50 mal Kalligraphie

Woop woop! Am heutigen Tag schreibe ich meinen fünfzigsten Blogartikel – herzlich Willkommen zu 50 mal Kalligraphie!

Seit einigen Jahren übe ich die Schönschrift bereits, doch gab es immer Zeiten, in denen ich lange Pausen einlegen musste. Neue Jobs, nervige Umzüge, leider auch Krankheiten kamen immer wieder dazwischen, mein Hobby etwas bewusster auszuleben.

Im Jahr 2015 fing ich dann wieder an: Mehr schreiben, mehr ausprobieren und einen eigenen Stil entwickeln. Ich übte viel mit der biestigen Kalligraphiefeder und schrieb mit verschiedenen Brush Pens von Pilot, Pentel und Tombow. Zu jedem Geburtstag und Weihnachtsfest ließ ich mir Gutscheine schenken, die ich alsbald bei J-Stuff oder Boesner einlöste.

Mittlerweile habe ich bei Papier und Stiften die richtige Kombination gefunden, um meinem Hobby gut nachkommen zu können. Am liebsten schreibe ich mit den schwarzen Pentel Touch Brush Pens auf einem Block von Clairefontaine – für mich die perfekte Konstellation!

Soviel zum Handwerk. Doch auch mein kleiner Kalligraphie-Blog hat sich in den letzten zwei Jahren ziemlich gut entwickelt. Speziell meine Fotografien gefallen mir wesentlich besser als zu meiner Anfangszeit. Ich muss hinzufügen, dass ich keine gelernte Fotografin bin – insofern darf ich behaupten, das Übung wieder einmal die Meisterin macht.

Handlettering „Do small things with great love“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Eukalyptusblätter
  • Dekoration: Klemmbrett von Boesner, Hay Outline Dokumentenklammer, Masking Tape von Hobbyshop Rüther, Korkmatte und Goldpapier von IKEA

Zum kleinen Jubiläum hat die kleine Kalligraphin heute ein Zitat von Mutter Teresa herausgesucht. „Do small things with great love“ passte einfach perfekt zu meinem fünfzigsten Blogartikel. Der Spruch lässt sich auf viele Lebensbereiche anwenden, ob nun sozial-karitativ oder kreativ und künstlerisch.

Dekoriert habe ich das Zitat der albanischen Ordensschwester und Missionarin mit schlichten Eukalyptusblättern. Sie passen zum einfachen Lebensstil einer Nonne. Der Eukalyptus liegt auf einer Korkmatte von IKEA und wird von einigen Dekoelementen begleitet. Mit dabei sind Klebebandabroller aus Acrylglas, etwas Masking Tape und eine Dokumentenklammer von Hay.

Genug gefeiert! Die kleine Kalligraphin wird jetzt auch noch „kleine Dinge mit großer Liebe machen“, nämlich das Wohnzimmer liebevoll aufräumen. Nur Kalligraphie geht eben doch nicht … ich wünsche euch eine schöne Woche!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Bescheidenheit ist eine Tugend

Kann man William Shakespeare als den Goethe Englands bezeichnen? Nun, seine Werke sind weltbekannt und gehören zum europäischen Kulturgut. Doch vermutllich kennt man seine Bücher vorrangig aus der Schule, ähnlich wie bei Wolfgang von Goethe. Ich zumindest habe in meiner Freizeit noch nie Shakespeare gelesen, und das ist nicht mal böse gemeint.

Es hat sich bisher einfach keine Gelegenheit ergeben, eines seiner Meisterwerke zu lesen. Gut, die Verfilmungen kennt jeder und auch ich bin diesen Filmen nicht abgeneigt – besonders die Adaptionen von Kenneth Branagh sind einfach klasse. Aber man kann sich Shakespeare außer literarisch und filmisch ja noch anders nähern: Mit der Kalligraphie!

Die kleine Kalligraphin hat heute ein Zitat von William Shakespeare geschrieben: „Have more than you show and speak less than you know.“ Das ist zwar nicht so romantisch wie „Romeo und Julia“ und auch nicht so dramatisch wie „Hamlet“, aber die Aussage dahinter finde ich ziemlich wichtig.

Im Zeitalter der Selfie-Stars, Reality-TV-C-Prominenz und Me-too-Influencer tut Bescheidenheit mal ganz gut. Mehr zu besitzen, als man zeigt und weniger zu sagen, als man weiß – das ist ein schöner Leitsatz. Doch leider wird diese Art der Zurückhaltung im täglichen Blitzlichtgewitter oftmals als Schüchternheit ausgelegt sowie Höflichkeit als Willensschwäche.

Das ist einerseits schade. Andererseits war es noch nie einfach, seinen eigenen Grundsätzen treu zu bleiben. Man muss eben durchhalten und die Forelle machen – immer wieder gegen den Strom schwimmen. Wer weiß schon, was William Shakespeare alles durchzustehen hatte, ehe sich sein Erfolg einstellte?

Handlettering „Have more than you show and speak less than you know“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Rosafarbene Pfingstrosen
  • Dekoration: Hay Bullet Kugelschreiber und Hay Outline Dokumentenklammer, Storchenschere, Masking Tape von Hobbyshop Rüther, Rosenquarz

Das Handlettering habe ich auf dem Dot Grid Pad von Clairefontaine angefertigt. Dazu kam mit dem Hay Bullet Kugelschreiber, der Storchenschere und der Dokumentenklammer von Hay etwas goldene Dekoration. Den farbigen Höhepunkt setzen die drei Peonies, die ja zu meinen Lieblingsblumen zählen. Ich war froh, im Juli überhaupt noch Pfingstrosen bei meinem freundlichen Blumenhändler zu ergattern!

Außerdem habe ich einen Rosenquarz dazu gelegt, der auch als Liebesstein wirken soll. Ich weiß nicht, wie „Romeo und Julia“ mit dem Rosenquarz ausgegangen wäre, aber vielleicht hilft es ja ein bisschen.

Zumindest danke ich William Shakespeare für dieses schöne Zitat, das mir wirklich aus dem Herzen spricht. Ich finde, etwas Bescheidenheit hat noch niemandem geschadet – findest du nicht auch?

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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