Frohes neues Jahr 2018

Jawoll, ich habe es mal geschafft, etwas zum Neujahr zu lettern. Das wollte ich die letzten zwei Jahre schon machen, nun hat es endlich geklappt. Den Spruch „This is your year to sparkle“ habe ich allerdings mit dem Apple Pencil auf einem iPad geschrieben. Die kleine Kalligraphin ist also digital ins neue Jahr gestartet – herzlich Willkommen!

In der Regel schreibe ich ja mit der Kalligraphiefeder oder einem Brush Pen. Das digitale Lettern hat jedoch den Vorteil, dass die Kalligraphie direkt weiterverwendet werden kann. Zum Beispiel auf Tassen oder T-Shirts.

Auch können sich Kunden ihre gewünschte Kalligraphie selbst ausdrucken und als Wandbild verwenden. Somit ist auch die Wahl der Papiere und Formate dem Kunden selbst überlassen, wodurch er die größtmögliche Freiheit bekommt.

Der Weg vom digitalen Spruch zum fertigen Endprodukt ist also kurz. Da kein Scannen zwischen dem geschriebenen Lettering und seiner digitalen Version steht, ist auch die Qualität einwandfrei. Mit einem passenden Hintergrund bekommt man dann ein ziemlich überzeugendes Ergebnis.

Für diesen Spruch zum Neujahr habe ich die Pinselspitze „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir gewählt. Die Pinselspitze für den Apple Pencil gibt es für eine Handvoll Dollar bei Creative Market. Ich mag diese Pinselspitze gerne, wenn ich auf dem iPad kalligraphiere.

Aus Zeitgründen habe ich mich zudem für ein fertiges Flatlay – Gold Dust von Studio Denmark – entschieden. Das gibt es ebenfalls bei Creative Market zum Herunterladen, wie viele andere fertige Flatlays auch.

Was wirkt festlicher für den beginnenden Zauber des neuen Jahres als goldener Glitzer? Möge euer 2018 ebenfalls voller Gold und Glitzer sein – Berlin Kalligraphie wünscht ein frohes und gesundes neues Jahr!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Anne und der Oktober

Gibt es noch mehr Herbstfans da draußen? Die sich auf goldenen Sonnenschein freuen, der durch das verfärbte Laub seine Wärme spendet? Auf die morgendliche klare Luft, manchmal mit einer Prise Nebel vermengt? Auf kühle Nächte, die einen in der warmen Wohnung wunderbar einschlummern lassen?

Die kleine Kalligraphin ist Herbstfan. Und wenn man der Autorin Lucy Maud Montgomery glauben darf, dann ist auch Anne Shirley eine Freundin des Herbstes. Die Geschichte von „Anne auf Green Gables“ war das erste Buch, was im Juni 1908 für die junge kanadische Autorin zur Erfolg wurde. Innerhalb der ersten fünf Jahre musste es über dreißigmal neu aufgelegt werden.

In einer Zeit, wo Frauen sich um Familie und Haushalt kümmern mussten, viele Berufe nicht ausüben oder wählen durften, erzählte Montgomery Geschichten von starken, unabhängigen Frauen. Die Protagonistinnen aus ihren Romanen setzten stellvertretend die Wünsche und Träume um, die ihren Leserinnen ein Leben lang verwehrt blieben.

Auch Anne Shirley lässt sich nicht unterkriegen: Sie kommt als Waise nach Green Gables, eine kanadische Ranch, und muss sich an der Schule mit den anderen Kindern arrangieren. Da sie rothaarig ist, keine Eltern mehr hat aber dafür ihren eigenen Willen, hat sie es natürlich nicht einfach – eine aufgeweckte Außenseiterin, der man von Herzen alles Gute wünscht.

Die kleine Kalligraphin wurde auf SAT 1 auf die Geschichten aufmerksam. Dort wurde die japanische Animeserie im Nachmittagsprogramm ausgestrahlt. Eigentlich war ich für diese Serie schon viel zu alt, aber ich musste jede Folge anschauen – es war einfach zu süß. Nebenbei habe ich dann meine Hausaufgaben erledigt.

