Wenn sich nie etwas ändern würde …

Soso, das ist also 2019. Fühlt sich ähnlich an wie das vergangene Jahr. Aber mit einem Plus an Träumen und Chancen. Warum? Weil jedem Anfang ein Zauber innewohnt, wie Hermann Hesse es zeitlos beschrieb.

Was man daraus macht, bleibt jedem selbst überlassen. Gute Vorsätze hat die kleine Kalligraphin zumindest nicht, denn seien wir mal ehrlich: Auf Schokolade und Wein verzichten? Das Smartphone öfter mal beiseite legen? Mehr Strecken zu Fuß gehen? Och nö.

Wer auch immer sich gerade mit guten Vorsätzen für das neue Jahr herumquält, lasst es sein. Macht Pause. Gönnt euch was. Denn auch 2019 wird wieder in die Geschichte eingehen als das Jahr, das viel zu schnell herumging.

Aber andererseits – wenn sich nie etwas ändern würde, gäbe es auch keine Schmetterlinge. Und so hat die kleine Kalligraphin als ersten Spruch in diesem Jahr einen wunderschönen Schmetterlingsspruch gewählt.

Handlettering „If nothing ever changed there’d be no butterflies“

  • Stift: Apple Pencil auf iPad mit Procreate App
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Papier: Aquarellkarton, 250 gr/m², von Boesner Berlin
  • Kalligraphiebedarf: Federn von Nikko, Brause, Hunt, Tusche von Kuretake
  • Pflanze: Luftpflanze (Tillandsie)
  • Dekoration: Geschirrhandtuch von H&M Home, Goldteller, Teelichthalter von Depot

Diese Lebensweisheit „If nothing ever changed there’d be no butterflies“ wurde am iPad kalligraphiert. Dazu benutzte ich die Procreate App mit der Pinselspitze Calligraphy Rough. Die App gibt es im Appstore zu kaufen, die digitale Pinselspitze stammt von Creative Market.

Das Flatlay hat als Basis einen sehr feinen Aquarellkarton von Boesner, dem Künstlerbedarfgeschäft in Berlin. Dekoriert wurde mit einem klecksigen Geschirrtuch aus 100% Baumwolle von H&M Home. Abtrocknen kann man damit übrigens auch super.

Damit die Kalligraphie nicht zu digital wirkt, habe ich Federn von Nikko, Brause und Hunt dazugelegt und ein kleines Tintenfass von Kuretake. Beides soll mich motivieren, auch mal wieder real zu lettern und meine Handschrift zu üben – also doch eine klitzekleiner Vorsatz für 2019.

Als Farbkleks kommt die Tillandsie ins Spiel, eine zartgrüne Luftpflanze. Diese Pflanzen benötigen keinen Topf, sondern holen sich die benötigte Feuchtigkeit aus der Luft. Somit sind sie sehr pflegeleicht und helfen zudem, das Raumklima zu regulieren.

Ob ein Schmettering sich darauf niederlassen würde, kann ich frühenstens in drei bis vier Monaten sagen. Dann sollte der Frühling diesen typischen Berliner Wischi-Waschi-Winter endlich hinter sich gelassen habe. Haltet durch!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Ein Kranz im neuen Gewand

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen kühler und das Zuhause soll deshalb gemütlicher werden? Dann kommt hier eine leichte Anleitung zum Binden eines Eukalyptus-Kranzes.

Es muss nämlich nicht immer der obligatorische Adventskranz im Tannenkleid sein. Der angestaubte Klassiker mit seinen vier Kerzen sprach mich dieses Jahr überhaupt nicht an und ich fand, es sollte etwas anderes als Weihnachtsdekoration dienen.

Aber kreativ sollte mein „alternativer“ Adventskranz schon sein. Somit habe mich an einem etwas anderen Kranz zur Weihnachts- und Winterzeit versucht. Und es braucht wirklich nicht viel, um diese ansprechende Dekoration zu schaffen.

Den Stahlring habe ich in einem gut sortierten Hobbyshop – dem Rayher Shop in den Berliner Borsighallen – entdeckt. Eigentlich wird der Stahlring für die Herstellung von Traumfängern verwendet. Aber ich finde, als Basis für so einen tollen Blätterkranz ist er ebenso gut geeignet. Blumendraht und Kordel nahm ich aus dem Hobbyshop praktischerweise gleich mit.

Eukalyptusblattzweige gibt es im Winter in fast allen Blumengeschäften. Leider sind sie nicht ganz preiswert – aber so schön und so lecker duftend. Zudem passen der Eukalyptus-Grünton und das Gold vom Stahlring perfekt zusammen. Auch Blumendraht und Kordel lassen sich auf den Eukalyptuskranz abstimmen.

