Blumen brauchen eine Seele

Wer diesen Kalligraphie-Blog aufmerksam verfolgt, weiß, dass hier Blumen und Schönschrift zusammengehören. Auf fast allen meinen Fotos findet man frische Blumen und Pflanzenblätter, um die Kalligraphie optisch zu begleiten.

Natürlich gibt es im Haushalt der kleinen Kalligraphin auch viele Pflanzentöpfe. Mein besonderer Liebling ist derzeit die sogenannte Pfannkuchenpflanze, die bereits von zwei Ablegern umrahmt wird. Aber auch Orchideen, Sanseverien, eine stattliche Flamingoblume und zwei Bonsais fühlen sich hier zuhause.

Auf meinen Flatlays müssen jedoch meistens Schnittblumen glänzen, da diese einfach leichter zu fotografieren sind. Auf dem heute gezeigten Flatlay ist daher eine der letzten Pfingstrosen zu sehen. Sie bekräftigt das schöne Blumenzitat von Henry Ward Beecher.

Beecher war ein US-amerikanischer Prediger in New York City. Seine Predigten erschienen in Büchern, und erzählten unter anderem von der Gleichberechtigung der Frau, der Befreiung der Sklaven und anderen Sozialreformen. Da er humorvoll und textlich nah am Volke war, erlangten seine Predigten schnelle Verbreitung.

Das Zitat „Flowers are the sweetest things God ever made and forgot to put a soul into“ ist eine kleine Liebeserklärung von Beecher an die Blume. Man muss also keine Biene sein, um die Anziehungskraft von Blumen zu verstehen.

Elegant geformte Blätter, intensive Farben, oft lecker duftend und gute Laune schenkend – wie kann man Blumen denn nicht mögen? Da verwundert es nicht, dass Henry Ward Beecher behauptete, Blumen seine die süßesten Dinge, die Gott je gemacht hat, aber dann vergaß, eine Seele hineinzustecken.

Handlettering „Flowers are the sweetest things God ever made and forgot to put a soul into“

  • Stift: Apple Pencil auf iPad mit Procreate App
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Blume: Rosa Pfingstrose
  • Dekoration: Schere und Klammer von Hay Design, Nespresso in Pantone-Espressotasse, Briefmarken vom Flohmarkt

Die Kalligraphie zum Blumenzitat entstand am iPad mit der Procreate App, die es im Appstore zu kaufen gibt. Damit lässt sich gut üben, man spart das teure Kalligraphiepapier und schont sogar ein bisschen die Umwelt (vom Stromverbrauch einmal abgesehen).

Zum Fotoshooting hat die kleine Kalligraphin passende Briefmarken herausgesucht. Schließlich geht es hier um Blumen! Also kamen Briefmarken vom Flohmarkt am Berliner Bode-Museum zum Einsatz, die ursprünglich aus Indonesien stammen.

Keine Frage, in Indonesien werden Blumen sicherlich in ganz anderer Pracht wachsen als bei uns in Mitteleuropa. Dennoch finde ich, dass man auch bei uns ein paar schöne wilde Blumen finden kann – wenn man nur aufmerksam durch die Straßen schlendert.

Solange der Spätsommer so schön sonnig ist, erwarten uns bestimmt noch ein paar Sonnenblumen, Mohnblumen und Kornblumen am Wegesrand. Sobald der gezeigte Espresso ausgetrunken ist, werde ich mich mit offenen Augen auf den Weg machen.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Alles nützlich oder wunderschön

Eine Woche Urlaub. Zwar zuhause in Berlin, aber frei. Und was macht man in der freien Zeit am besten? Aufräumen! Also hat die kleine Kalligraphin sich ein paar Regale vorgenommen und jeden Tag ein bisschen was geschafft.

Aber wie das eben so ist beim Aufräumen, man findet immer etwas, was man schon längt verloren glaubte. So auch ein Bildband von William Morris, der hinter anderen Büchern in der zweiten Reihe sein Dasein fristete. Du armer Bildband!

Beim Durchblättern begeisterten mich die vielen einzigartigen Grafiken und Patterns aus William Morris‘ Oeuvre. Ein Zitat fand ich besonders chic: „Have nothing in your house that you do not know to be useful, or believe to be beautiful“. Frei übersetzt sollte man nichts in seinem Haushalt haben, das man nicht als nützlich kennt oder als wunderschön erachtet.

Was für eine schöne Aussage. Schließlich beeinflussen uns die Dinge, mit denen wir uns täglich umgeben. Und wer sollte es besser wissen, als der große Maler, Architekt, Kunstgewerbler, Drucker und Pattern-Designer William Morris? Denn meiner Meinung nach haben wir viel zu viel an unschönen oder unnützen Sachen im Haus.

Auch bei Morris ist die Zeit des Aufwachsens – ähnlich wie bei Coco Chanel – der Ursprung des späteren Erfolgs. William Morris‘ Vater hinterließ seiner Familie ein großes Vermögen. So konnte der Sohn mit 13 Jahren das „Marlborough College“ besuchen, wo viel Wert auf Freiheit und weniger auf Disziplin gelegt wurde.

In diesem Internat im südlichen England erlernte William Morris auch Handarbeiten und zeigte früh gestalterisches Talent. Schon ungewöhnlich, diese Form der Ausbildung für einen Jungen um 1847.