Dabei hält sich die Fernsehserie „Anne mit den roten Haaren“ sehr genau an die literarische Vorlage. Aber nicht nur die hohe Qualität, sondern auch die liebenswerten Charaktere und das Anecken von Anne allerorten machten die Serie zum Erfolg. „Anne mit den roten Haaren“ ist bei japanischen Mädchen und Frauen sogar so beliebt, dass diese oftmals zum echten Green Gables nach Kanada reisen!

Handlettering „I’m so glad I live in a world where there are Octobers“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Ziergras
  • Dekoration: Goldfarbenes Dekoblatt, Hay Outline Dokumentenklammer, Masking Tape von Hobby Shop Rüther

Für das Handlettering „Ich bin so froh, in einer Welt zu leben, in der es die Oktober gibt“ kam mein Erfolgsensemble aus Pentel und Clairefontaine-Papier zum Einsatz. Beide geben dem Spruch den entsprechenden Schwung. Der Pentel Touch Brush Pen schreibt flüssig und liefert durch die gut zu handhabende Pinselspitze feine Details an den Buchstaben.

Das Dot Grid Pad von Clairefontaine ist die passende Unterlage, da die gestrichene Papieroberfläche schön glatt ist und somit einen guten Schwung erlaubt. Mein persönliches Erfolgsteam. Die Farbspritzer kamen digital hinzu, um dem Setting ein moderneres Flair zu verleihen.

Dekoriert habe eher sparsam. Zur Verwendung kamen ein goldfarbenenes Dekoblatt aus Metall, die Dokumentenklammern von Hay Design aus Dänemark sowie ein Masking Tape im Abroller aus Acrylglas. Was für ein Ziergras das genau ist, weiß ich gar nicht – aber könnte es nicht vielleicht auf Green Gables wachsen?!

Man muss sich jetzt nur vorstellen, wie Anne Shirley an einem sonnigen, warmen Oktobertag an einem Baum lehnt, einen Grashalm zwischen den Zähnen kauend und den faulen Nachmittag genießt. Wer möchte da auf den Oktober verzichten? Wer möchte da nicht noch mal Kind sein?

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Wann Schönheit beginnt

Was ist Schönheit? Liegt Schönheit im Auge des Betrachters? Oder gibt es ein generelles, alles verbindendes Ideal von „schön“? Attraktivitätsforscher beschäftigen sich seit jeher mit dem Erforschen der Schönheit, weil schöne Menschen beruflich mehr Erfolg haben, mehr verdienen und glücklicher sein sollen als die Normalos. Aber stimmt das?

Ein berühmter Test, der immer mal wieder sommerlochsweise auftritt, zeigt ein Morphing von diversen Gesichtern – das Resultat ist das absolute Durchschnittsgesicht. Wenn man also viele Gesichter übereinander legt und per Computerprogramm den Durchschnitt berechnet, kommt ein Gesicht heraus, das die Befragten als „attraktiv“ empfinden.

Ist das erstrebenswert? Das Einheitsgesicht? Oder liegt die Verlockung nicht vielmehr in der Vielfalt? Angeblich hat die Schönheitsfixierung evolutionäre Gründe, denn ein symmetrisches Gesicht bedeutet genetische Gesundheit. Es deutet einfach darauf hin, dass der Genpool oft gemischt wurde und dadurch zum Beispiel Erbkrankheiten weniger oft auftreten können. Symmetrie signalisiert also einen evolutionären Vorteil.

Coco Chanel sieht das anders: „Beauty begins the moment you decide to be yourself.“ Schönheit als Ausstrahlung, als Attitüde, nicht als Nase-in-der-Mitte-Durchschnittsgesicht. Chanel musste sich früh beweisen und wusste sich in der Männerwelt durchzusetzen. Dass dies ein schwieriger Prozess war, steht außer Frage.

Kalligraphie „Beauty begins the moment you decide to be yourself“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Pfingstrosenblatt
  • Dekoration: Schwarze Büroklammern von IKEA, Klebebandabroller mit Masking Tape von Hobbyshop Rüther, goldene Tasse mit Keksen

Die kleine Kalligraphin hatte ja bereits in einem anderen Artikel den biographischen Film über Coco Chanel erwähnt. Er zeigt, wie schwer die Anfänge für die französische Designerin waren. Der Film ist absolut sehenswert, aber auch das heutige Zitat zeigt die Größe und Weitsicht der Modeschöpferin.

