Red Rose Day

Pünktlich zum Februarbeginn wird fleißig geworben: Es ist Valentinstag! Kauft Pralinen, Blumen, Plastikquatsch! Denn auch, wenn der Valentinstag keine lange Tradition bei uns hat – wie beispielsweise in anglophonen Ländern – hat man den Marktwert des romantischen Tages längst erkannt.

Manche behaupten, der Valentinstag wäre Anfang des 20. Jahrhunderts von ehrgeizigen Blumenhändlern erfunden worden. Tatsächlich hat diese Tradition einen weitaus ernsteren Hintergrund.

Der Valentinstag wurde nach Bischof Valentin von Terni benannt, der im römischen Reich Liebespaare christlich traute. Da das Christentum im antiken Rom verboten war, wurde der Bischof am 14. Februar 269 hingerichtet. So begannen Verliebte, Paare und gute Freunde, sich zu seinem Todestag besondere Grüße zuzusenden.

Heute gibt es mal keine Kalligraphie, sondern ein reines Dekorationsthema. Warum? Um zu zeigen, dass der Valentinstag auch anders geht. Natürlich darf die klassische rote Rose nicht fehlen, aber eben ohne Spruch und langweiligen Strauß – sondern als niedliches Tassenarrangement.

Dekoration zum Valentinstag: Rote Rosen in Pünktchen-Tasse

  • Blume: Rote Rosen aus der U-Bahn-Passage am Alexanderplatz (Berlin)
  • Dekoration:Trinkbecher ÖVERSIKT mit Punkten von IKEA
  • Bekleidung: Schwarzes Kleid mit Stickerei von H&M, Casio Retro-Chronograph in Gold-PVD

Zum Einsatz kam eine Canon EOS-Spiegelreflexkamera. Da die kleine Kalligraphin das Foto nicht selbst schießen konnte, musste der Ehemann fotografieren. Dieser Service war ihm jedoch lieber, als eklige schnöde Schokopralinen von Milka zu kaufen.

Viel Dekoration kam diesmal nicht zum Einsatz. Im Grunde reichte es, die Rosen zu beschneiden und in der IKEA-Tasse zu drapieren. Am Arm trägt die kleine Kalligraphin einen Retro-Chronographen von Casio. Die Uhr ist ein zeitloser Klassiker und ebenso praktisch wie fotogen.

Insgesamt bin ich zufrieden mit meinem Valentinstagsbild. Obwohl mein ausgestreckter Arm nach zirka 150 Fotos ziemlich schmerzte. Aber – ich hab’s ja überlebt. Die Rosen haben es übrigens auch überlebt und dekorieren gerade den Küchentisch prachtvoll. Vielleicht halten sie sogar noch bis zum 14. Februar durch…

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Wenn sich nie etwas ändern würde …

Soso, das ist also 2019. Fühlt sich ähnlich an wie das vergangene Jahr. Aber mit einem Plus an Träumen und Chancen. Warum? Weil jedem Anfang ein Zauber innewohnt, wie Hermann Hesse es zeitlos beschrieb.

Was man daraus macht, bleibt jedem selbst überlassen. Gute Vorsätze hat die kleine Kalligraphin zumindest nicht, denn seien wir mal ehrlich: Auf Schokolade und Wein verzichten? Das Smartphone öfter mal beiseite legen? Mehr Strecken zu Fuß gehen? Och nö.

Wer auch immer sich gerade mit guten Vorsätzen für das neue Jahr herumquält, lasst es sein. Macht Pause. Gönnt euch was. Denn auch 2019 wird wieder in die Geschichte eingehen als das Jahr, das viel zu schnell herumging.

Aber andererseits – wenn sich nie etwas ändern würde, gäbe es auch keine Schmetterlinge. Und so hat die kleine Kalligraphin als ersten Spruch in diesem Jahr einen wunderschönen Schmetterlingsspruch gewählt.

Handlettering „If nothing ever changed there’d be no butterflies“

  • Stift: Apple Pencil auf iPad mit Procreate App
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Papier: Aquarellkarton, 250 gr/m², von Boesner Berlin
  • Kalligraphiebedarf: Federn von Nikko, Brause, Hunt, Tusche von Kuretake
  • Pflanze: Luftpflanze (Tillandsie)
  • Dekoration: Geschirrhandtuch von H&M Home, Goldteller, Teelichthalter von Depot

Diese Lebensweisheit „If nothing ever changed there’d be no butterflies“ wurde am iPad kalligraphiert. Dazu benutzte ich die Procreate App mit der Pinselspitze Calligraphy Rough. Die App gibt es im Appstore zu kaufen, die digitale Pinselspitze stammt von Creative Market.