Nach dem College folgte ein Studium in Oxford, wo ihm jedoch nur wenig Intelligenz nachgesagt wurde. Aber schon oft wurden große Genies verkannt, man denke nur an Albert Einstein. So begann Morris, in einem Architektenbüro zu arbeiten. Da ihm die Arbeit dort aber eintönig vorkam, beschäftigte er sich lieber mit Inneneinrichtung und Dekoration, zum Beispiel dem Handknüpfen von Teppichen und der Erstellung von Mustern für Tapeten.

Im Jahr 1861, mit 27 Jahren, gründete er die Firma „Morris, Marshall, Faulkner & Co.“ Mit Mitgründern stellte er Möbel, Wanddekorationen und Glasgemälde her. Besonders florale Muster und Szenen aus der Mythologie prägten sein Schaffen. In seiner Firma arbeitete Morris bis zu seinem Tod 1896.

Zusammen mit Walter Crane und Dante Gabriel Rossetti war Morris einer der wichtigsten Mitglieder des Arts and Crafts Movement, deren Werke heute noch die Besucher des „Victoria and Albert Museum“ in London erfreuen. Oder eben auch die kleine Kalligraphin, die den Bildband für zwei Stunden nicht mehr aus der Hand legen konnte – denn ein Muster ist eleganter als das andere.

Handlettering „Have nothing in your house that you do not know to be useful, or believe to be beautiful“

  • Stift: Apple Pencil auf iPad mit Procreate App
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Blume: Zartrosafarbene Peonie
  • Dekoration: Teller, Klammer, Kugelschreiber von Hay Design, Storchenschere, Briefmarken vom Flohmarkt

Das Flatlay zum Handlettering habe ich heute wieder selbst erstellt. Hat zwar ein bisschen gedauert bis das ganze Setting stand. Aber dann fand ich es doch ziemlich passend zum Zitat. Schließlich verbindet sich hier ebenfalls das Nützliche mit dem Schönen – ganz im Sinne von William Morris.

Nützlich ist auf jeden Fall der Kugelschreiber von Hay Design, der sehr weich schreibt. Für die Kalligraphie ist er nicht geeignet, schon klar, aber manchmal muss die kleine Kalligraphin ja einen EC-kartenbezahlten Kassenbon unterschreiben, und schon ist sie der Star an Kasse 4.

Die Dokumentenklammer in passendem Goldton stammt ebenfalls von Hay, die Storchenschere ist aber vom Süper Store aus Kreuzberg. Auf meinen Flatlays ist sie häufig zu finden. Das liegt daran, dass sie ebenfalls nützlich und schön ist – wobei ich mit ihr in der Regel nichts durchschneide.

Das Zartrosa der Pfingstrose findet sich in den Briefmarken wieder. Diese stammen vom Flohmarkt am Berliner Bode-Museum und waren bestimmt auch mal nützlich. Heute dienen sie der Dekoration und ergänzen mein Flatlay mit dem nötigen Farbkleks.

Der Espresso in meiner rosa Pantone-Tasse stand zu Beginn eher zufällig dabei, durfte dann aber über die Dauer des Shootings bleiben. Und eine Extradosis Koffein ist ja auch immer ganz nützlich.

Was habt ihr zuhause, das nützlich, schön oder sogar beides ist? Schreibt mir doch einfach über Instagram oder hinterlasst hier einen Kommentar!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Frauen und Blumen

Die Sonne verwöhnt uns – für einen April ist es ungemein warm. Nicht nur wir Menschen freuen uns über soviel sonnige Zuwendung. Auch die Pflanzen haben früh begonnen, zu erblühen. Was läge da näher, als ein Zitat zu Blumen zu lettern?

Mein heutiges Handlettering stammt aus dem Munde von Christian Dior: „After women, flowers are the most divine creations.“ Als große Blumenliebhaberin musste ich dieses Zitat unbedingt aufschreiben. Denn wer könnte da widersprechen? Blumen sind nach Frauen die göttlichsten Geschöpfe!

Christian Dior sollte man nicht vorstellen müssen. In jedem Haushalt wird es vermutlich ein Parfüm des französischen Modeschöpfers geben. Was viele vielleicht nicht wissen: Dior wurde erst durch die Weltwirtschaftskrise zum Zeichnen gebracht.

Nach einer erfolgreichen Ausbildung im diplomatischen Dienst eröffnete er eine Galerie in Paris, musste diese dann jedoch im Jahr 1931 aufgeben. In der Krise ist eben keine Zeit für Kunst. So begann er, durch das Entwerfen von Hüten ein zweites Standbein aufzubauen.

Einen festen Job gekam Christian Dior dann erst 1938 beim Modeschöpfer Robert Piguet. Der Beginn einer erfolgreichen, zweiten Karriere! So wie Dior das Handwerk bei einem der besten der französischen Haute Couture lernte, formte er später seinen jungen Assistenten Yves Saint Laurent zu einem der bekanntesten Designer.

Zu erkennen ist, dass man von den bestern lernen muss, um selbst gut zu werden. Oder wie mein Schwiegervater zu sagen pflegte: Mit den Augen darf man stehlen …

Handlettering „After women, flowers are the most divine creations“

  • Flatlay von Her Creative Studio über Creative Market
  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Dekoration: Weiße Peonie, Notizbücher und Keramikschale

Nicht gestohlen, aber handgeschrieben ist mein Handlettering mit dem Zitat von Christian Dior. Der Spruch passt perfekt zu meinem kleinen Kalligraphie-Blog, der ja auch von frischen Blumen und Pflanzenblättern lebt.