Ich stimme diesem Zitat von Coco Chanel voll zu. Sobald man sich entscheidet, man selbst zu sein, beginnt die Schönheit. Be true to yourself! Insofern ist Coco Chanel ein Vorbild für weibliche Unternehmerinnen auf der ganzen Welt. Auch, wenn es nicht einfach war in ihrer Zeit, musste sie immer das Schöne im Blick behalten.

Das Zitat habe ich mit einem schwarzen Pentel Brush Pen geschrieben und mit einem Pfingstrosenblatt dekoriert. Hinzu kamen ein paar kleine schwarze Accessoires wie die quadratischen Büroklammern von IKEA oder der schwarze Tombow-Bleistift. Das Gold setzt einen schimmernden Akzent, hier durch das Masking Tape und die vergoldete Tasse vertreten.

Ich hätte wirklich große Lust, mir mal wieder „Coco avant Chanel“ anzuschauen. Ist ja Sonntag und die Stube ist sauber… ich bin mal kurz mit den Keksen im Wohnzimmer.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

… von Glück und Erdgas

Glück macht an Höhe wett, was ihm an Länge fehlt. So schrieb es einst der amerikanische Poet Robert Frost. Glück ist flüchtig und vergänglich, ähnlich wie Erdgas. Wenn es in die Lüfte entschwindet, ist es weg – einfach so.

Dennoch streben wir alle nach Glück, auf die eine oder andere Art. Ein jeder von uns wird Glück anders definieren: der verdiente Urlaub auf den Malediven, das brandneue Cabrio in der Garageneinfahrt oder das 200 m² Loftgeschoss im Friedrichshain? Um Gottes willen…

It’s the little things! Die kleinen Sachen bringen uns zum Lachen, zum Schmunzeln, zum Umarmen des Lebens. Und diese müssen nicht mal etwas kosten!

Die kleine Kalligraphin erfreut sich zum Beispiel am raschelnden Laub eines sonnigen Herbsttags genauso wie an einem Bowie-Song, der morgens beim Einschalten des Radios läuft. Oder an der betörenden Schönheit der Pfingstrose, an den heranrollenden Wellen der weiten Ostsee oder einer heißen Portion Soljanka – mit Lorbeerblatt.

Es sind eben die kleinen Dinge, die uns den Alltag verzaubern, ihn lebenswert machen und nach vorne schauen lassen. Was das mit meiner heutigen Kalligraphie zu tun hat?

Lettering „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Pfingstrose in zartrosa
  • Dekoration: Klemmbrett von Boesner, Rosenquarz, Klebebandabroller aus Acrylglas, Masking Tape, Bullet Kugelschreiber aus Finnland, Hay Outline Dokumentenklammer, Korkmatte von IKEA

Es ist Freiheit, zu tun, was man mag. Und zu mögen, was man tut, ist das Glück. Das Zitat stammt von Frank Tyger, einem Zeichner und Cartoonisten. Er arbeitete zunächst für die Werbung als Illustrator, bevor er für die New York Times zum Cartoonisten wurde – und zwar volle 34 Jahre lang.

Kein Wunder, dass dieses Zitat von ihm stammt: „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness.“ Es muss der beste Job seines Lebens gewesen sein.

In Deutschland ist Frank Tyger nicht so bekannt, doch ich fand seinen Spruch irgendwie schön. Er stammt von einem glücklichen Menschen. Da das Zitat länger ausfällt als meine anderen Letterings, war es etwas schwieriger zu schreiben. Das Resultat finde ich aber sehr stimmig.

Meinen Spruch umrahmen eine Pfingstrose, ein paar passende Kaubonbons mit Erdbeergeschmack und ein dekorativer Rosenquarz vom Kristallladen in Berlin-Tegel. Dazu gibt es goldfarbene Dekoration mit meiner geliebten Storchenschere, der Dokumentenklammer von Hay und dem minimalistischen Bullet Kugelschreiber.