Das Flatlay hat als Basis einen sehr feinen Aquarellkarton von Boesner, dem Künstlerbedarfgeschäft in Berlin. Dekoriert wurde mit einem klecksigen Geschirrtuch aus 100% Baumwolle von H&M Home. Abtrocknen kann man damit übrigens auch super.

Damit die Kalligraphie nicht zu digital wirkt, habe ich Federn von Nikko, Brause und Hunt dazugelegt und ein kleines Tintenfass von Kuretake. Beides soll mich motivieren, auch mal wieder real zu lettern und meine Handschrift zu üben – also doch eine klitzekleiner Vorsatz für 2019.

Als Farbkleks kommt die Tillandsie ins Spiel, eine zartgrüne Luftpflanze. Diese Pflanzen benötigen keinen Topf, sondern holen sich die benötigte Feuchtigkeit aus der Luft. Somit sind sie sehr pflegeleicht und helfen zudem, das Raumklima zu regulieren.

Ob ein Schmettering sich darauf niederlassen würde, kann ich frühenstens in drei bis vier Monaten sagen. Dann sollte der Frühling diesen typischen Berliner Wischi-Waschi-Winter endlich hinter sich gelassen habe. Haltet durch!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Ein Kranz im neuen Gewand

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen kühler und das Zuhause soll deshalb gemütlicher werden? Dann kommt hier eine leichte Anleitung zum Binden eines Eukalyptus-Kranzes.

Es muss nämlich nicht immer der obligatorische Adventskranz im Tannenkleid sein. Der angestaubte Klassiker mit seinen vier Kerzen sprach mich dieses Jahr überhaupt nicht an und ich fand, es sollte etwas anderes als Weihnachtsdekoration dienen.

Aber kreativ sollte mein „alternativer“ Adventskranz schon sein. Somit habe mich an einem etwas anderen Kranz zur Weihnachts- und Winterzeit versucht. Und es braucht wirklich nicht viel, um diese ansprechende Dekoration zu schaffen.

Den Stahlring habe ich in einem gut sortierten Hobbyshop – dem Rayher Shop in den Berliner Borsighallen – entdeckt. Eigentlich wird der Stahlring für die Herstellung von Traumfängern verwendet. Aber ich finde, als Basis für so einen tollen Blätterkranz ist er ebenso gut geeignet. Blumendraht und Kordel nahm ich aus dem Hobbyshop praktischerweise gleich mit.

Eukalyptusblattzweige gibt es im Winter in fast allen Blumengeschäften. Leider sind sie nicht ganz preiswert – aber so schön und so lecker duftend. Zudem passen der Eukalyptus-Grünton und das Gold vom Stahlring perfekt zusammen. Auch Blumendraht und Kordel lassen sich auf den Eukalyptuskranz abstimmen.

Eukalyptus-Kranz-Materialien

Benötigte Materialien für den Eukalyptus-Kranz

  • Stahlring: Farbton Gold, 25 cm, Rayher Shop Berlin Borsighallen
  • Blumendraht: Farbton Gold, Rayher Shop Berlin Borsighallen
  • Kordel: Farbton Gold, Rayher Shop Berlin Borsighallen
  • Eukalyptusblattzweige (zum Beispiel die Sorten Silver Dollar oder Baby Blue)

Bei meinem selbstgebastelten Kranz gehen die Eukalyptuszweige absichtich nicht um den gesamten Stahlring herum. Zum einen spart es Material und zum anderen wirkt es unfertig frisch – Mut zur Lücke sozusagen und passend zum angesagten Wabi-Sabi-Style.

Anleitung zum Binden eines Eukalyptus-Kranz‘

  • Eukalyptusblattzweige nach Wunsch um den Stahlring legen
  • anschließend mit Blumendraht fixieren
  • Kordel anbringen und den Kranz nach seinem Schwerpunkt ins Gleichgewicht bringen
  • alles zurecht drapieren und an gewünschter Stelle aufhängen
  • Bitte Vorsicht: der Blumendraht pickst ganz schön

Eukalyptus-Kranz-DIY-Dekoration

Aufgehängt habe ich den Kranz an einer Schranktür, wo er zirka zehn Tage lang hielt. Dann werden die Blätter sehr trocken und können schon mal abfallen. Schließlich bekommt der Eukalyptus in einer gut geheizten Wohnung kaum Feuchtigkeit ab.