Eukalyptus-Kranz-Materialien

Benötigte Materialien für den Eukalyptus-Kranz

  • Stahlring: Farbton Gold, 25 cm, Rayher Shop Berlin Borsighallen
  • Blumendraht: Farbton Gold, Rayher Shop Berlin Borsighallen
  • Kordel: Farbton Gold, Rayher Shop Berlin Borsighallen
  • Eukalyptusblattzweige (zum Beispiel die Sorten Silver Dollar oder Baby Blue)

Bei meinem selbstgebastelten Kranz gehen die Eukalyptuszweige absichtich nicht um den gesamten Stahlring herum. Zum einen spart es Material und zum anderen wirkt es unfertig frisch – Mut zur Lücke sozusagen und passend zum angesagten Wabi-Sabi-Style.

Anleitung zum Binden eines Eukalyptus-Kranz‘

  • Eukalyptusblattzweige nach Wunsch um den Stahlring legen
  • anschließend mit Blumendraht fixieren
  • Kordel anbringen und den Kranz nach seinem Schwerpunkt ins Gleichgewicht bringen
  • alles zurecht drapieren und an gewünschter Stelle aufhängen
  • Bitte Vorsicht: der Blumendraht pickst ganz schön

Eukalyptus-Kranz-DIY-Dekoration

Aufgehängt habe ich den Kranz an einer Schranktür, wo er zirka zehn Tage lang hielt. Dann werden die Blätter sehr trocken und können schon mal abfallen. Schließlich bekommt der Eukalyptus in einer gut geheizten Wohnung kaum Feuchtigkeit ab.

Mein Tipp: Getrocknete Baumwollblüten eignen sich ebenso hervorragend für einen winterlichen Kranz. Wer lieber etwas Farbe bevorzugt, kann auch Hagebutten oder Sanddornbeeren mit einflechten. Erlaubt ist, was gefällt!

Ich wünsche euch nun viel Freude beim Basteln eurer Weihnachtsdekoration und am selbstentworfenen Eukalyptus-Kranz. Habt eine schöne Adventszeit und bleibt gesund!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Jede Schneeflocke ist einzigartig

Es gibt keine zwei gleichen Schneeflocken. In der Masse beruhigen sie das Leben und legen einen feinen weißen Teppich über unseren Alltag. Doch beim genaueren Hinschauen bemerken wir, dass jede Schneeflocke ein eigenes klares Muster trägt.

So ähnlich ist das mit uns Menschen: Auch wir fallen in der Masse kaum auf, sind Bestandteil eines trägen menschlichen Stroms, der sich morgens in U-Bahnen, auf Autobahnen und in die Büros verteilt. Dabei sind wir einzeln betrachtet eine wilde Kombination aus verschiedenen Genen, jeder für sich genommen einzigartig.

Wichtig ist nur, dass man den Blick manchmal etwas genauer auf sein Gegenüber richtet. So kann es sich lohnen, ein Gespräch mit Leuten anzufangen, mit denen man sonst nicht reden würde. Die Muster aufzubrechen und auf andere zuzugehen, um neue Bekanntschaften zu machen. Möglicherweise hat man dasselbe Lieblingsbuch, träumt vom gleichen Reiseziel oder interessiert sich zusammen für die Kalligraphie.

Vielleicht hat mir der Spruch „We are like a snowflake all different in our own beautiful way“ deshalb so gut gefallen. Wir sind verschieden, alle auf unsere eigene schöne Weise – wie Schneeflocken eben. Und da wir ja noch Februar haben, passte so ein Schneeflocken-Handlettering ganz gut zur Jahreszeit.

Handlettering „We are like a snowflake all different in our own beautiful way“

  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Pflanzen: Eukalyptusblätter, Kienäpfel, Schleierkraut
  • Dekoration: Schal von Bijou Brigitte, Masking Tape mit Glitzer, Feder mit Stöfchen, Klemmbrett von Boesner

Geschrieben habe ich aus Zeitgründen auf dem iPad. Eigentlich sollte es nur eine kleine Übung sein, doch dann war ich mit dem Spruch recht schnell zufrieden. Der Vorteil beim iPad ist, dass ohne Schreibwiederholungen und ohne Papierverschwendung gelettert werden kann.

Genauso wie bei meinem Neujahrsspruch habe ich die Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir gewählt. In der Procreate-App kann ich dann die Kalligraphie wunschgemäß schreiben und bei Bedarf nachträglich etwas verfeinern.