Die kleine Kalligraphin nimmt sich jetzt übrigens die Freiheit, einen feinen Espresso zu brühen und mit der neuen „Mollie Makes“ auf die Couch zu gehen. Es sind eben die kleinen Dinge, die glücklich machen …

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Bescheidenheit ist eine Tugend

Kann man William Shakespeare als den Goethe Englands bezeichnen? Nun, seine Werke sind weltbekannt und gehören zum europäischen Kulturgut. Doch vermutllich kennt man seine Bücher vorrangig aus der Schule, ähnlich wie bei Wolfgang von Goethe. Ich zumindest habe in meiner Freizeit noch nie Shakespeare gelesen, und das ist nicht mal böse gemeint.

Es hat sich bisher einfach keine Gelegenheit ergeben, eines seiner Meisterwerke zu lesen. Gut, die Verfilmungen kennt jeder und auch ich bin diesen Filmen nicht abgeneigt – besonders die Adaptionen von Kenneth Branagh sind einfach klasse. Aber man kann sich Shakespeare außer literarisch und filmisch ja noch anders nähern: Mit der Kalligraphie!

Die kleine Kalligraphin hat heute ein Zitat von William Shakespeare geschrieben: „Have more than you show and speak less than you know.“ Das ist zwar nicht so romantisch wie „Romeo und Julia“ und auch nicht so dramatisch wie „Hamlet“, aber die Aussage dahinter finde ich ziemlich wichtig.

Im Zeitalter der Selfie-Stars, Reality-TV-C-Prominenz und Me-too-Influencer tut Bescheidenheit mal ganz gut. Mehr zu besitzen, als man zeigt und weniger zu sagen, als man weiß – das ist ein schöner Leitsatz. Doch leider wird diese Art der Zurückhaltung im täglichen Blitzlichtgewitter oftmals als Schüchternheit ausgelegt sowie Höflichkeit als Willensschwäche.

Das ist einerseits schade. Andererseits war es noch nie einfach, seinen eigenen Grundsätzen treu zu bleiben. Man muss eben durchhalten und die Forelle machen – immer wieder gegen den Strom schwimmen. Wer weiß schon, was William Shakespeare alles durchzustehen hatte, ehe sich sein Erfolg einstellte?

Handlettering „Have more than you show and speak less than you know“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Rosafarbene Pfingstrosen
  • Dekoration: Hay Bullet Kugelschreiber und Hay Outline Dokumentenklammer, Storchenschere, Masking Tape von Hobbyshop Rüther, Rosenquarz

Das Handlettering habe ich auf dem Dot Grid Pad von Clairefontaine angefertigt. Dazu kam mit dem Hay Bullet Kugelschreiber, der Storchenschere und der Dokumentenklammer von Hay etwas goldene Dekoration. Den farbigen Höhepunkt setzen die drei Peonies, die ja zu meinen Lieblingsblumen zählen. Ich war froh, im Juli überhaupt noch Pfingstrosen bei meinem freundlichen Blumenhändler zu ergattern!

Außerdem habe ich einen Rosenquarz dazu gelegt, der auch als Liebesstein wirken soll. Ich weiß nicht, wie „Romeo und Julia“ mit dem Rosenquarz ausgegangen wäre, aber vielleicht hilft es ja ein bisschen.

Zumindest danke ich William Shakespeare für dieses schöne Zitat, das mir wirklich aus dem Herzen spricht. Ich finde, etwas Bescheidenheit hat noch niemandem geschadet – findest du nicht auch?

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Schöner Spruch zum Muttertag: Home is where Mom is

Die kleine Kalligraphin wünscht allen Müttern dieser Welt einen sonnigen Muttertag! Ganz besonders aber der eigenen Mama, die heute zwar nicht in Berlin sein kann, aber demnächst in ihr Lieblingsrestaurant zum Lieblingsessen eingeladen wird. Ganz bestimmt!

Als Gruß habe ich heute einen schönen Spruch zum Muttertag vorbereitet: „Home is where Mom is“ drückt genau dieses Gefühl aus, das Mütter einem vermitteln. Da muss es nicht zwangsläufig nach selbstgemachten Kohlrouladen riechen oder den guten Obstsalat im Garten geben – mit Vanilleeis, versteht sich. Es reicht schon, wenn die Mama einfach da ist und zuhört.

Das Handlettering „Home is where Mom is“ wurde ursprünglich für einen Kunden angefertigt, der damit seine Mutter überraschen wollte. Ich hoffe, dass es ihm gelungen ist und seine Mama sich über das Geschenk heute sehr freut. Mir hat es viel Spaß gemacht, an seiner Muttertagsüberraschung mitzuwirken.

