Frauen und Blumen

Die Sonne verwöhnt uns – für einen April ist es ungemein warm. Nicht nur wir Menschen freuen uns über soviel sonnige Zuwendung. Auch die Pflanzen haben früh begonnen, zu erblühen. Was läge da näher, als ein Zitat zu Blumen zu lettern?

Mein heutiges Handlettering stammt aus dem Munde von Christian Dior: „After women, flowers are the most divine creations.“ Als große Blumenliebhaberin musste ich dieses Zitat unbedingt aufschreiben. Denn wer könnte da widersprechen? Blumen sind nach Frauen die göttlichsten Geschöpfe!

Christian Dior sollte man nicht vorstellen müssen. In jedem Haushalt wird es vermutlich ein Parfüm des französischen Modeschöpfers geben. Was viele vielleicht nicht wissen: Dior wurde erst durch die Weltwirtschaftskrise zum Zeichnen gebracht.

Nach einer erfolgreichen Ausbildung im diplomatischen Dienst eröffnete er eine Galerie in Paris, musste diese dann jedoch im Jahr 1931 aufgeben. In der Krise ist eben keine Zeit für Kunst. So begann er, durch das Entwerfen von Hüten ein zweites Standbein aufzubauen.

Einen festen Job gekam Christian Dior dann erst 1938 beim Modeschöpfer Robert Piguet. Der Beginn einer erfolgreichen, zweiten Karriere! So wie Dior das Handwerk bei einem der besten der französischen Haute Couture lernte, formte er später seinen jungen Assistenten Yves Saint Laurent zu einem der bekanntesten Designer.

Zu erkennen ist, dass man von den bestern lernen muss, um selbst gut zu werden. Oder wie mein Schwiegervater zu sagen pflegte: Mit den Augen darf man stehlen …

Handlettering „After women, flowers are the most divine creations“

  • Flatlay von Her Creative Studio über Creative Market
  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Dekoration: Weiße Peonie, Notizbücher und Keramikschale

Nicht gestohlen, aber handgeschrieben ist mein Handlettering mit dem Zitat von Christian Dior. Der Spruch passt perfekt zu meinem kleinen Kalligraphie-Blog, der ja auch von frischen Blumen und Pflanzenblättern lebt.

Anstelle von eigenen frischen Blumen musste diesmal aber wieder ein gekauftes Mockup von Her Creative Studio herhalten – ganz einfach aus Zeitgründen. Die eigenen Fotos meiner Flatlays sind sehr zeitintensiv, weshalb ich eben auf fertiges Material zurückgreifen musste.

Nichtsdestotrotz zeigt das Bild, wie schön man ein Handlettering in Szene setzen kann. Als Wandbild im Rahmen wirkt so ein handgeschriebenes Zitat ziemlich dekorativ und verschönert dann Flur, Küche oder Schlafzimmerkommode kunstvoll.

Vielleicht befindet sich in der Kommode ja sogar ein Stück von Christian Dior? Falls nicht, ist es auch nicht schlimm. Ein Kleid von COS, H&M oder Uniqlo kann ja auch ganz schick sein, wenn frau sich auf den Weg macht, um neue Blumen zu holen …

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Auch wenn es kalt ist: Sonnenschein heilt alles

Sagen wir mal so: Der Winter hat die letzten Jahre gerade im Februar und März nochmal richtig aufgedreht. Auch 2018 war es nicht anders, denn kurz vor Ostern ging das Thermometer nachts runter auf – 14° Celsius. Ich mag es ja gerne kalt und winterlich, aber zu Ende März darf es dann schon etwas wärmer sein. Oder?

Umso mehr freut sich die kleine Kalligraphin auf die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings – denn Sonne bedeutet Leben, Wärme und Zuversicht. Bis es soweit ist, habe ich die Sonne auf Papier gebannt. Der Spruch „Sunshine in spring is the best medicine“ passt einfach wunderbar zur Vorfreude auf den Frühling.

