handlettering „If you stumble, make it part of the dance!“

  •  Papier: Marker Pad, Copic, 70g/m², Wiesbaden, Deutschland
  •  Stift: Pentel Touch Brush Pen, Japan
  •  Blume: Lachsfarbene Rose vom vietnamesischen Blumenhändler
  •  Dekoration: List Pad von „roobee“, USA, gekauft bei TK Maxx

Es schmiert auch nichts, was den Duktus wieder begünstigt. Dabei ist das Copic Marker Pad mit 70g/m² ein recht dünnes Papier. Erstaunlich, dass der Pentel nicht auf das darunter liegende Blatt durchdrückt. Es muss also mit viel Leim produziert worden sein.

Das würde dann auch den Preis erklären – für 50 Blatt sind knapp 15 Euro schon sehr teuer. Aber was macht man nicht alles für das liebe Hobby! Ich kann diese Papier-Stift-Kombination zumindest sehr empfehlen und finde – im Vergleich zum Ferrari – ist es immer noch ein Schnäppchen.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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