Zeit, etwas neues zu beginnen

Ein neues Jahr ist ein neuer Anfang. Es ist die Zeit, etwas neues zu beginnen. Gute Vorsätze zeugen davon, dass man gewillt ist, allem eine neue Chance zu geben.

Im Januar fragen die Leute, ob man sich etwas vorgenommen hat – das neue Jahr als Projekt mit zwölf Phasen. Und viele nehmen sich wirklich etwas vor. Zu den beliebtesten Vorsätzen der Deutschen gehören „Abnehmen/mehr Sport machen“, „Stress vermeiden oder abbauen“ und „Mehr Zeit für Familie und Freunde haben“.

Auch „Gesünder ernähren“ und „Weniger Alkohol trinken“ werden oft genannt. Das passt gut zu dem Vorsatz „Sparsamer sein“, denn das Geld, was man nicht in Alkohol investiert hat, kann man dann getrost zum Biomarkt tragen.

Bei den Vorsätzen finden auch die neuen Medien zunehmend Beachtung: Die Menschen möchten „Weniger Handy, Computer und Internet nutzen“ und „Weniger fernsehen“, dafür aber „Mehr Zeit für sich selbst haben“.

Natürlich hat auch die kleine Kalligraphin gute Vorsätze. Dazu zählt vor allem, mehr mit der Kalligraphiefeder zu schreiben. Denn das Schreiben mit der Feder und Tinte macht eine gute Schönschrift ja aus.

Brush Pens sind sehr praktisch und ermöglichen mit etwas Übung eine tolle Handschrift. Aber die Kalligraphiefeder ist eben etwas zickiger und möchte dementsprechend vorsichtig behandelt werden.

Also werde ich 2018 dazu nutzen, mehr mit der Feder zu schreiben. Die Ergebnisse werde ich dann natürlich auf Berlin-Kalligraphie.de veröffentlichen. Aber nur, wenn es auch wirklich ansehnlich geworden ist …

Handlettering „And suddenly you know… It’s time to start something new and trust the magic of beginnings“

  • Flatlay von Gabriela Dantur über Creative Market
  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Dekoration: Getrocknete Distel, Wollknäuel, Storchenschere

Bis dahin muss noch mal ein digitales Lettering herhalten. Den motivierenden Spruch „It’s time to start something new and trust the magic of beginnings“ habe ich auf meinem iPad geschrieben. Er beschreibt, was viele Menschen zum Jahresanfang empfinden. Oder wie Hermann Hesse geschrieben hatte: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“

Das gekaufte Flatlay kommt von Gabriela Dantur. Es passt gut zu meiner winterlichen Kalligraphie, da es so schön klar und hell ist. Durch die weiß gestrichenen Holzbohlen wirkt es skandinavisch schlicht. Interessant fand ich, dass auch Gabriela die Storchenschere für ihr Flatlay benutzte.

Das digitale Lettering habe ich dann in Photoshop auf das gekaufte Flatlay gezogen und etwas angepasst. Meinen guten Vorsatz, mehr mit der Kalligraphiefeder zu schreiben, werde ich aber am nächsten Wochenende umsetzen. Es ist schließlich die Zeit, etwas neues zu beginnen.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Wann Schönheit beginnt

Was ist Schönheit? Liegt Schönheit im Auge des Betrachters? Oder gibt es ein generelles, alles verbindendes Ideal von „schön“? Attraktivitätsforscher beschäftigen sich seit jeher mit dem Erforschen der Schönheit, weil schöne Menschen beruflich mehr Erfolg haben, mehr verdienen und glücklicher sein sollen als die Normalos. Aber stimmt das?

Ein berühmter Test, der immer mal wieder sommerlochsweise auftritt, zeigt ein Morphing von diversen Gesichtern – das Resultat ist das absolute Durchschnittsgesicht. Wenn man also viele Gesichter übereinander legt und per Computerprogramm den Durchschnitt berechnet, kommt ein Gesicht heraus, das die Befragten als „attraktiv“ empfinden.

Ist das erstrebenswert? Das Einheitsgesicht? Oder liegt die Verlockung nicht vielmehr in der Vielfalt? Angeblich hat die Schönheitsfixierung evolutionäre Gründe, denn ein symmetrisches Gesicht bedeutet genetische Gesundheit. Es deutet einfach darauf hin, dass der Genpool oft gemischt wurde und dadurch zum Beispiel Erbkrankheiten weniger oft auftreten können. Symmetrie signalisiert also einen evolutionären Vorteil.