Aber nicht nur der Sonnenschein im Frühling ist Medizin für die Seele, sondern auch die Natur neu zu entdecken und die Zeit draußen verbringen zu können, ohne Eiszapfen an der Nase zu bekommen …

So gibt es in Japan eine ärztliche Heilungsmethode, bei der Spaziergänge im Wald verordnet werden. Das Ganze nennt sich shinrin yoku und soll den Patienten gegen hohen Blutdruck und Alltagsstress helfen. So ein Waldspaziergang ist natürlich erstmal nichts neues, bin ich doch früher oft mit meinen Großeltern im Wald spazieren gegangen.

Aber dass die moderne Medizin nun die Heilkraft der Wälder als wichtig anerkennt, ist doch ein großer Schritt. Wenn dann noch tiefstehende Sonnenstrahlen durch die (leider noch blattlosen) Äste fallen und ein magisches Licht zaubern, macht das „Waldbaden“ gleich doppelt Freude.

Handlettering „Sunshine in spring is the best medicine“

  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Pflanze: Eukalyptusblätter
  • Dekoration: Wolldecke von TK Maxx, Feder von J-Stuff mit Essstäbchen-Ablage vom Asiashop

Hatte ich oben geschrieben, ich hätte die Sonnenstrahlen auf Papier gebannt? Nun ja, ganz so war es dann doch nicht. Das Handlettering entstand nämlich wieder auf meinem iPad. In Photoshop habe ich dann das Lettering auf das von mir arrangierte Flatlay gezogen. Als kleine Entschädigung habe ich eine Kalligraphiefeder von J-Stuff hinzugelegt, die von einem Essstäbchen-Halter aus dem Asiashop gehalten wird.

Die beiden Bio-Eier sollten das passende Osterambiente zaubern. Eigentlich sollten es drei sein, aber von den vier gekauften ist eines beim Kochen geplatzt und ein weiteres wurde vom Mann der kleinen Kalligraphin verputzt, ehe sie „ICH BRAUCH DAS ABER NOCH FÜR MEIN FLATLAY“ rufen konnte. Männer.

Die kuschelige Wolldecke kommt aus Großbritannien und wurde bei TK Maxx günstig erworben. Dekorativ ist sie allemal, aber bei den letzten Frostnächten im März konnte sie auch ihrem Hauptjob des Öfteren nachkommen und meinen Schoß wärmen.

Bleibt nur noch zu hoffen, dass sich der April etwas freundlicher präsentiert. Aber das werden wir ja in Kürze erfahren. Haltet euch warm und genießt die Sonnenstrahlen, wann immer sie euch einladen.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Kein Winter ohne Schneeflocken

Die ersten Flocken tanzten am Sonntag vom Himmel: Schnee! Zum Winter bekommt man als Kalligraphin aber nicht nur Appetit auf frischen Minztee mit Honig, sondern auch auf eine zur Witterung passende Winter-Kalligraphie.

Der Spruch „Every snowflake is a kiss on your sweet cold nose“ ist so zuckersüß, den musste ich einfach schreiben. Auch wenn es draußen kalt ist, macht der Schnee doch alles ein bisschen erträglicher – und legt puderzuckerartig eine weiße Deckschicht über die Stadt.

Allerdings blieb der Schnee nicht lange liegen. Dafür war es wohl einfach noch zu warm. Aber wenn sich die Wetterfee ein bisschen anstrengt, wird der Dezember doch noch schön winterlich. Ich jedenfalls würde mich darüber sehr freuen!

Kalligraphie „Every snowflake is a kiss on your sweet cold nose“

  • Papier: Schwarzer Tonkarton, DIN A4, von Boesner
  • Stift: Kuretake ZIG Wink of Stella Brush Pen, weiß, Japan
  • Pflanze: frische Kiefernäste
  • Dekoration: vergoldete Untertasse, Kekse, goldfarbene Kienäpfel, Sterne aus Styropor

Für die Dekoration benutzte ich ein nudefarbenes Seidenband. Es bildet die Basis für mein winterliches Flatlay. Dazu kamen einige festliche Elemente zum Einsatz, zum Beispiel goldfarben besprühte Kienäpfel, eine vergoldete Untertasse der Schwiegermama und frische Kiefernäste.