Anstelle von eigenen frischen Blumen musste diesmal aber wieder ein gekauftes Mockup von Her Creative Studio herhalten – ganz einfach aus Zeitgründen. Die eigenen Fotos meiner Flatlays sind sehr zeitintensiv, weshalb ich eben auf fertiges Material zurückgreifen musste.

Nichtsdestotrotz zeigt das Bild, wie schön man ein Handlettering in Szene setzen kann. Als Wandbild im Rahmen wirkt so ein handgeschriebenes Zitat ziemlich dekorativ und verschönert dann Flur, Küche oder Schlafzimmerkommode kunstvoll.

Vielleicht befindet sich in der Kommode ja sogar ein Stück von Christian Dior? Falls nicht, ist es auch nicht schlimm. Ein Kleid von COS, H&M oder Uniqlo kann ja auch ganz schick sein, wenn frau sich auf den Weg macht, um neue Blumen zu holen …

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Jede Schneeflocke ist einzigartig

Es gibt keine zwei gleichen Schneeflocken. In der Masse beruhigen sie das Leben und legen einen feinen weißen Teppich über unseren Alltag. Doch beim genaueren Hinschauen bemerken wir, dass jede Schneeflocke ein eigenes klares Muster trägt.

So ähnlich ist das mit uns Menschen: Auch wir fallen in der Masse kaum auf, sind Bestandteil eines trägen menschlichen Stroms, der sich morgens in U-Bahnen, auf Autobahnen und in die Büros verteilt. Dabei sind wir einzeln betrachtet eine wilde Kombination aus verschiedenen Genen, jeder für sich genommen einzigartig.

Wichtig ist nur, dass man den Blick manchmal etwas genauer auf sein Gegenüber richtet. So kann es sich lohnen, ein Gespräch mit Leuten anzufangen, mit denen man sonst nicht reden würde. Die Muster aufzubrechen und auf andere zuzugehen, um neue Bekanntschaften zu machen. Möglicherweise hat man dasselbe Lieblingsbuch, träumt vom gleichen Reiseziel oder interessiert sich zusammen für die Kalligraphie.

Vielleicht hat mir der Spruch „We are like a snowflake all different in our own beautiful way“ deshalb so gut gefallen. Wir sind verschieden, alle auf unsere eigene schöne Weise – wie Schneeflocken eben. Und da wir ja noch Februar haben, passte so ein Schneeflocken-Handlettering ganz gut zur Jahreszeit.

Handlettering „We are like a snowflake all different in our own beautiful way“

  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Pflanzen: Eukalyptusblätter, Kienäpfel, Schleierkraut
  • Dekoration: Schal von Bijou Brigitte, Masking Tape mit Glitzer, Feder mit Stöfchen, Klemmbrett von Boesner

Geschrieben habe ich aus Zeitgründen auf dem iPad. Eigentlich sollte es nur eine kleine Übung sein, doch dann war ich mit dem Spruch recht schnell zufrieden. Der Vorteil beim iPad ist, dass ohne Schreibwiederholungen und ohne Papierverschwendung gelettert werden kann.

Genauso wie bei meinem Neujahrsspruch habe ich die Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir gewählt. In der Procreate-App kann ich dann die Kalligraphie wunschgemäß schreiben und bei Bedarf nachträglich etwas verfeinern.

Ich mag den Spruch und wie er letztendlich auf meinem winterlichen Flatlay wirkt. Die Farben: Grau, Grün, Weiß, Holz, einfach schön… Für die Dekoration kam ein Schal aus dem WSV zum Einsatz, zu dem sich Klemmbrett und Masking Tape gesellten. Die Kalligraphiefeder wurde auf einer weißen Essstäbchen-Ablage vom Asiashop abgelegt.

Um den winterlichen Look zu betonen, kamen noch Eukalyptusblätter, zwei Kienäpfel und etwas Schleierkraut hinzu. Alles in allem wirkt mein Flatlay nun ziemlich stimmig. Das einzige, was noch fehlt, ist ein bisschen Schnee. Mal gucken, ob uns der späte Winter damit noch überraschen wird.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Zeit, etwas neues zu beginnen

Ein neues Jahr ist ein neuer Anfang. Es ist die Zeit, etwas neues zu beginnen. Gute Vorsätze zeugen davon, dass man gewillt ist, allem eine neue Chance zu geben.

Im Januar fragen die Leute, ob man sich etwas vorgenommen hat – das neue Jahr als Projekt mit zwölf Phasen. Und viele nehmen sich wirklich etwas vor. Zu den beliebtesten Vorsätzen der Deutschen gehören „Abnehmen/mehr Sport machen“, „Stress vermeiden oder abbauen“ und „Mehr Zeit für Familie und Freunde haben“.

Auch „Gesünder ernähren“ und „Weniger Alkohol trinken“ werden oft genannt. Das passt gut zu dem Vorsatz „Sparsamer sein“, denn das Geld, was man nicht in Alkohol investiert hat, kann man dann getrost zum Biomarkt tragen.

Bei den Vorsätzen finden auch die neuen Medien zunehmend Beachtung: Die Menschen möchten „Weniger Handy, Computer und Internet nutzen“ und „Weniger fernsehen“, dafür aber „Mehr Zeit für sich selbst haben“.