Ich mag den Spruch und wie er letztendlich auf meinem winterlichen Flatlay wirkt. Die Farben: Grau, Grün, Weiß, Holz, einfach schön… Für die Dekoration kam ein Schal aus dem WSV zum Einsatz, zu dem sich Klemmbrett und Masking Tape gesellten. Die Kalligraphiefeder wurde auf einer weißen Essstäbchen-Ablage vom Asiashop abgelegt.

Um den winterlichen Look zu betonen, kamen noch Eukalyptusblätter, zwei Kienäpfel und etwas Schleierkraut hinzu. Alles in allem wirkt mein Flatlay nun ziemlich stimmig. Das einzige, was noch fehlt, ist ein bisschen Schnee. Mal gucken, ob uns der späte Winter damit noch überraschen wird.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Zeit, etwas neues zu beginnen

Ein neues Jahr ist ein neuer Anfang. Es ist die Zeit, etwas neues zu beginnen. Gute Vorsätze zeugen davon, dass man gewillt ist, allem eine neue Chance zu geben.

Im Januar fragen die Leute, ob man sich etwas vorgenommen hat – das neue Jahr als Projekt mit zwölf Phasen. Und viele nehmen sich wirklich etwas vor. Zu den beliebtesten Vorsätzen der Deutschen gehören „Abnehmen/mehr Sport machen“, „Stress vermeiden oder abbauen“ und „Mehr Zeit für Familie und Freunde haben“.

Auch „Gesünder ernähren“ und „Weniger Alkohol trinken“ werden oft genannt. Das passt gut zu dem Vorsatz „Sparsamer sein“, denn das Geld, was man nicht in Alkohol investiert hat, kann man dann getrost zum Biomarkt tragen.

Bei den Vorsätzen finden auch die neuen Medien zunehmend Beachtung: Die Menschen möchten „Weniger Handy, Computer und Internet nutzen“ und „Weniger fernsehen“, dafür aber „Mehr Zeit für sich selbst haben“.

Natürlich hat auch die kleine Kalligraphin gute Vorsätze. Dazu zählt vor allem, mehr mit der Kalligraphiefeder zu schreiben. Denn das Schreiben mit der Feder und Tinte macht eine gute Schönschrift ja aus.

Brush Pens sind sehr praktisch und ermöglichen mit etwas Übung eine tolle Handschrift. Aber die Kalligraphiefeder ist eben etwas zickiger und möchte dementsprechend vorsichtig behandelt werden.

Also werde ich 2018 dazu nutzen, mehr mit der Feder zu schreiben. Die Ergebnisse werde ich dann natürlich auf Berlin-Kalligraphie.de veröffentlichen. Aber nur, wenn es auch wirklich ansehnlich geworden ist …

Handlettering „And suddenly you know… It’s time to start something new and trust the magic of beginnings“

  • Flatlay von Gabriela Dantur über Creative Market
  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Dekoration: Getrocknete Distel, Wollknäuel, Storchenschere

Bis dahin muss noch mal ein digitales Lettering herhalten. Den motivierenden Spruch „It’s time to start something new and trust the magic of beginnings“ habe ich auf meinem iPad geschrieben. Er beschreibt, was viele Menschen zum Jahresanfang empfinden. Oder wie Hermann Hesse geschrieben hatte: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“

Das gekaufte Flatlay kommt von Gabriela Dantur. Es passt gut zu meiner winterlichen Kalligraphie, da es so schön klar und hell ist. Durch die weiß gestrichenen Holzbohlen wirkt es skandinavisch schlicht. Interessant fand ich, dass auch Gabriela die Storchenschere für ihr Flatlay benutzte.

Das digitale Lettering habe ich dann in Photoshop auf das gekaufte Flatlay gezogen und etwas angepasst. Meinen guten Vorsatz, mehr mit der Kalligraphiefeder zu schreiben, werde ich aber am nächsten Wochenende umsetzen. Es ist schließlich die Zeit, etwas neues zu beginnen.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Frohes neues Jahr 2018

Jawoll, ich habe es mal geschafft, etwas zum Neujahr zu lettern. Das wollte ich die letzten zwei Jahre schon machen, nun hat es endlich geklappt. Den Spruch „This is your year to sparkle“ habe ich allerdings mit dem Apple Pencil auf einem iPad geschrieben. Die kleine Kalligraphin ist also digital ins neue Jahr gestartet – herzlich Willkommen!

In der Regel schreibe ich ja mit der Kalligraphiefeder oder einem Brush Pen. Das digitale Lettern hat jedoch den Vorteil, dass die Kalligraphie direkt weiterverwendet werden kann. Zum Beispiel auf Tassen oder T-Shirts.