Die Sterne aus Styropor gab es im Hobbyshop zu kaufen und geben der Kalligraphie eine helle Umrahmung. So wirkt das Bild schön leicht und entspricht der Wahrnehmung einer Schneeflocke, die zart eine kalte Nase küsst.

Mal gucken, wann der nächste Schnee fällt. Ich jedenfalls freue mich auf einen frostig-kalten Winter mit viel Schnee!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Wenn es frisch wird im Herbst

Wenn es frisch wird im Herbst, beginnt das Leben nochmal – so zumindest wird im Buch „The Great Gatsby“ behauptet. Die kleine Kalligraphin ist ja bekennender Herbstfreund und dementsprechend freudig erwarte ich die kommenden Monate. Vielleicht entschädigt dieser Herbst ja für den miserablen Sommer, der an Wolkenverhangenheit und Nassigkeit kaum zu übertreffen war…

Vorfreudig wie ich bin, habe ich also ein Zitat aus dem Buchklassiker stibitzt: „Life starts all over again when it gets crisp in the fall.“ Die reinigende Kälte, Raureif auf Häuserdächern, kleine Dampfwolken, die man auf dem Weg zur U-Bahn in die Luft bläst – all das liebe ich an den Herbstmonaten. Aber auch die wärmende Sonne, die im Laufe des Tages hervorkommt und goldengelb durch die Äste scheint.

Was passt besser zum Herbst, als ein gutes Buch auf einer bequemen Couch? Der amerikanische Schriftsteller F. Scott Fitzgerald veröffentlichte 1925 mit „Der große Gatsby“ eines seiner erfolgreichsten Bücher. So richtig einstellen wollte sich der Erfolg in der strengen Prohibitionsphase allerdings nicht. Erst in den 1940er Jahren wurde der Roman wirklich wahrgenommen – was Fitzgerald schon nicht mehr erlebte.

Worum es geht? Nun, die meisten werden vermutlich die Verfilmung(en) kennen. Kurz gesagt geht es um einen ominösen Millionär, Jay Gatsby, der seine bereits verheiratete Jugendliebe zurückgewinnen möchte, wobei aber viel Eifersucht und ein Unfall dazwischenkommen. Am Ende wird „The Great Gatsby“ vom Gatten seiner Geliebten erschossen – dramatisch!

Als Dokument der wilden 1920er Jahre gibt der Roman interessante Einblicke in die sozialen Umbrüche und Ausschweifungen der damaligen Zeit. Es liest sich aber auch wirklich spannend. Gerade, wenn sich draußen die Blätter verfärben, erscheint mir ein literarischer Ausflug in die Zwanziger Jahre sehr passend.

Herbstzitat „Life starts all over again when it gets crisp in the fall“

  • Notizbuch: Leuchtturm 1917 Metallic Edition Gold, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Karminrote Chrysantheme
  • Dekoration: Dokumentenklammer von Hay, Masking Tape mit goldenen Punkten von Hobbyshop Rüther

Dieses Herbstzitat wurde mit meinem kleinen Liebling geschrieben, dem Pentel Touch Brush Pen. Der Kontraste wegen natürlich in schwarz, damit das Handlettering auf dem weißen Papier besser wirken kann. Der Pentel Touch ist für mich einer der besten Brush Pens und erlaubt feine Schwünge und Nuancen. Natürlich gibt es den Stift auch in anderen Farben, wenn man es gerne farbenfroher wünscht.