Natürlich hat auch die kleine Kalligraphin gute Vorsätze. Dazu zählt vor allem, mehr mit der Kalligraphiefeder zu schreiben. Denn das Schreiben mit der Feder und Tinte macht eine gute Schönschrift ja aus.

Brush Pens sind sehr praktisch und ermöglichen mit etwas Übung eine tolle Handschrift. Aber die Kalligraphiefeder ist eben etwas zickiger und möchte dementsprechend vorsichtig behandelt werden.

Also werde ich 2018 dazu nutzen, mehr mit der Feder zu schreiben. Die Ergebnisse werde ich dann natürlich auf Berlin-Kalligraphie.de veröffentlichen. Aber nur, wenn es auch wirklich ansehnlich geworden ist …

Handlettering „And suddenly you know… It’s time to start something new and trust the magic of beginnings“

  • Flatlay von Gabriela Dantur über Creative Market
  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Dekoration: Getrocknete Distel, Wollknäuel, Storchenschere

Bis dahin muss noch mal ein digitales Lettering herhalten. Den motivierenden Spruch „It’s time to start something new and trust the magic of beginnings“ habe ich auf meinem iPad geschrieben. Er beschreibt, was viele Menschen zum Jahresanfang empfinden. Oder wie Hermann Hesse geschrieben hatte: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“

Das gekaufte Flatlay kommt von Gabriela Dantur. Es passt gut zu meiner winterlichen Kalligraphie, da es so schön klar und hell ist. Durch die weiß gestrichenen Holzbohlen wirkt es skandinavisch schlicht. Interessant fand ich, dass auch Gabriela die Storchenschere für ihr Flatlay benutzte.

Das digitale Lettering habe ich dann in Photoshop auf das gekaufte Flatlay gezogen und etwas angepasst. Meinen guten Vorsatz, mehr mit der Kalligraphiefeder zu schreiben, werde ich aber am nächsten Wochenende umsetzen. Es ist schließlich die Zeit, etwas neues zu beginnen.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Ein Weihnachtsgruß von Berlin-Kalligraphie

Weihnachten. Der Duft von Mandarinen und Zimtsternen weht durch die Zimmer. Im Radio dudelt leise Mariah Carey vor sich hin, während die kleine Kalligraphin eine Weihnachtskugel belettern möchte. Doch halt, was ist das? Der Stift ist eingetrocknet!

Schade schade, lieber Stift… dich hatte ich eigentlich für mein Weihnachts-Lettering vorgesehen. Nun gut, musste ich den Stift, der mit „E“ beginnt und mit „dding“ aufhört, eben entsorgen. Stattdessen benutzte ich einen weniger geeigneten Staedtler für das Handlettering – der sich aber erstaunlich wacker gegen die glatte Rundung der Weihnachtskugel behaupten konnte.

Der frische Kiefernast war vom vietnamesischen Blumenhändler meines Vertrauens. Der freut sich immer, wenn ein neuer Blogartikel ansteht und sich die kleine Kalligraphin auf Blumensuche begibt. Manchmal gibt’s dann eine Blume extra, für den Wohnzimmertisch. Der weiß-rote Dauerlutscher kam von Nanu Nana.

Handlettering auf Weihnachtskugel „Holy Night“

  • Papier: keines, dafür eine weiße Weihnachtskugel aus Kunststoff
  • Stift: Staedtler Metallic Marker 1-2 mm, goldmetallic
  • Blume: Kiefernast
  • Dekoration: weiß-roter Dauerlutscher, der Arm der kleinen Kalligraphin

Die gesamte Familie der kleinen Kalligraphin hat sich übrigens vorgenommen, in diesem Jahr nichts zu verschenken. Es werden keine Geschenke besorgt, um den üblichen Weihnachtsstress zu vermeiden und familiäre Spannungen gering zu halten. Stattdessen gibt es einfach mehr Zeit füreinander.

Ich bin gespannt, ob sich alle daran halten werden. Für meinen Teil konnte ich das Extra an Zeit gut vertragen, ohne auf zeitraubende Geschenksuche gehen zu müssen. Ein klarer Gewinn für die Freizeit und damit auch mehr Zeit für Kalligraphie und Handletterings.

Auf Weihnachten freue ich mich dennoch: Mit der Familie essen, spazieren gehen, Märchenfilme gucken. Und den Duft von Mandarinen und Zimtsternen genießen, während im Radio leise Mariah Carey dudelt. Ich wünsche euch frohe, friedliche Weihnachten!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Kein Winter ohne Schneeflocken

Die ersten Flocken tanzten am Sonntag vom Himmel: Schnee! Zum Winter bekommt man als Kalligraphin aber nicht nur Appetit auf frischen Minztee mit Honig, sondern auch auf eine zur Witterung passende Winter-Kalligraphie.

Der Spruch „Every snowflake is a kiss on your sweet cold nose“ ist so zuckersüß, den musste ich einfach schreiben. Auch wenn es draußen kalt ist, macht der Schnee doch alles ein bisschen erträglicher – und legt puderzuckerartig eine weiße Deckschicht über die Stadt.