Auch können sich Kunden ihre gewünschte Kalligraphie selbst ausdrucken und als Wandbild verwenden. Somit ist auch die Wahl der Papiere und Formate dem Kunden selbst überlassen, wodurch er die größtmögliche Freiheit bekommt.

Der Weg vom digitalen Spruch zum fertigen Endprodukt ist also kurz. Da kein Scannen zwischen dem geschriebenen Lettering und seiner digitalen Version steht, ist auch die Qualität einwandfrei. Mit einem passenden Hintergrund bekommt man dann ein ziemlich überzeugendes Ergebnis.

Für diesen Spruch zum Neujahr habe ich die Pinselspitze „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir gewählt. Die Pinselspitze für den Apple Pencil gibt es für eine Handvoll Dollar bei Creative Market. Ich mag diese Pinselspitze gerne, wenn ich auf dem iPad kalligraphiere.

Aus Zeitgründen habe ich mich zudem für ein fertiges Flatlay – Gold Dust von Studio Denmark – entschieden. Das gibt es ebenfalls bei Creative Market zum Herunterladen, wie viele andere fertige Flatlays auch.

Was wirkt festlicher für den beginnenden Zauber des neuen Jahres als goldener Glitzer? Möge euer 2018 ebenfalls voller Gold und Glitzer sein – Berlin Kalligraphie wünscht ein frohes und gesundes neues Jahr!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Ein Weihnachtsgruß von Berlin-Kalligraphie

Weihnachten. Der Duft von Mandarinen und Zimtsternen weht durch die Zimmer. Im Radio dudelt leise Mariah Carey vor sich hin, während die kleine Kalligraphin eine Weihnachtskugel belettern möchte. Doch halt, was ist das? Der Stift ist eingetrocknet!

Schade schade, lieber Stift… dich hatte ich eigentlich für mein Weihnachts-Lettering vorgesehen. Nun gut, musste ich den Stift, der mit „E“ beginnt und mit „dding“ aufhört, eben entsorgen. Stattdessen benutzte ich einen weniger geeigneten Staedtler für das Handlettering – der sich aber erstaunlich wacker gegen die glatte Rundung der Weihnachtskugel behaupten konnte.

Der frische Kiefernast war vom vietnamesischen Blumenhändler meines Vertrauens. Der freut sich immer, wenn ein neuer Blogartikel ansteht und sich die kleine Kalligraphin auf Blumensuche begibt. Manchmal gibt’s dann eine Blume extra, für den Wohnzimmertisch. Der weiß-rote Dauerlutscher kam von Nanu Nana.

Handlettering auf Weihnachtskugel „Holy Night“

  • Papier: keines, dafür eine weiße Weihnachtskugel aus Kunststoff
  • Stift: Staedtler Metallic Marker 1-2 mm, goldmetallic
  • Blume: Kiefernast
  • Dekoration: weiß-roter Dauerlutscher, der Arm der kleinen Kalligraphin

Die gesamte Familie der kleinen Kalligraphin hat sich übrigens vorgenommen, in diesem Jahr nichts zu verschenken. Es werden keine Geschenke besorgt, um den üblichen Weihnachtsstress zu vermeiden und familiäre Spannungen gering zu halten. Stattdessen gibt es einfach mehr Zeit füreinander.

Ich bin gespannt, ob sich alle daran halten werden. Für meinen Teil konnte ich das Extra an Zeit gut vertragen, ohne auf zeitraubende Geschenksuche gehen zu müssen. Ein klarer Gewinn für die Freizeit und damit auch mehr Zeit für Kalligraphie und Handletterings.

Auf Weihnachten freue ich mich dennoch: Mit der Familie essen, spazieren gehen, Märchenfilme gucken. Und den Duft von Mandarinen und Zimtsternen genießen, während im Radio leise Mariah Carey dudelt. Ich wünsche euch frohe, friedliche Weihnachten!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Kein Winter ohne Schneeflocken

Die ersten Flocken tanzten am Sonntag vom Himmel: Schnee! Zum Winter bekommt man als Kalligraphin aber nicht nur Appetit auf frischen Minztee mit Honig, sondern auch auf eine zur Witterung passende Winter-Kalligraphie.

Der Spruch „Every snowflake is a kiss on your sweet cold nose“ ist so zuckersüß, den musste ich einfach schreiben. Auch wenn es draußen kalt ist, macht der Schnee doch alles ein bisschen erträglicher – und legt puderzuckerartig eine weiße Deckschicht über die Stadt.