Coco Chanel sieht das anders: „Beauty begins the moment you decide to be yourself.“ Schönheit als Ausstrahlung, als Attitüde, nicht als Nase-in-der-Mitte-Durchschnittsgesicht. Chanel musste sich früh beweisen und wusste sich in der Männerwelt durchzusetzen. Dass dies ein schwieriger Prozess war, steht außer Frage.

Kalligraphie „Beauty begins the moment you decide to be yourself“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Pfingstrosenblatt
  • Dekoration: Schwarze Büroklammern von IKEA, Klebebandabroller mit Masking Tape von Hobbyshop Rüther, goldene Tasse mit Keksen

Die kleine Kalligraphin hatte ja bereits in einem anderen Artikel den biographischen Film über Coco Chanel erwähnt. Er zeigt, wie schwer die Anfänge für die französische Designerin waren. Der Film ist absolut sehenswert, aber auch das heutige Zitat zeigt die Größe und Weitsicht der Modeschöpferin.

Ich stimme diesem Zitat von Coco Chanel voll zu. Sobald man sich entscheidet, man selbst zu sein, beginnt die Schönheit. Be true to yourself! Insofern ist Coco Chanel ein Vorbild für weibliche Unternehmerinnen auf der ganzen Welt. Auch, wenn es nicht einfach war in ihrer Zeit, musste sie immer das Schöne im Blick behalten.

Das Zitat habe ich mit einem schwarzen Pentel Brush Pen geschrieben und mit einem Pfingstrosenblatt dekoriert. Hinzu kamen ein paar kleine schwarze Accessoires wie die quadratischen Büroklammern von IKEA oder der schwarze Tombow-Bleistift. Das Gold setzt einen schimmernden Akzent, hier durch das Masking Tape und die vergoldete Tasse vertreten.

Ich hätte wirklich große Lust, mir mal wieder „Coco avant Chanel“ anzuschauen. Ist ja Sonntag und die Stube ist sauber… ich bin mal kurz mit den Keksen im Wohnzimmer.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Motivation mit Kalligraphie

… von Frühling keine Spur. Der April zeigt sich wohl noch bis zum Ende so wechselhaft, wie es die letzten Wochen bereits war. Nun gut, motivieren wir uns eben ohne Sonne. Der kleinen Kalligraphin hilft es immer, einen Spruch zu lettern. Dann wird das Flatlay arrangiert und fotografiert. Das reicht, um mir den Tag zu retten!

Dazu passend habe ich den Spruch „There’s something good in every day“ kalligraphiert. Er soll mich daran erinnern, dass man sich eben auch an den kleinen Details erfreuen kann. An den kleinen Gesten. An den kleinen Dingen – und wenn es nur ein frisch gepresster Orangensaft ist.

Manchmal ist es aber schwierig, das Schöne im Alltag zu erkennen – wie zum Beispiel neulich, als eines der Lieblingsrestaurants der kleinen Kalligraphin schließen musste. Das Einkaufszentrum, wo sich das Steakhaus befand, war seit 1972 nur wenig modernisiert worden. Es hatte aber seinen Charme, wenn auch einen sehr rustikalen.

Die Restaurants und Geschäfte, die sich dort befanden, wurden rege besucht und waren beliebt. So auch das Steakhaus, was seit 40 Jahren dort seinen Platz hatte. Manche Gäste, so hatte es den Anschein, waren auch schon seit Jahrzenhten dort Stammkunden. Zurecht!

Die Gerichte waren fantastisch – etwa der in Zuckerwasser gekochte Spargel oder die Rahmchampignons. Das gesamte Team war herzlich und die gepflegte originale Einrichtung atmete das Flair der späten Siebziger Jahre. Somit war die Vorfreude auf das Steakhaus immer groß und der Besuch wurde jedes Mal zum Genuss.

Handlettering „There’s something good in every day“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: orangerote Tulpen und Eukalyptusblätter
  • Dekoration: schwarzes Notizheft von Moleskine, goldenes Dekoblatt und Milchkännchen

Nun hatte das Berliner Einkaufszentrum aber einen neuen Eigentümer bekommen, der alles auf den Kopf stellte. Er wollte abreißen, neu bauen und die altbekannte Struktur vernichten. Dafür mehr Bürofläche, mehr Gewerbemieter, mehr Mieteinnahmen. So wurde dem beliebten Steakhaus gekündigt – und es war aus mit den charmanten Kellnern, der schönen Aussicht und den saftigen Steaks.