Allerdings blieb der Schnee nicht lange liegen. Dafür war es wohl einfach noch zu warm. Aber wenn sich die Wetterfee ein bisschen anstrengt, wird der Dezember doch noch schön winterlich. Ich jedenfalls würde mich darüber sehr freuen!

Kalligraphie „Every snowflake is a kiss on your sweet cold nose“

  • Papier: Schwarzer Tonkarton, DIN A4, von Boesner
  • Stift: Kuretake ZIG Wink of Stella Brush Pen, weiß, Japan
  • Pflanze: frische Kiefernäste
  • Dekoration: vergoldete Untertasse, Kekse, goldfarbene Kienäpfel, Sterne aus Styropor

Für die Dekoration benutzte ich ein nudefarbenes Seidenband. Es bildet die Basis für mein winterliches Flatlay. Dazu kamen einige festliche Elemente zum Einsatz, zum Beispiel goldfarben besprühte Kienäpfel, eine vergoldete Untertasse der Schwiegermama und frische Kiefernäste.

Die Sterne aus Styropor gab es im Hobbyshop zu kaufen und geben der Kalligraphie eine helle Umrahmung. So wirkt das Bild schön leicht und entspricht der Wahrnehmung einer Schneeflocke, die zart eine kalte Nase küsst.

Mal gucken, wann der nächste Schnee fällt. Ich jedenfalls freue mich auf einen frostig-kalten Winter mit viel Schnee!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Meine Top 15 Brush Pens

… es geht auf Weihnachten zu, und da sucht man natürlich das ein oder andere Geschenk. Was wäre nützlicher, als das eigene Hobby zu befeuern und sich selbst eine Freude zu machen? Gerade die Kalligraphie lebt davon, verschiedene Materialien für jedes Bedürfnis bereit zu halten.

Zu den letzten Weihnachtsfesten hatte die kleine Kalligraphin Gutscheine erhalten, um sich Stifte und Federn nach Wunsch zu besorgen. Für Außenstehende ist es schließlich schwierig, sich im Bastelshop zu orientieren. Insofern war ich sehr dankbar, Gutscheine für Boesner, Modulor oder J-Stuff zu bekommen – wo man übrigens alles auch online bestellen kann.

Für (angehende) Kalligraphen, Lettering-Fans und Leute, die diesen eine Freude machen möchten, habe ich meine persönliche Top 15 der Brush Pens aufgeschrieben. Es ist also keine Empfehlung, welche Stifte gut sind und welche weniger gut. Vielmehr habe ich die Brush Pens oben positioniert, die mir am besten gefallen.

Ausprobieren sollte aber jeder selbst – darin liegt ja auch der Reiz unseres Hobby.

TOP 15 Brush Pens: Tombow und Pentel Touch auf Platz 1-3

Meine Top 15 Brush Pens

Platz 1: Pentel Touch Brush Pen

Dieser Pentel trägt die nüchterne Artikelnummer SES15C. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn für mich ist der Pentel Touch einer der besten Brush Pens überhaupt. Die Pinselspitze erlaubt feine Schwünge und Nuancen, selbst auf kleineren Papierformaten wie DIN A5. Die Farbauswahl ist nicht riesig, hält aber mit acht bis zehn Farben genug Abwechslung bereit. Mein Favorit!

Platz 2: Tombow Fudenosuke Brush Pen SUPER

Auch Tombow produziert Brush Pens der Spitzenklasse. Beim Fudenosuke Brush Pen ist die Pinselspitze ausgesprochen robust und lässt sich auf vielen Papieren verwenden. Er ist somit gut für Lettering-Beginner geeignet, da die Pinselspitze auch größeren Druck verzeiht. Dennoch kann mit dem Fudenosuke sehr detailliert gelettert werden. Den japanischen Brush Pen gibt es in zwei Härtegraden (hart und weich) und ausschließlich in schwarz.

Platz 3: Tombow ABT Dual Brush Pen

Auf Platz 3 landet ebenfalls ein Tombow. Beim ABT Dual Brush Pen benötigt man aber ein spezielles, gestrichenes Papier mit glatter Oberfläche. Die kleine Kalligraphin hatte sich zuvor zwei Stifte versaut, da das verwendete Papier zu faserig war. Ist die Pinselspitze erstmal ausgefranst, kann man den Tombow nur noch entsorgen. Auf glattem Papier bekommt man jedoch perfekte Dünn-Dick-Ergebnisse mit nur wenig Druck und ein wirklich schönes Schreibgefühl. Die weiteren Vorteile: Er ist säurefrei, mit 3-4 Euro kostengünstig und in einer riesigen Farbauswahl erhältlich.

Platz 4: STA Metallic Color Brush Pen

Magisch: Bei diesem japanischen Brush Pen von STA kommt die volle Farbleistung erst nach etwa 60 Sekunden – wie bei einem Foto, was sich erst langsam entwickelt. Der Metallic Brush Pen bietet ein sehr gutes Lettering-Verhalten. Er schreibt leicht und rutscht sanft über den Bogen. Bei den hellen Farben wie Weiß oder Gold gibt es zudem eine ordentliche Deckkraft auf dunklem Papier. Die Pinselspitze ist sehr beweglich, weshalb wenig Kraft vonnöten ist, um einen schwungvollen Abstrich zu erzielen. Kommt im Zehnerpack mit vielen attraktiven Farben.