Das Notizbuch stammt von Leuchtturm 1917 in der edlen Metallic Edition Gold. Drumrum dekoriert habe ich diesmal sparsamer, um dem ganzen Ensemble einen Touch von Neuanfang zu geben – immerhin soll die Dekoration ja zum Zitat passen! Also kam eine Dokumentenklammer von Hay zum Einsatz, ein Masking Tape von Hobbyshop Rüther aus Tegel und eine geheimnisvolle karminrote Chrysantheme.

Obwohl da noch ein paar leckere Bücher im Regal auf mich warten, gehe ich jetzt kurz vor die Türe. Denn draußen scheint die Sonne wie schon lange nicht mehr. Vielleicht möchte sich der September für den verregneten Sommer entschuldigen, und das Angebot nehme ich gerne an. Genießt euren Herbst!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Wann Schönheit beginnt

Was ist Schönheit? Liegt Schönheit im Auge des Betrachters? Oder gibt es ein generelles, alles verbindendes Ideal von „schön“? Attraktivitätsforscher beschäftigen sich seit jeher mit dem Erforschen der Schönheit, weil schöne Menschen beruflich mehr Erfolg haben, mehr verdienen und glücklicher sein sollen als die Normalos. Aber stimmt das?

Ein berühmter Test, der immer mal wieder sommerlochsweise auftritt, zeigt ein Morphing von diversen Gesichtern – das Resultat ist das absolute Durchschnittsgesicht. Wenn man also viele Gesichter übereinander legt und per Computerprogramm den Durchschnitt berechnet, kommt ein Gesicht heraus, das die Befragten als „attraktiv“ empfinden.

Ist das erstrebenswert? Das Einheitsgesicht? Oder liegt die Verlockung nicht vielmehr in der Vielfalt? Angeblich hat die Schönheitsfixierung evolutionäre Gründe, denn ein symmetrisches Gesicht bedeutet genetische Gesundheit. Es deutet einfach darauf hin, dass der Genpool oft gemischt wurde und dadurch zum Beispiel Erbkrankheiten weniger oft auftreten können. Symmetrie signalisiert also einen evolutionären Vorteil.

Coco Chanel sieht das anders: „Beauty begins the moment you decide to be yourself.“ Schönheit als Ausstrahlung, als Attitüde, nicht als Nase-in-der-Mitte-Durchschnittsgesicht. Chanel musste sich früh beweisen und wusste sich in der Männerwelt durchzusetzen. Dass dies ein schwieriger Prozess war, steht außer Frage.

Kalligraphie „Beauty begins the moment you decide to be yourself“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Pfingstrosenblatt
  • Dekoration: Schwarze Büroklammern von IKEA, Klebebandabroller mit Masking Tape von Hobbyshop Rüther, goldene Tasse mit Keksen

Die kleine Kalligraphin hatte ja bereits in einem anderen Artikel den biographischen Film über Coco Chanel erwähnt. Er zeigt, wie schwer die Anfänge für die französische Designerin waren. Der Film ist absolut sehenswert, aber auch das heutige Zitat zeigt die Größe und Weitsicht der Modeschöpferin.

Ich stimme diesem Zitat von Coco Chanel voll zu. Sobald man sich entscheidet, man selbst zu sein, beginnt die Schönheit. Be true to yourself! Insofern ist Coco Chanel ein Vorbild für weibliche Unternehmerinnen auf der ganzen Welt. Auch, wenn es nicht einfach war in ihrer Zeit, musste sie immer das Schöne im Blick behalten.

Das Zitat habe ich mit einem schwarzen Pentel Brush Pen geschrieben und mit einem Pfingstrosenblatt dekoriert. Hinzu kamen ein paar kleine schwarze Accessoires wie die quadratischen Büroklammern von IKEA oder der schwarze Tombow-Bleistift. Das Gold setzt einen schimmernden Akzent, hier durch das Masking Tape und die vergoldete Tasse vertreten.