Spruch zum Muttertag „Home is where Mom is“

  • Papier: DIN A4, 90 gr/m² auf silbernem Klemmbrett
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Ranunkeln in Orange, Rot und Weiß
  • Dekoration: Goldgeschirr, Kokoskekse, Schleifchen-Büroklammern, Notizbuch von GO STATIONERY, London

Den Spruch habe ich nun auf einem Flatlay arrangiert und mit etwas Dekotand umgeben. Heute durften dufte Ranunkeln mitwirken, etwas Goldgeschirr und leckere Kokoskekse. Die hübschen güldenen Schleifchen-Büroklammern hatte ich ja bereits in diesem Artikel vorgestellt. Das Notizbuch stammt von GO STATIONERY aus London und das silberne Klemmbrett vom letzten Boesner-Besuch.

Auch wenn die kleine Kalligraphin ihre Mama heute nicht sieht, heißt es nicht, dass sie diesen Sonntag frei hätte. Im Gegenteil, am Nachmittag wird die liebe Schwiegermama zum Saltimbocca alla Romana eingeladen.

Wenn die Sonne weiterhin so frühlingshaft scheint, könnten wir das Essen vielleicht sogar draußen genießen … Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und grüßt eure Mütter von der kleinen Kalligraphin!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Wenn die Seele singt im Frühling

Es kommt mir vor, als ob dieser Winter Ewigkeiten dauerte. Aber jetzt ist Mai, der Winter ist vorbei! Deshalb hat die heutige Kalligraphie eine besonders frische, frühlingshafte Dekoration verdient. Dafür habe ich gelbe Tulpen mit etwas goldfarbener Dekoration kombiniert – umso kraftvoller wirkt das schwarze Lettering auf dem Notizblock.

Den Spruch „In spring my soul sings!“ habe ich mit meinen kleinen Lieblingen geschrieben, den Pentel Touch Brush Pens. Natürlich in schwarz, um der Kontraste willen. Gekauft hatte ich diese bei J-Stuff, die immer eine gute Auswahl an Farben führen. Soweit ich weiß, gibt es regulär zwölf verschiedene Farbtöne. Natürlich gibt es dort auch andere Brush Pens zu erwerben, aber die Pentels sind für mich einfach immer die richtigen.

Nachdem ich meine Flatlays – also nebeneinander arrangierte Gegenstände, die als Draufsicht fotografiert werden – sonst mit dem iPhone aufnahm, gehe ich jetzt dazu über, eine Spiegelreflexkamera zu verwenden. Die Schärfe ist einfach konkurrenzlos. Dadurch lassen sich die Bilder gerade auch bei Instagram besser zoomen. So hatte mein Flatlay bei Instagram bislang 47 Likes erhalten, was eine wirklich schöne Anerkennung ist.

Handlettering „In spring my soul sings!“

  • Papier: Notizheft mit Ringbindung, DIN A6, McPaper
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: gelbe Tulpen
  • Dekoration: Mandelkekse, goldene Tasse mit Blümchendekor, Schleifchen-Büroklammern

Zu den Tulpen und den überaus leckeren Mandelkeksen gesellen sich diesmal goldfarbene Schleifchen-Büroklammern. Ich hatte diese bereits im Artikel „Motivation mit Kalligraphie“ verwendet, aber sie sind so stilvoll schön, dass ich sie einfach nochmal zeigen wollte. Die außergewöhnlichen Büroklammern stammen von Sheffield Home und wurden bei TK Maxx angeboten – da musste ich einfach zugreifen!

Kommen wir zurück zum Frühling: Ich genieße es sehr, dass die Tage länger werden und die Blumen allerorten sprießen. Zudem habe ich bereits die ersten Pfingstrosen beim Blumenhändler meines Vertrauens gesichtet. Bald wird die kleine Kalligraphin also wieder mit wunderschönen Peonies dekorieren können – da freu ich mich besonders drauf!