Platz 5: Kuretake Bimoji XT2-10 Brush Pen

Nicht von Platz 5 täuschen lassen, auch der Kuretake ist super – er ist gleichauf mit der Pentel-  und Tombow-Qualität. Mit dem Bimoji XT2-10 kann man sehr klein und fein schreiben. Allerdings muss man erst lernen, mit der harten Pinselspitze zu arbeiten. Wenn man den Dreh dann heraus hat, klappt es einwandfrei und die Handletterings sehen fantastisch aus. Durch die robuste Spitze macht der Kuretake viel mit, hat eine lange Lebensdauer und einen großen Farbtank. Der Kuretake ist nur in Schwarz erhältlich und liegt preislich bei zirka fünf Euro.

Bei den TOP 15 der Brush Pens liegen Molotow, Winsor & Newton und Kuretake Wink of Luna im Mittelfeld

Platz 6: Winsor & Newton Brush Pen

Großbritannien ist ein Land mit langer Kalligraphie-Tradition. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an den Winsor & Newton Brush Pen. Und ich wurde nicht enttäuscht: Die Qualität ist unglaublich, es ist ein sehr flüssiges Schreiben möglich und auch bei großer Belastung gibt der Brush Pen einen ordentlichen Strich. Am wohlsten fühlt sich der Winsor & Newton aber auf großen Papierbögen ab DIN A4. Ich kann sagen, dass sich der relativ hohe Preis von zirka 7 Euro lohnt.

Platz 7: Kuretake Zig Wink of Luna Brush Pen

Kuretake, die zweite. Der Wink of Luna fällt schon durch seine außergewöhnliche Form auf. Der japanische Brush Pen eignet sich gut für Handletterings, obwohl man beim Schreiben ab und an auf den Farbtank drücken muss, um Farbe nachzuladen. Die feinen Pinselhaare schreiben auf allerlei Papieren anständig, da die Haare kürzer und härter sind als beispielsweise beim Pentel Color Brush Pen. Ich habe zwar nur weiß und gold, aber beide decken gut auf dunklem Untergrund. Sie sind ideal für schiefergraues, marineblaues oder schwarzes Papier. Der Preis ist aber mit etwa 7 Euro gehoben.

Platz 8: Kuretake Zig Clean Color Real Brush

Der Zig Clean Color von Kuretake ist ein richtiger Pinselstift, mit Pinselhaaren anstatt einer Faserspitze. Er wird wie ein richtiger Pinsel benutzt, was ein anderes Schreibverhalten voraussetzt, als zum Beispiel bei den Tombow Brush Pens. Er erlaubt keinen Druck, schreibt dafür aber sehr leicht und weich. Bei der großen Farbauswahl ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der Kuretake Zig Clean Color trägt seinen Namen übrigens nicht zufällig, sondern ist wasserbasiert und somit umweltfreundlich und geruchsneutral.

Platz 9: Molotow Aqua Twin Brush Pen

Der Molotow bietet zwei Spitzen für einen größeren Anwendungsbereich – ähnlich wie Winsor & Newton und Tombow Dual Brush Pen. Die Pinselspitze ist wirklich gut, erfordert aber größere Papierformate wie DIN A4 oder A3. Die Qualität der Faserspitze und Tinte ist hoch, die Ergebnisse beim Lettern sehr ansehnlich. Falls die Mine (zum Beispiel durch zuviel Druck) zerfasert, kann diese für wenige Cents ersetzt werden. So muss man einen noch fast vollen Brush Pen nicht entsorgen, was der Umwelt zugute kommt. Somit empfiehlt sich der Molotow auch für Anfänger, trotz des relativ hohen Preises von zirka 8 Euro.

Platz 10: Pentel Color Brush Pen

Großarbeiten, Strichzeichnungen, Manga: Das sind die Anwendungsgebiete des Pentel Color Brush Pens. Der Stift hat eine echte Pinselspitze mit Haaren, die sich für die feine Kalligraphie eher weniger eignet. Der Color Brush Pen ist auch schwierig zu bedienen, da man beim Schreiben auf den Farbtank drücken muss. Im Gegensatz zu einer Faserspitze tränken sich die Pinselhaare eben nicht automatisch nach. Aus diesem Grund würde ich diesen Pentel eher für die asiatische Kalligraphie empfehlen, aber weniger für kleine Handletterings. Wer eher groß arbeitet, auf Papierrollen  oder aber DIN A3-Bögen, kann mit dem Pentel dennoch gute Ergebnisse erzielen. Preislich liegt der Brush Pen am oberen Ende dieser Top 15: Ein Stift kostet ohne Patrone zirka 12 €, die Patrone selbst kommt auf 8 Euro.

Platz 9: Crayola Brush Pen

Mit der Crayola-Mine kann man machen, was man möchte, sie ist kaum kleinzukriegen. Das Handling für Handletterings ist aufgrund der Mine nicht ganz so einfach, aber die Crayola Brush Pens sind günstig, robust, auswaschbar und haben im Ökotest sehr gut abgeschnitten. Insofern ein Tipp für die jüngsten Kalligraphen unter uns. Zudem sind diese Brush Pens aus den USA ausgesporchen günstig zu haben. Den Crayola hatte ich in meinem Artikel TGIM, YOLO & TGIF kurz vorgestellt.