Ich hätte wirklich große Lust, mir mal wieder „Coco avant Chanel“ anzuschauen. Ist ja Sonntag und die Stube ist sauber… ich bin mal kurz mit den Keksen im Wohnzimmer.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

… von Glück und Erdgas

Glück macht an Höhe wett, was ihm an Länge fehlt. So schrieb es einst der amerikanische Poet Robert Frost. Glück ist flüchtig und vergänglich, ähnlich wie Erdgas. Wenn es in die Lüfte entschwindet, ist es weg – einfach so.

Dennoch streben wir alle nach Glück, auf die eine oder andere Art. Ein jeder von uns wird Glück anders definieren: der verdiente Urlaub auf den Malediven, das brandneue Cabrio in der Garageneinfahrt oder das 200 m² Loftgeschoss im Friedrichshain? Um Gottes willen…

It’s the little things! Die kleinen Sachen bringen uns zum Lachen, zum Schmunzeln, zum Umarmen des Lebens. Und diese müssen nicht mal etwas kosten!

Die kleine Kalligraphin erfreut sich zum Beispiel am raschelnden Laub eines sonnigen Herbsttags genauso wie an einem Bowie-Song, der morgens beim Einschalten des Radios läuft. Oder an der betörenden Schönheit der Pfingstrose, an den heranrollenden Wellen der weiten Ostsee oder einer heißen Portion Soljanka – mit Lorbeerblatt.

Es sind eben die kleinen Dinge, die uns den Alltag verzaubern, ihn lebenswert machen und nach vorne schauen lassen. Was das mit meiner heutigen Kalligraphie zu tun hat?

Lettering „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Pfingstrose in zartrosa
  • Dekoration: Klemmbrett von Boesner, Rosenquarz, Klebebandabroller aus Acrylglas, Masking Tape, Bullet Kugelschreiber aus Finnland, Hay Outline Dokumentenklammer, Korkmatte von IKEA

Es ist Freiheit, zu tun, was man mag. Und zu mögen, was man tut, ist das Glück. Das Zitat stammt von Frank Tyger, einem Zeichner und Cartoonisten. Er arbeitete zunächst für die Werbung als Illustrator, bevor er für die New York Times zum Cartoonisten wurde – und zwar volle 34 Jahre lang.

Kein Wunder, dass dieses Zitat von ihm stammt: „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness.“ Es muss der beste Job seines Lebens gewesen sein.

In Deutschland ist Frank Tyger nicht so bekannt, doch ich fand seinen Spruch irgendwie schön. Er stammt von einem glücklichen Menschen. Da das Zitat länger ausfällt als meine anderen Letterings, war es etwas schwieriger zu schreiben. Das Resultat finde ich aber sehr stimmig.

Meinen Spruch umrahmen eine Pfingstrose, ein paar passende Kaubonbons mit Erdbeergeschmack und ein dekorativer Rosenquarz vom Kristallladen in Berlin-Tegel. Dazu gibt es goldfarbene Dekoration mit meiner geliebten Storchenschere, der Dokumentenklammer von Hay und dem minimalistischen Bullet Kugelschreiber.

Die kleine Kalligraphin nimmt sich jetzt übrigens die Freiheit, einen feinen Espresso zu brühen und mit der neuen „Mollie Makes“ auf die Couch zu gehen. Es sind eben die kleinen Dinge, die glücklich machen …

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Schöner Spruch zum Muttertag: Home is where Mom is

Die kleine Kalligraphin wünscht allen Müttern dieser Welt einen sonnigen Muttertag! Ganz besonders aber der eigenen Mama, die heute zwar nicht in Berlin sein kann, aber demnächst in ihr Lieblingsrestaurant zum Lieblingsessen eingeladen wird. Ganz bestimmt!

Als Gruß habe ich heute einen schönen Spruch zum Muttertag vorbereitet: „Home is where Mom is“ drückt genau dieses Gefühl aus, das Mütter einem vermitteln. Da muss es nicht zwangsläufig nach selbstgemachten Kohlrouladen riechen oder den guten Obstsalat im Garten geben – mit Vanilleeis, versteht sich. Es reicht schon, wenn die Mama einfach da ist und zuhört.