Mein Tipp: Getrocknete Baumwollblüten eignen sich ebenso hervorragend für einen winterlichen Kranz. Wer lieber etwas Farbe bevorzugt, kann auch Hagebutten oder Sanddornbeeren mit einflechten. Erlaubt ist, was gefällt!

Ich wünsche euch nun viel Freude beim Basteln eurer Weihnachtsdekoration und am selbstentworfenen Eukalyptus-Kranz. Habt eine schöne Adventszeit und bleibt gesund!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Zeit, etwas neues zu beginnen

Ein neues Jahr ist ein neuer Anfang. Es ist die Zeit, etwas neues zu beginnen. Gute Vorsätze zeugen davon, dass man gewillt ist, allem eine neue Chance zu geben.

Im Januar fragen die Leute, ob man sich etwas vorgenommen hat – das neue Jahr als Projekt mit zwölf Phasen. Und viele nehmen sich wirklich etwas vor. Zu den beliebtesten Vorsätzen der Deutschen gehören „Abnehmen/mehr Sport machen“, „Stress vermeiden oder abbauen“ und „Mehr Zeit für Familie und Freunde haben“.

Auch „Gesünder ernähren“ und „Weniger Alkohol trinken“ werden oft genannt. Das passt gut zu dem Vorsatz „Sparsamer sein“, denn das Geld, was man nicht in Alkohol investiert hat, kann man dann getrost zum Biomarkt tragen.

Bei den Vorsätzen finden auch die neuen Medien zunehmend Beachtung: Die Menschen möchten „Weniger Handy, Computer und Internet nutzen“ und „Weniger fernsehen“, dafür aber „Mehr Zeit für sich selbst haben“.

Natürlich hat auch die kleine Kalligraphin gute Vorsätze. Dazu zählt vor allem, mehr mit der Kalligraphiefeder zu schreiben. Denn das Schreiben mit der Feder und Tinte macht eine gute Schönschrift ja aus.

Brush Pens sind sehr praktisch und ermöglichen mit etwas Übung eine tolle Handschrift. Aber die Kalligraphiefeder ist eben etwas zickiger und möchte dementsprechend vorsichtig behandelt werden.

Also werde ich 2018 dazu nutzen, mehr mit der Feder zu schreiben. Die Ergebnisse werde ich dann natürlich auf Berlin-Kalligraphie.de veröffentlichen. Aber nur, wenn es auch wirklich ansehnlich geworden ist …

Handlettering „And suddenly you know… It’s time to start something new and trust the magic of beginnings“

  • Flatlay von Gabriela Dantur über Creative Market
  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Dekoration: Getrocknete Distel, Wollknäuel, Storchenschere

Bis dahin muss noch mal ein digitales Lettering herhalten. Den motivierenden Spruch „It’s time to start something new and trust the magic of beginnings“ habe ich auf meinem iPad geschrieben. Er beschreibt, was viele Menschen zum Jahresanfang empfinden. Oder wie Hermann Hesse geschrieben hatte: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“

Das gekaufte Flatlay kommt von Gabriela Dantur. Es passt gut zu meiner winterlichen Kalligraphie, da es so schön klar und hell ist. Durch die weiß gestrichenen Holzbohlen wirkt es skandinavisch schlicht. Interessant fand ich, dass auch Gabriela die Storchenschere für ihr Flatlay benutzte.

Das digitale Lettering habe ich dann in Photoshop auf das gekaufte Flatlay gezogen und etwas angepasst. Meinen guten Vorsatz, mehr mit der Kalligraphiefeder zu schreiben, werde ich aber am nächsten Wochenende umsetzen. Es ist schließlich die Zeit, etwas neues zu beginnen.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Frohes neues Jahr 2018

Jawoll, ich habe es mal geschafft, etwas zum Neujahr zu lettern. Das wollte ich die letzten zwei Jahre schon machen, nun hat es endlich geklappt. Den Spruch „This is your year to sparkle“ habe ich allerdings mit dem Apple Pencil auf einem iPad geschrieben. Die kleine Kalligraphin ist also digital ins neue Jahr gestartet – herzlich Willkommen!