Platz 12: Faber Castell Pitt Artist Pen

Der Faber Castell ist überall erhältlich, zum Beispiel bei Karstadt, Galeria Kaufhof oder McPaper. Als Brush Pen ist der Stift aber nur bedingt geeignet, da die Mine kaum belastbar ist. Vermutlich bietet Faber Castell daher auch Ersatzminen an. Die Farbe ist wasserfest, eignet sich aber eher zum Kolorieren als zum Lettern. Das Preis-Leistungs-Verhältnis geht in Ordnung, da ein Stift nur etwa 3 Euro kostet. Das ist für Einsteiger okay – und wer an der Kalligraphie Spaß gefunden hat, kann später immer noch in Pentels, Kuretakes und Tombows investieren.

Platz 13: Manufactum Platinum Pen

Manufactum bietet viele hochwertige Produkte an. Die kleine Kalligraphin zumindest liebt einen Bummel durch die edlen Warenhäuser. Die Pinselstifte hingegen sind nicht meine erste Wahl: Zum Zeichnen mögen sie gut geeignet sein, für Handletterings aber weniger, da wenig Farbe herauskommt und die Mine nicht sonderlich robust ist. Die Faserspitze ist für einen ordentlichen Dünn-Dick-Duktus einfach zu weich. Manufactum selbst spricht von einer Eignung für „verschiedene Aquarelltechniken (z.B. Naß-in-Naß-Technik)“. Die Platinum Pens kommen im farbenfrohen Zehnerpack, sind wasserbasiert und nachfüllbar.

Platz 14: Maped Brush Pen

Die Mapeds sind Stifte für Einsteiger: Eine Packung mit zehn Brush Pens kostet zirka 5 Euro, was sehr preiswert ist und Einsteigern entgegenkommen dürfte. Das Schreibverhalten ist aber etwas haklig, die Faserspitzen sind eher rauh und gleiten nicht so flüssig über Papier, wie andere Stifte. Dementsprechend egal ist es natürlich, welches Papier man verwendet. Während man bei anderen Brush Pens glattes Papier wählen muss, um die Spitze nicht zu belasten, begnügen sich die Maped Brush Pens auch mit irgendwelchem dahergelaufenen Papier. Insofern können Sie zu idealen Begleitern werden, wenn man unterwegs ein paar Schreibübungen machen möchte.

Platz 15: Copic Ciao Brush Pen

Diese Brush Pens beinhalten Tinten auf Alkoholbasis, dadurch riecht der Copic etwas nach Alkohol. Wer bei einem Glas Rotwein lettert, wird sich daran nicht stören. Die kleine Kalligraphin reagiert auf diesen Geruch aber ziemlich sensibel, weshalb der Copic bei mir auf dem letzten Platz landet. Das ist aber nicht alles: Die Tinte ist farbecht und drückt beim Lettern gleich auf mehrere Blätter durch – wenn man mehrere Blätter darunter zu liegen hat. Bei der kleinen Kalligraphin war unter dem Papierbogen leider nur der Schreibtisch, weshalb dieser jetzt unfreiwillig Copic-Kleckse trägt. Eine ständige Erinnerung daran, gleich zu den „guten“ Brush Pens zu greifen.

Ich hoffe, diese kleine Liste gibt Aufschluss über meine Lieblingsstifte zum Lettern. Man kann aber auch sehen, dass die richtige Stiftwahl ein längerer Lernprozess ist, den jede Kalligraphin selbst durchmachen muss.

Mein Lernprozess ist auch noch nicht abgeschlossen. Denn auf meiner Wunschliste stehen noch einige Brush Pens, die ich gerne ausprobieren möchte. Dazu zählen der Kuretake Fudegokochi Brush Pen, der Ecoline Brush Pen, der Zebra Brush Pen Fude for Sign sowie der Tiger Brush Pen. Vielleicht muss ich vor Weihnachten doch noch mal shoppen gehen …

Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren. Welche Stifte ihr gerne benutzt, könnt ihr mir ja gerne über Instagram mitteilen. Ich freue mich immer über Nachricht und schöne neue Feeds. Also, lasst die Pinselspitzen glühen!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Namen, die auf Pflanzenblättern stehen

Okay okay, der Titel ist einem berühmten Buch entliehen. Irgendwas mit Schnee und Zedern. Bis zum Schnee ist es nicht mehr weit, denn wenn es in diesem Jahr weiterhin so intensiv regnet und stürmt, werden wir jede Menge Schnee bekommen. Aber noch sind wir im Oktober!

So dachte die kleine Kallligraphin, dass man das bisschen Restgrün noch verwerten müsse. Schere geschnappt, zu Schwiegermutters Garten gefahren und den üppigen Kirschlorbeer um ein paar Äste leichter gemacht.

Der Kirschlorbeer hat recht feste Blätter, die immergrün und robust sind. Daher eignen sie sich gut für die Dekoration zuhause – ähnlich wie die des Rhododendron. Mein Ziel war aber nicht eine schöne Vase mit ein paar grünen Ästen hinzustellen (wobei ich das mit den übrigen Blättern natürlich gemacht habe), sondern die Pflanzenblätter mit Kalligraphie zu verzieren.

Bisher hatte die kleine Kalligraphin noch nicht auf Pflanzenblätter geschrieben. Es fühlt sich kühl und nass an und völlig anders, als mit Papier oder iPad zu arbeiten. Die Fotos von den personalisierten Blättern zeigen aber, wie schön sie sich beschreiben lassen – ist mal was ganz anderes. Ein neues Medium zum Beschreiben und – wie ich finde – für den ersten Versuch ganz ordentlich geworden.