Das Handlettering „Home is where Mom is“ wurde ursprünglich für einen Kunden angefertigt, der damit seine Mutter überraschen wollte. Ich hoffe, dass es ihm gelungen ist und seine Mama sich über das Geschenk heute sehr freut. Mir hat es viel Spaß gemacht, an seiner Muttertagsüberraschung mitzuwirken.

Spruch zum Muttertag „Home is where Mom is“

  • Papier: DIN A4, 90 gr/m² auf silbernem Klemmbrett
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Ranunkeln in Orange, Rot und Weiß
  • Dekoration: Goldgeschirr, Kokoskekse, Schleifchen-Büroklammern, Notizbuch von GO STATIONERY, London

Den Spruch habe ich nun auf einem Flatlay arrangiert und mit etwas Dekotand umgeben. Heute durften dufte Ranunkeln mitwirken, etwas Goldgeschirr und leckere Kokoskekse. Die hübschen güldenen Schleifchen-Büroklammern hatte ich ja bereits in diesem Artikel vorgestellt. Das Notizbuch stammt von GO STATIONERY aus London und das silberne Klemmbrett vom letzten Boesner-Besuch.

Auch wenn die kleine Kalligraphin ihre Mama heute nicht sieht, heißt es nicht, dass sie diesen Sonntag frei hätte. Im Gegenteil, am Nachmittag wird die liebe Schwiegermama zum Saltimbocca alla Romana eingeladen.

Wenn die Sonne weiterhin so frühlingshaft scheint, könnten wir das Essen vielleicht sogar draußen genießen … Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und grüßt eure Mütter von der kleinen Kalligraphin!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Motivation mit Kalligraphie

… von Frühling keine Spur. Der April zeigt sich wohl noch bis zum Ende so wechselhaft, wie es die letzten Wochen bereits war. Nun gut, motivieren wir uns eben ohne Sonne. Der kleinen Kalligraphin hilft es immer, einen Spruch zu lettern. Dann wird das Flatlay arrangiert und fotografiert. Das reicht, um mir den Tag zu retten!

Dazu passend habe ich den Spruch „There’s something good in every day“ kalligraphiert. Er soll mich daran erinnern, dass man sich eben auch an den kleinen Details erfreuen kann. An den kleinen Gesten. An den kleinen Dingen – und wenn es nur ein frisch gepresster Orangensaft ist.

Manchmal ist es aber schwierig, das Schöne im Alltag zu erkennen – wie zum Beispiel neulich, als eines der Lieblingsrestaurants der kleinen Kalligraphin schließen musste. Das Einkaufszentrum, wo sich das Steakhaus befand, war seit 1972 nur wenig modernisiert worden. Es hatte aber seinen Charme, wenn auch einen sehr rustikalen.

Die Restaurants und Geschäfte, die sich dort befanden, wurden rege besucht und waren beliebt. So auch das Steakhaus, was seit 40 Jahren dort seinen Platz hatte. Manche Gäste, so hatte es den Anschein, waren auch schon seit Jahrzenhten dort Stammkunden. Zurecht!

Die Gerichte waren fantastisch – etwa der in Zuckerwasser gekochte Spargel oder die Rahmchampignons. Das gesamte Team war herzlich und die gepflegte originale Einrichtung atmete das Flair der späten Siebziger Jahre. Somit war die Vorfreude auf das Steakhaus immer groß und der Besuch wurde jedes Mal zum Genuss.

Handlettering „There’s something good in every day“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: orangerote Tulpen und Eukalyptusblätter
  • Dekoration: schwarzes Notizheft von Moleskine, goldenes Dekoblatt und Milchkännchen

Nun hatte das Berliner Einkaufszentrum aber einen neuen Eigentümer bekommen, der alles auf den Kopf stellte. Er wollte abreißen, neu bauen und die altbekannte Struktur vernichten. Dafür mehr Bürofläche, mehr Gewerbemieter, mehr Mieteinnahmen. So wurde dem beliebten Steakhaus gekündigt – und es war aus mit den charmanten Kellnern, der schönen Aussicht und den saftigen Steaks.