In der Regel schreibe ich ja mit der Kalligraphiefeder oder einem Brush Pen. Das digitale Lettern hat jedoch den Vorteil, dass die Kalligraphie direkt weiterverwendet werden kann. Zum Beispiel auf Tassen oder T-Shirts.

Auch können sich Kunden ihre gewünschte Kalligraphie selbst ausdrucken und als Wandbild verwenden. Somit ist auch die Wahl der Papiere und Formate dem Kunden selbst überlassen, wodurch er die größtmögliche Freiheit bekommt.

Der Weg vom digitalen Spruch zum fertigen Endprodukt ist also kurz. Da kein Scannen zwischen dem geschriebenen Lettering und seiner digitalen Version steht, ist auch die Qualität einwandfrei. Mit einem passenden Hintergrund bekommt man dann ein ziemlich überzeugendes Ergebnis.

Für diesen Spruch zum Neujahr habe ich die Pinselspitze „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir gewählt. Die Pinselspitze für den Apple Pencil gibt es für eine Handvoll Dollar bei Creative Market. Ich mag diese Pinselspitze gerne, wenn ich auf dem iPad kalligraphiere.

Aus Zeitgründen habe ich mich zudem für ein fertiges Flatlay – Gold Dust von Studio Denmark – entschieden. Das gibt es ebenfalls bei Creative Market zum Herunterladen, wie viele andere fertige Flatlays auch.

Was wirkt festlicher für den beginnenden Zauber des neuen Jahres als goldener Glitzer? Möge euer 2018 ebenfalls voller Gold und Glitzer sein – Berlin Kalligraphie wünscht ein frohes und gesundes neues Jahr!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Kein Winter ohne Schneeflocken

Die ersten Flocken tanzten am Sonntag vom Himmel: Schnee! Zum Winter bekommt man als Kalligraphin aber nicht nur Appetit auf frischen Minztee mit Honig, sondern auch auf eine zur Witterung passende Winter-Kalligraphie.

Der Spruch „Every snowflake is a kiss on your sweet cold nose“ ist so zuckersüß, den musste ich einfach schreiben. Auch wenn es draußen kalt ist, macht der Schnee doch alles ein bisschen erträglicher – und legt puderzuckerartig eine weiße Deckschicht über die Stadt.

Allerdings blieb der Schnee nicht lange liegen. Dafür war es wohl einfach noch zu warm. Aber wenn sich die Wetterfee ein bisschen anstrengt, wird der Dezember doch noch schön winterlich. Ich jedenfalls würde mich darüber sehr freuen!

Kalligraphie „Every snowflake is a kiss on your sweet cold nose“

  • Papier: Schwarzer Tonkarton, DIN A4, von Boesner
  • Stift: Kuretake ZIG Wink of Stella Brush Pen, weiß, Japan
  • Pflanze: frische Kiefernäste
  • Dekoration: vergoldete Untertasse, Kekse, goldfarbene Kienäpfel, Sterne aus Styropor

Für die Dekoration benutzte ich ein nudefarbenes Seidenband. Es bildet die Basis für mein winterliches Flatlay. Dazu kamen einige festliche Elemente zum Einsatz, zum Beispiel goldfarben besprühte Kienäpfel, eine vergoldete Untertasse der Schwiegermama und frische Kiefernäste.

Die Sterne aus Styropor gab es im Hobbyshop zu kaufen und geben der Kalligraphie eine helle Umrahmung. So wirkt das Bild schön leicht und entspricht der Wahrnehmung einer Schneeflocke, die zart eine kalte Nase küsst.

Mal gucken, wann der nächste Schnee fällt. Ich jedenfalls freue mich auf einen frostig-kalten Winter mit viel Schnee!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Anne und der Oktober

Gibt es noch mehr Herbstfans da draußen? Die sich auf goldenen Sonnenschein freuen, der durch das verfärbte Laub seine Wärme spendet? Auf die morgendliche klare Luft, manchmal mit einer Prise Nebel vermengt? Auf kühle Nächte, die einen in der warmen Wohnung wunderbar einschlummern lassen?

Die kleine Kalligraphin ist Herbstfan. Und wenn man der Autorin Lucy Maud Montgomery glauben darf, dann ist auch Anne Shirley eine Freundin des Herbstes. Die Geschichte von „Anne auf Green Gables“ war das erste Buch, was im Juni 1908 für die junge kanadische Autorin zur Erfolg wurde. Innerhalb der ersten fünf Jahre musste es über dreißigmal neu aufgelegt werden.