Handgeschriebene Namen auf Pflanzenblättern

  • Untergrund: Blätter des Kirschlorbeerbaums
  • Stift: Edding 780 Creative, weiß, Deutschland
  • Blume: ohne
  • Dekoration: Echtholzscheibe von TK Maxx, Bonsaischere von Hay

Namen mit Kalligraphie auf ein Pflanzenblatt geschrieben

Zum Einsatz kam der Edding 780 Creative. Er schreibt hervorragend auf dieser glatten, nachgebenden natürlichen Fläche. Die Spitze hat eine Breite von 0,8 mm und die Farbe ist extrem deckend. Und oh Wunder, er müffelt auch nicht. Das war bisher immer etwas, was mich bei den Stiften von Edding abgeschreckt hatte.

Edding empfiehlt den 780 Creative wegen der hohen Deckkraft für dunkle Untergründe. Gerade bei weißen Stiften war das ein Manko – es schimmerte immer etwas durch. Aber dieser wasserfeste Edding ist speziell für Arbeiten auf Glas, Metall, Plastik und auch Papier geeignet. Fazit: Der Edding wird in meine beständig wachsende Stiftfamilie aufgenommen. Ich bin begeistert!

Die personalisierten Blätter eignen sich wirklich für jeden Anlass. Ob als Schildchen für die festlich gedeckte Tafel zur Hochzeit, zur Weihnachtsfeier oder als Namensschildchen für ein Geschenk. Überall wo ein Namenschild benötigt wird, kann so ein Blatt mit großer Wirkung zum Einsatz kommen.

Durch das satte Grün kann diese Art der Dekoration sogar aufwändige Blumenarragements ersetzen. Stattdessen kann mit einigen einzelnen rosa- oder orangefarbenen Blüten die Kirschlorbeerdeko ergänzt werden. Klein und niedlich, aber mit Wow-Effekt!

Die beschriebenen Blätter halten übrigens erstaunlich lange und glänzen immer noch, obwohl meine bereits über eine Woche alt sind. Alles in allem eine wirklich empfehlenswerte Stift-Untergrund-Kombination.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

… von Glück und Erdgas

Glück macht an Höhe wett, was ihm an Länge fehlt. So schrieb es einst der amerikanische Poet Robert Frost. Glück ist flüchtig und vergänglich, ähnlich wie Erdgas. Wenn es in die Lüfte entschwindet, ist es weg – einfach so.

Dennoch streben wir alle nach Glück, auf die eine oder andere Art. Ein jeder von uns wird Glück anders definieren: der verdiente Urlaub auf den Malediven, das brandneue Cabrio in der Garageneinfahrt oder das 200 m² Loftgeschoss im Friedrichshain? Um Gottes willen…

It’s the little things! Die kleinen Sachen bringen uns zum Lachen, zum Schmunzeln, zum Umarmen des Lebens. Und diese müssen nicht mal etwas kosten!

Die kleine Kalligraphin erfreut sich zum Beispiel am raschelnden Laub eines sonnigen Herbsttags genauso wie an einem Bowie-Song, der morgens beim Einschalten des Radios läuft. Oder an der betörenden Schönheit der Pfingstrose, an den heranrollenden Wellen der weiten Ostsee oder einer heißen Portion Soljanka – mit Lorbeerblatt.

Es sind eben die kleinen Dinge, die uns den Alltag verzaubern, ihn lebenswert machen und nach vorne schauen lassen. Was das mit meiner heutigen Kalligraphie zu tun hat?

Lettering „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Pfingstrose in zartrosa
  • Dekoration: Klemmbrett von Boesner, Rosenquarz, Klebebandabroller aus Acrylglas, Masking Tape, Bullet Kugelschreiber aus Finnland, Hay Outline Dokumentenklammer, Korkmatte von IKEA

Es ist Freiheit, zu tun, was man mag. Und zu mögen, was man tut, ist das Glück. Das Zitat stammt von Frank Tyger, einem Zeichner und Cartoonisten. Er arbeitete zunächst für die Werbung als Illustrator, bevor er für die New York Times zum Cartoonisten wurde – und zwar volle 34 Jahre lang.

Kein Wunder, dass dieses Zitat von ihm stammt: „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness.“ Es muss der beste Job seines Lebens gewesen sein.

In Deutschland ist Frank Tyger nicht so bekannt, doch ich fand seinen Spruch irgendwie schön. Er stammt von einem glücklichen Menschen. Da das Zitat länger ausfällt als meine anderen Letterings, war es etwas schwieriger zu schreiben. Das Resultat finde ich aber sehr stimmig.

Meinen Spruch umrahmen eine Pfingstrose, ein paar passende Kaubonbons mit Erdbeergeschmack und ein dekorativer Rosenquarz vom Kristallladen in Berlin-Tegel. Dazu gibt es goldfarbene Dekoration mit meiner geliebten Storchenschere, der Dokumentenklammer von Hay und dem minimalistischen Bullet Kugelschreiber.

Die kleine Kalligraphin nimmt sich jetzt übrigens die Freiheit, einen feinen Espresso zu brühen und mit der neuen „Mollie Makes“ auf die Couch zu gehen. Es sind eben die kleinen Dinge, die glücklich machen …

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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