Ein letztes Mal waren die kleine Kalligraphin und ihr Mann dort speisen, verabschiedeten sich artig und wünschten dem Team viel Glück für die Zukunft. Das Gute an diesem Tag war die Zwischenmenschlichkeit, der gegenseitige Abschied und natürlich – wie immer – das Steak.

Es hat eben alles seine Zeit. Manches bleibt, vieles verschwindet. Wenn man Glück hat, kommen die guten Dinge wieder. Bis dahin versuchen wir einfach, das Gute in jedem Tag zu entdecken.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Ein Garten für die Zukunft

Kreativität hört nicht am Schreibtisch auf – beim Schreiben, Kalligraphieren oder Dekorieren. Im Gegenteil, ein kreativer Mensch muss seine Ideen ausleben. Und zwar, wann immer ihn der Wunsch zur Gestaltung überkommt.

Das gilt auch für die Bepflanzung von Garten, Terrasse oder Balkon. Gerade dort kann im Frühling viel bewirkt werden, um den ganzen Sommer lang Freude an der sich entwickelnden Natur zu haben. Die Begrünung des Balkons ist für mich entspannend und außerdem ein zusätzlicher Kanal für meine Kreativität.

Letztes Jahr säte die kleine Kalligraphin viele Spätblüher, wie Kornblumen, Sonnenhut oder Anemonen. So kamen die Bienen und Hummeln auch im September und Oktober noch fleißig zum Pollensammeln. Es war eine Pracht anzuschauen, wie die emsigen Insekten für den Winter vorsorgten.

Und damit sind wir beim heutigen Zitat: Audrey Hepburn schenkte uns die Aussage, dass ein gepflanzter Garten immer auch den Glauben an die Zukunft beinhaltet. Denn wer pflanzt schon etwas, wenn er nicht den Wunsch hat, aus ein paar Samen, Erde, Wasser und Licht neues Leben zu ziehen?

Das Zitat „To plant a garden is to believe in tomorrow“ trifft damit genau meinen Nerv. Es ist so positiv, so wunderschön und genau passend zum Frühling. Der April hat schließlich recht warm begonnen, und wird mit der richtigen Menge aus Regen und Sonnenschein für viel Leben auf meinem Balkon sorgen.

Handlettering „To plant a garden is to believe in tomorrow“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Blume: lachsrosa-weiße Tulpen
  • Dekoration: vergoldetes Milchkännchen und Untertasse, Storchenschere, Klemmbrett

Das Handlettering entstand diesmal auf einem iPad mit dem Apple Pencil. Nachdem mein Flatlay arrangiert war, wurde es fotografiert und dann das Lettering mittels Photoshop digital auf das Papier montiert.

Dekoriert habe ich mit den ersten Tulpen in diesem Jahr. Die minzfondantfarbene Maserung – eine Mischung aus weiß und lachsrosa – war einfach hinreißend. Die Trüffelpralinen, das vergoldete Service und die Storchenschere rundeten meine Dekoration diesmal elegant ab.

Die Schere bekam die kleine Kalligraphin zum Geburtstag geschenkt. Der Mann der kleinen Kalligraphin war eigens nach Kreuzberg gefahren, um dieses feine Vintagestück vom Süperstore abzuholen. Diese Art von Schere wurde übrigens früher von Hebammen eingesetzt, um die Nabelschnur nach der Geburt durchzutrennen. Ich finde sie einfach wunderschön.

So, für heute mache ich aber Schluss mit Kalligraphieren und Zitate zitieren. Schließlich wollen die jungen Pflanzen gut gewässert werden. Bis bald und genießt die ersten warmen Frühlingstage!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Am Valentinstag alleine

Einen Kuss, Pralinen, rote Rosen – habe ich heute nicht bekommen. Der Mann der kleinen Kalligraphin ist nämlich derzeit nicht in Berlin. Kann er nix für, ist eben so. Stattdessen gab es tagsüber beherzte Whatsapps, abends FaceTime und das Versprechen, bei seiner Rückkehr lecker essen zu gehen.