In einer Zeit, wo Frauen sich um Familie und Haushalt kümmern mussten, viele Berufe nicht ausüben oder wählen durften, erzählte Montgomery Geschichten von starken, unabhängigen Frauen. Die Protagonistinnen aus ihren Romanen setzten stellvertretend die Wünsche und Träume um, die ihren Leserinnen ein Leben lang verwehrt blieben.

Auch Anne Shirley lässt sich nicht unterkriegen: Sie kommt als Waise nach Green Gables, eine kanadische Ranch, und muss sich an der Schule mit den anderen Kindern arrangieren. Da sie rothaarig ist, keine Eltern mehr hat aber dafür ihren eigenen Willen, hat sie es natürlich nicht einfach – eine aufgeweckte Außenseiterin, der man von Herzen alles Gute wünscht.

Die kleine Kalligraphin wurde auf SAT 1 auf die Geschichten aufmerksam. Dort wurde die japanische Animeserie im Nachmittagsprogramm ausgestrahlt. Eigentlich war ich für diese Serie schon viel zu alt, aber ich musste jede Folge anschauen – es war einfach zu süß. Nebenbei habe ich dann meine Hausaufgaben erledigt.

Dabei hält sich die Fernsehserie „Anne mit den roten Haaren“ sehr genau an die literarische Vorlage. Aber nicht nur die hohe Qualität, sondern auch die liebenswerten Charaktere und das Anecken von Anne allerorten machten die Serie zum Erfolg. „Anne mit den roten Haaren“ ist bei japanischen Mädchen und Frauen sogar so beliebt, dass diese oftmals zum echten Green Gables nach Kanada reisen!

Handlettering „I’m so glad I live in a world where there are Octobers“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Ziergras
  • Dekoration: Goldfarbenes Dekoblatt, Hay Outline Dokumentenklammer, Masking Tape von Hobby Shop Rüther

Für das Handlettering „Ich bin so froh, in einer Welt zu leben, in der es die Oktober gibt“ kam mein Erfolgsensemble aus Pentel und Clairefontaine-Papier zum Einsatz. Beide geben dem Spruch den entsprechenden Schwung. Der Pentel Touch Brush Pen schreibt flüssig und liefert durch die gut zu handhabende Pinselspitze feine Details an den Buchstaben.

Das Dot Grid Pad von Clairefontaine ist die passende Unterlage, da die gestrichene Papieroberfläche schön glatt ist und somit einen guten Schwung erlaubt. Mein persönliches Erfolgsteam. Die Farbspritzer kamen digital hinzu, um dem Setting ein moderneres Flair zu verleihen.

Dekoriert habe eher sparsam. Zur Verwendung kamen ein goldfarbenenes Dekoblatt aus Metall, die Dokumentenklammern von Hay Design aus Dänemark sowie ein Masking Tape im Abroller aus Acrylglas. Was für ein Ziergras das genau ist, weiß ich gar nicht – aber könnte es nicht vielleicht auf Green Gables wachsen?!

Man muss sich jetzt nur vorstellen, wie Anne Shirley an einem sonnigen, warmen Oktobertag an einem Baum lehnt, einen Grashalm zwischen den Zähnen kauend und den faulen Nachmittag genießt. Wer möchte da auf den Oktober verzichten? Wer möchte da nicht noch mal Kind sein?

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Namen, die auf Pflanzenblättern stehen

Okay okay, der Titel ist einem berühmten Buch entliehen. Irgendwas mit Schnee und Zedern. Bis zum Schnee ist es nicht mehr weit, denn wenn es in diesem Jahr weiterhin so intensiv regnet und stürmt, werden wir jede Menge Schnee bekommen. Aber noch sind wir im Oktober!

So dachte die kleine Kallligraphin, dass man das bisschen Restgrün noch verwerten müsse. Schere geschnappt, zu Schwiegermutters Garten gefahren und den üppigen Kirschlorbeer um ein paar Äste leichter gemacht.

Der Kirschlorbeer hat recht feste Blätter, die immergrün und robust sind. Daher eignen sie sich gut für die Dekoration zuhause – ähnlich wie die des Rhododendron. Mein Ziel war aber nicht eine schöne Vase mit ein paar grünen Ästen hinzustellen (wobei ich das mit den übrigen Blättern natürlich gemacht habe), sondern die Pflanzenblätter mit Kalligraphie zu verzieren.