Allerdings blieb der Schnee nicht lange liegen. Dafür war es wohl einfach noch zu warm. Aber wenn sich die Wetterfee ein bisschen anstrengt, wird der Dezember doch noch schön winterlich. Ich jedenfalls würde mich darüber sehr freuen!

Kalligraphie „Every snowflake is a kiss on your sweet cold nose“

  • Papier: Schwarzer Tonkarton, DIN A4, von Boesner
  • Stift: Kuretake ZIG Wink of Stella Brush Pen, weiß, Japan
  • Pflanze: frische Kiefernäste
  • Dekoration: vergoldete Untertasse, Kekse, goldfarbene Kienäpfel, Sterne aus Styropor

Für die Dekoration benutzte ich ein nudefarbenes Seidenband. Es bildet die Basis für mein winterliches Flatlay. Dazu kamen einige festliche Elemente zum Einsatz, zum Beispiel goldfarben besprühte Kienäpfel, eine vergoldete Untertasse der Schwiegermama und frische Kiefernäste.

Die Sterne aus Styropor gab es im Hobbyshop zu kaufen und geben der Kalligraphie eine helle Umrahmung. So wirkt das Bild schön leicht und entspricht der Wahrnehmung einer Schneeflocke, die zart eine kalte Nase küsst.

Mal gucken, wann der nächste Schnee fällt. Ich jedenfalls freue mich auf einen frostig-kalten Winter mit viel Schnee!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Lasst uns den Winter lieben!

Grau in grau, neblig, trüb. So sieht der Winter in den meisten Fällen aus. Im Fernsehen ist das doch anders: Weiße Winterlandschaften, fröhliche Menschen, die sich gegenseitig mit dem Schlitten ziehen und Käse/Wurst/Pralinen mampfen. Aber was ist schon so, wie in der Werbung?

Manchmal gibt es jedoch die Momente, wo sich der Winter von seiner schönsten Seite zeigt. Wenn der Regen von draußen gegen die Scheibe prasselt, man aber in der warmen Stube am süßen Fencheltee nippt. Wenn man aufwacht, und alle Geräusche durch frisch gefallenen Schnee leise gedämpft werden. Oder wenn man voller Vorfreude einen Kurztrip an die Ostsee plant, um die winterlich-dunklen Wellen zu sehen.

Der Winter hat aber auch noch eine andere Seite: Kulturell gesehen, kann der deutliche Wechsel der Jahreszeiten die Kreativität beflügeln. So wird der Mensch bei Wind, Eis und Kälte sicherlich stärker gefordert, als wenn dauerhaft 22 Grad Celsius herrschen und der weiße Sandstrand lockt.

Die Einfälle kommen eben auch immer aus dem Umstand heraus, auf neue ungewohnte Situationen reagieren und derart die Improvisationsfähigkeit ausbauen zu müssen. Ob es das ist, was Pietro Aretino gemeint hat?

Aretino war italienischer Schriftsteller und Dichter der Renaissance. Hauptsächlich verfasste er Theaterstücke, die seinem, nunja, eigenwilligen Humor und Mundwerk entsprachen. Wenn man seine Zitate bei Wikiquotes durchliest, findet man ein paar ziemlich anzügliche Aussagen.

Deshalb sollte man das geletterte Zitat „Let us love winter, for it is the spring of genius.“ auch mit einem Augenzwinkern betrachten – eine lustige Abwechslung eben zu den „normalen“ Zitaten in meinem kleinen Kalligraphie-Blog.

Handlettering „Let us love winter, for it is the spring of genius.“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Disteln
  • Dekoration: Goldteller, Goldpapier und Maskingtape, gekauft bei Hobbyshop Rüther GmbH & Co.KG

Zum Einsatz kam der bewährte Pentel Touch Brush Pen. Die flexible Spitze des Pentels lässt sich wie ein Pinsel verwenden – daher der Name Brush Pen. Gerade für Handletterings ist dieser Stift ideal, den es zum Beispiel bei Boesner oder J-Stuff in vielen verschiedenen Farben gibt. Ich nehme gerne Schwarz, da diese Farbe am besten zu meiner Dekoration passt.

Wenn das Lettering alleine wirken soll, kann natürlich auch eine andere Farbe zum Einsatz kommen. Den goldenen Pentel Touch hatte ich ja bereits vorgestellt. Geschrieben habe ich das Zitat auf das Dot Grid Pad von Clairefontaine. Und zu Aretinos „picksigen“ Sprüchen passte die dekorative Distel einfach perfekt.

Draußen fallen jetzt großen Flocken vom Himmel. Wenn das so weiter geht, kann ich doch noch meine Werbewinterwunderlandschaft genießen. Ich pack schon mal den Käse ein.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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