Ein letztes Mal waren die kleine Kalligraphin und ihr Mann dort speisen, verabschiedeten sich artig und wünschten dem Team viel Glück für die Zukunft. Das Gute an diesem Tag war die Zwischenmenschlichkeit, der gegenseitige Abschied und natürlich – wie immer – das Steak.

Es hat eben alles seine Zeit. Manches bleibt, vieles verschwindet. Wenn man Glück hat, kommen die guten Dinge wieder. Bis dahin versuchen wir einfach, das Gute in jedem Tag zu entdecken.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Spruch in Kalligraphie: Find the beauty in every day

Manchmal klappt nichts. Gar nichts. Aber auch wirklich nichts. Solche Tage sollten sich ihren hässlichen Mantel überziehen, Zigaretten holen gehen und niemals wiederkommen. Tun die aber. Immer.

Wenn so ein bemerkenswert schlechter Tag mich mit seiner Anwesenheit beleidigt, dann muss ich eben das Beste draus machen. Hilft ja alles nichts. Was passiert war?

Ich hatte Pfingstrosen gekauft – solange die Pfingstrose blüht, bekommt sie auch einen Ehrenplatz in meinen Fotos, dachte ich. Dieses Mal hatte der Blumenhändler meines Vertrauens eine schöne Auswahl an Pfingstrosen in den Farben Rosa, Rot und Weiß. Die ganze Ladenauslage war voll mit Peonies, wunderbar!

Zuhause dann ging alles schief: Ich bereitete das Lettering vor, setzte die Blume in Szene und versuchte, das richtige Licht zu finden. Während die Blüte ihr Haupt immer wieder aus dem Fokus drehte, gab es am Himmel einen proaktiven Sonne-Wolken-Mix. Es gab nicht einen Moment, in dem das Licht für fünf Minuten konstant blieb.

Also setzte ich mein Fotomotiv um, in ein anderes Zimmer, versuchte dort mein Glück. Aber es wollte und wollte nicht klappen – der Tag hatte sich regelrecht gegen mich verschworen. Welch Ironie, dass ich gerade den Spruch „Find the beauty in every day“ für mein Lettering auserwählt hatte…

Eine Woche warten würde auch nichts bringen, weil dann die dekorative Pfingstrose verblüht wäre. Obwohl ich wirklich gut vorbereitet war – für insgesamt drei Bilder hatte ich Blumen, Dekoration und Letterings parat – bekam ich als Resultat nur ein schlechtes Foto. Grmpf.

Nun muss ich erwähnen, dass ich während der Woche alles besorge, um am Wochenende meine Shootings zu machen. In der Woche schaffe ich es wegen meines Jobs einfach nicht. Ich bin also auf die wenigen paar freien Stunden am Wochenende angewiesen. Wenn es dann nicht funktioniert, verliere ich leicht die Contenance.

Nun ja, kommen wir zurück zum professionellen Teil. Ich hatte diesmal den Tombow Fudenosuke Brush Pen getestet, einen meiner neuen Stifte von J-Stuff. Die Pinselspitze des japanischen Brush Pens ist eher robust und kann auf jedem Papier verwendet werden.

Auch einen etwas größeren Druck verzeiht die Pinselspitze, was nicht uninteressant für Lettering-Anfänger sein dürfte. Diesen Stift gibt es nur im Farbton Schwarz, allerdings kann man ihn in zwei Härtegraden kaufen (hart und weich).

Ich schreibe absolut gerne mit diesem Brush Pen und kaufe sofort einen neuen Tombow, wenn meiner mal leer geschrieben ist. Für das Papier wählte ich wieder das „Dot“ Grid Graph it in 90gr/m² von Clairefontaine.

Als Dekoration kam ein schickes Notizheft mit geprägten Goldfolien-Streifen von Go Stationery (London) zum Einsatz. Erstanden habe ich dieses in einem kleinen Dekogeschäft in der Krossener Straße in Berlin-Friedrichshain.

Leider konnte mich dieser Spruch heute nicht motivieren. Das Licht war einfach eine Katastrophe. Doch vielleicht kann „Find the beauty in every day“ euch besser motivieren. Dann wäre das zumindest ein Trost für mich. Es klappt eben nicht immer alles so, wie es soll – willkommen im Leben.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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