Bisher hatte die kleine Kalligraphin noch nicht auf Pflanzenblätter geschrieben. Es fühlt sich kühl und nass an und völlig anders, als mit Papier oder iPad zu arbeiten. Die Fotos von den personalisierten Blättern zeigen aber, wie schön sie sich beschreiben lassen – ist mal was ganz anderes. Ein neues Medium zum Beschreiben und – wie ich finde – für den ersten Versuch ganz ordentlich geworden.

Handgeschriebene Namen auf Pflanzenblättern

  • Untergrund: Blätter des Kirschlorbeerbaums
  • Stift: Edding 780 Creative, weiß, Deutschland
  • Blume: ohne
  • Dekoration: Echtholzscheibe von TK Maxx, Bonsaischere von Hay

Namen mit Kalligraphie auf ein Pflanzenblatt geschrieben

Zum Einsatz kam der Edding 780 Creative. Er schreibt hervorragend auf dieser glatten, nachgebenden natürlichen Fläche. Die Spitze hat eine Breite von 0,8 mm und die Farbe ist extrem deckend. Und oh Wunder, er müffelt auch nicht. Das war bisher immer etwas, was mich bei den Stiften von Edding abgeschreckt hatte.

Edding empfiehlt den 780 Creative wegen der hohen Deckkraft für dunkle Untergründe. Gerade bei weißen Stiften war das ein Manko – es schimmerte immer etwas durch. Aber dieser wasserfeste Edding ist speziell für Arbeiten auf Glas, Metall, Plastik und auch Papier geeignet. Fazit: Der Edding wird in meine beständig wachsende Stiftfamilie aufgenommen. Ich bin begeistert!

Die personalisierten Blätter eignen sich wirklich für jeden Anlass. Ob als Schildchen für die festlich gedeckte Tafel zur Hochzeit, zur Weihnachtsfeier oder als Namensschildchen für ein Geschenk. Überall wo ein Namenschild benötigt wird, kann so ein Blatt mit großer Wirkung zum Einsatz kommen.

Durch das satte Grün kann diese Art der Dekoration sogar aufwändige Blumenarragements ersetzen. Stattdessen kann mit einigen einzelnen rosa- oder orangefarbenen Blüten die Kirschlorbeerdeko ergänzt werden. Klein und niedlich, aber mit Wow-Effekt!

Die beschriebenen Blätter halten übrigens erstaunlich lange und glänzen immer noch, obwohl meine bereits über eine Woche alt sind. Alles in allem eine wirklich empfehlenswerte Stift-Untergrund-Kombination.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Wenn es frisch wird im Herbst

Wenn es frisch wird im Herbst, beginnt das Leben nochmal – so zumindest wird im Buch „The Great Gatsby“ behauptet. Die kleine Kalligraphin ist ja bekennender Herbstfreund und dementsprechend freudig erwarte ich die kommenden Monate. Vielleicht entschädigt dieser Herbst ja für den miserablen Sommer, der an Wolkenverhangenheit und Nassigkeit kaum zu übertreffen war…

Vorfreudig wie ich bin, habe ich also ein Zitat aus dem Buchklassiker stibitzt: „Life starts all over again when it gets crisp in the fall.“ Die reinigende Kälte, Raureif auf Häuserdächern, kleine Dampfwolken, die man auf dem Weg zur U-Bahn in die Luft bläst – all das liebe ich an den Herbstmonaten. Aber auch die wärmende Sonne, die im Laufe des Tages hervorkommt und goldengelb durch die Äste scheint.

Was passt besser zum Herbst, als ein gutes Buch auf einer bequemen Couch? Der amerikanische Schriftsteller F. Scott Fitzgerald veröffentlichte 1925 mit „Der große Gatsby“ eines seiner erfolgreichsten Bücher. So richtig einstellen wollte sich der Erfolg in der strengen Prohibitionsphase allerdings nicht. Erst in den 1940er Jahren wurde der Roman wirklich wahrgenommen – was Fitzgerald schon nicht mehr erlebte.

Worum es geht? Nun, die meisten werden vermutlich die Verfilmung(en) kennen. Kurz gesagt geht es um einen ominösen Millionär, Jay Gatsby, der seine bereits verheiratete Jugendliebe zurückgewinnen möchte, wobei aber viel Eifersucht und ein Unfall dazwischenkommen. Am Ende wird „The Great Gatsby“ vom Gatten seiner Geliebten erschossen – dramatisch!