Nach einem arbeitsreichen Dienstag möchte man ja auch eigentlich seine Ruhe haben. Schließlich ist wichtiger, sich das ganz Jahr über seiner Liebe gewiss zu sein, und nicht nur am 14. Februar, wenn es einem die Marketingabteilungen dieser Welt einhämmern möchten.

Stattdessen genoss ich den Abend alleine, mit einem zwei Gläsern Rotwein und entspannender Klangkulisse. Natürlich mussten die Songs mindestens das Wort „Love“ im Titel tragen, um gespielt zu werden. Und so kam es zu einer schönen kleinen Playlist am Valentinstag. Kleine Kostprobe gefällig?

  • THE SUPREMES – You can’t hurry love
  • ABBA – Lay all your love on me
  • KILLING JOKE – Love like blood
  • ANNA TERNHEIM – Only Those Who Love
  • PEARL JAM – State of love and trust
  • JOY DIVISION – Love will tear us apart
  • THE LOVE AFFAIR – Everlasting love
  • STEPHANIE MILLS – Never knew love like this before

Da mein Valentinstag dieses Jahr etwas nüchtern ausfiel, habe ich das Handlettering auch weniger „liebevoll“ gestaltet. Keine Plastikherzen von NanuNana, keine Klischeerosen oder ähnliches. So kommt – fällt mir gerade auf – der Spruch auch viel besser zur Geltung. Oder?

Der Spruch stammt von Dschalāl ad-Dīn ar-Rūmī. Rumi war persischer Mystiker und Dichter des Mittelalters. Sein Zitat „Love is the bridge between you and everything“ besagt eigentlich alles. Liebe ist die Brücke zwischen dir und allem. Oder anders ausgedrückt: Du musst dich selbst lieben, um andere(s) lieben zu können.

Recht hatte Rumi. Wenn das Fundament nicht stabil ist, bricht das ganze Haus in sich zusammen. Also muss man bei sich selbst beginnen, wenn man etwas verändern will – das Fundament sichern, es ausbauen und immer fleißig dran weiterarbeiten. Dann klappt es auch mit der Liebe zu anderen.

Mich hat das Zitat sofort angesprochen. Ich finde es gerade zum Valentinstag viel passender als „Love is in the air“ oder „You are so loved“. Denn auch, wenn gegenseitige Liebe etwas sehr schönes ist, muss man sich doch selbst lieben und vertrauen können, bevor man sich anderen öffnet. So, nun aber genug von der Philosophiererei. Das dritte Glas Rotwein spare ich mir lieber…

Handlettering „Love is the bridge between you and everything!“

  • Papier/Blume/Dekoration: Creative Market
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan

Normalerweise fotografiere ich ja alle meine kreativen Entwürfe selbst. Aber da der Mann ja nunmal außerhäusig unterwegs ist, blieb eine ganze Menge alltägliche Arbeit an der kleinen Kalligraphin hängen. Daher habe ich dieses Mal kein eigenes Flatlay arrangiert und fotografiert, sondern mein Handlettering eingescannt und auf ein fertiges Mockup gezogen.

Dieses Mockup stammt von Design Love Co. und ist bei Creative Market erhältlich. Sozusagen als Platzhalter, bis die Zeit wieder ein eigenes Fotoshooting erlaubt. Demnächst gibt es dann wieder ein Blumenarrangement mit einem schönen Handlettering – versprochen.

Ich hoffe, euer Valentinstag war auch irgendwie schön. Zum Gück ist der nur einmal im Jahr… Ich für meinen Teil werde jetzt den Rest des Rotweins vernichten, damit sich der Gang zum Altglascontainer morgen auch lohnt. Chin chin!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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