Als Dokument der wilden 1920er Jahre gibt der Roman interessante Einblicke in die sozialen Umbrüche und Ausschweifungen der damaligen Zeit. Es liest sich aber auch wirklich spannend. Gerade, wenn sich draußen die Blätter verfärben, erscheint mir ein literarischer Ausflug in die Zwanziger Jahre sehr passend.

Herbstzitat „Life starts all over again when it gets crisp in the fall“

  • Notizbuch: Leuchtturm 1917 Metallic Edition Gold, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Karminrote Chrysantheme
  • Dekoration: Dokumentenklammer von Hay, Masking Tape mit goldenen Punkten von Hobbyshop Rüther

Dieses Herbstzitat wurde mit meinem kleinen Liebling geschrieben, dem Pentel Touch Brush Pen. Der Kontraste wegen natürlich in schwarz, damit das Handlettering auf dem weißen Papier besser wirken kann. Der Pentel Touch ist für mich einer der besten Brush Pens und erlaubt feine Schwünge und Nuancen. Natürlich gibt es den Stift auch in anderen Farben, wenn man es gerne farbenfroher wünscht.

Das Notizbuch stammt von Leuchtturm 1917 in der edlen Metallic Edition Gold. Drumrum dekoriert habe ich diesmal sparsamer, um dem ganzen Ensemble einen Touch von Neuanfang zu geben – immerhin soll die Dekoration ja zum Zitat passen! Also kam eine Dokumentenklammer von Hay zum Einsatz, ein Masking Tape von Hobbyshop Rüther aus Tegel und eine geheimnisvolle karminrote Chrysantheme.

Obwohl da noch ein paar leckere Bücher im Regal auf mich warten, gehe ich jetzt kurz vor die Türe. Denn draußen scheint die Sonne wie schon lange nicht mehr. Vielleicht möchte sich der September für den verregneten Sommer entschuldigen, und das Angebot nehme ich gerne an. Genießt euren Herbst!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Schöner Spruch zum Muttertag: Home is where Mom is

Die kleine Kalligraphin wünscht allen Müttern dieser Welt einen sonnigen Muttertag! Ganz besonders aber der eigenen Mama, die heute zwar nicht in Berlin sein kann, aber demnächst in ihr Lieblingsrestaurant zum Lieblingsessen eingeladen wird. Ganz bestimmt!

Als Gruß habe ich heute einen schönen Spruch zum Muttertag vorbereitet: „Home is where Mom is“ drückt genau dieses Gefühl aus, das Mütter einem vermitteln. Da muss es nicht zwangsläufig nach selbstgemachten Kohlrouladen riechen oder den guten Obstsalat im Garten geben – mit Vanilleeis, versteht sich. Es reicht schon, wenn die Mama einfach da ist und zuhört.

Das Handlettering „Home is where Mom is“ wurde ursprünglich für einen Kunden angefertigt, der damit seine Mutter überraschen wollte. Ich hoffe, dass es ihm gelungen ist und seine Mama sich über das Geschenk heute sehr freut. Mir hat es viel Spaß gemacht, an seiner Muttertagsüberraschung mitzuwirken.

Spruch zum Muttertag „Home is where Mom is“

  • Papier: DIN A4, 90 gr/m² auf silbernem Klemmbrett
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Ranunkeln in Orange, Rot und Weiß
  • Dekoration: Goldgeschirr, Kokoskekse, Schleifchen-Büroklammern, Notizbuch von GO STATIONERY, London

Den Spruch habe ich nun auf einem Flatlay arrangiert und mit etwas Dekotand umgeben. Heute durften dufte Ranunkeln mitwirken, etwas Goldgeschirr und leckere Kokoskekse. Die hübschen güldenen Schleifchen-Büroklammern hatte ich ja bereits in diesem Artikel vorgestellt. Das Notizbuch stammt von GO STATIONERY aus London und das silberne Klemmbrett vom letzten Boesner-Besuch.

Auch wenn die kleine Kalligraphin ihre Mama heute nicht sieht, heißt es nicht, dass sie diesen Sonntag frei hätte. Im Gegenteil, am Nachmittag wird die liebe Schwiegermama zum Saltimbocca alla Romana eingeladen.

Wenn die Sonne weiterhin so frühlingshaft scheint, könnten wir das Essen vielleicht sogar draußen genießen … Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und grüßt eure Mütter von der kleinen Kalligraphin!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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