Falls ihr auf der Straße demnächst eine lächelnde, Pfingstrosen tragende Frau seht, könnte das durchaus die kleine Kalligraphin sein … Genießt die kommenden, wärmer werdenden Tage!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Ein Garten für die Zukunft

Kreativität hört nicht am Schreibtisch auf – beim Schreiben, Kalligraphieren oder Dekorieren. Im Gegenteil, ein kreativer Mensch muss seine Ideen ausleben. Und zwar, wann immer ihn der Wunsch zur Gestaltung überkommt.

Das gilt auch für die Bepflanzung von Garten, Terrasse oder Balkon. Gerade dort kann im Frühling viel bewirkt werden, um den ganzen Sommer lang Freude an der sich entwickelnden Natur zu haben. Die Begrünung des Balkons ist für mich entspannend und außerdem ein zusätzlicher Kanal für meine Kreativität.

Letztes Jahr säte die kleine Kalligraphin viele Spätblüher, wie Kornblumen, Sonnenhut oder Anemonen. So kamen die Bienen und Hummeln auch im September und Oktober noch fleißig zum Pollensammeln. Es war eine Pracht anzuschauen, wie die emsigen Insekten für den Winter vorsorgten.

Und damit sind wir beim heutigen Zitat: Audrey Hepburn schenkte uns die Aussage, dass ein gepflanzter Garten immer auch den Glauben an die Zukunft beinhaltet. Denn wer pflanzt schon etwas, wenn er nicht den Wunsch hat, aus ein paar Samen, Erde, Wasser und Licht neues Leben zu ziehen?

Das Zitat „To plant a garden is to believe in tomorrow“ trifft damit genau meinen Nerv. Es ist so positiv, so wunderschön und genau passend zum Frühling. Der April hat schließlich recht warm begonnen, und wird mit der richtigen Menge aus Regen und Sonnenschein für viel Leben auf meinem Balkon sorgen.

Handlettering „To plant a garden is to believe in tomorrow“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Blume: lachsrosa-weiße Tulpen
  • Dekoration: vergoldetes Milchkännchen und Untertasse, Storchenschere, Klemmbrett

Das Handlettering entstand diesmal auf einem iPad mit dem Apple Pencil. Nachdem mein Flatlay arrangiert war, wurde es fotografiert und dann das Lettering mittels Photoshop digital auf das Papier montiert.

Dekoriert habe ich mit den ersten Tulpen in diesem Jahr. Die minzfondantfarbene Maserung – eine Mischung aus weiß und lachsrosa – war einfach hinreißend. Die Trüffelpralinen, das vergoldete Service und die Storchenschere rundeten meine Dekoration diesmal elegant ab.

Die Schere bekam die kleine Kalligraphin zum Geburtstag geschenkt. Der Mann der kleinen Kalligraphin war eigens nach Kreuzberg gefahren, um dieses feine Vintagestück vom Süperstore abzuholen. Diese Art von Schere wurde übrigens früher von Hebammen eingesetzt, um die Nabelschnur nach der Geburt durchzutrennen. Ich finde sie einfach wunderschön.

So, für heute mache ich aber Schluss mit Kalligraphieren und Zitate zitieren. Schließlich wollen die jungen Pflanzen gut gewässert werden. Bis bald und genießt die ersten warmen Frühlingstage!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Blumen malen: Zitat von Frida Kahlo

Wäre sie nicht durch ihre Malerei berühmt geworden, wäre Frida Kahlo eine ganz gewöhnliche Frau gewesen: Nicht sonderlich attraktiv, durch Krankheit gezeichnet und von ihrem Mann betrogen. Somit teilte sie das Schicksal tausender Frauen auf der ganze Welt. Doch sie verarbeitete diese Rückschläge in ihrer Kunst und wurde dadurch unsterblich.

Letztendlich steht Frida Kahlo nicht alleine da – es gibt so viele Künstler, die ihre Misere durch die Malerei verarbeiten. Frida Kahlo handelte dementsprechend. Aber vielleicht hatte sie doch noch etwas mehr auszuhalten, als ihre männlichen Malerkollegen.

Durch eine Kinderlähmung war sie bereits in jungen Jahren körperlich eingeschränkt. Mit 18 Jahren wurde bei einem Busunfall ihr Becken zerstört, so dass sie fortan ein Stahlkorsett tragen oder ihre Zeit liegend verbringen musste. Durch den Unfall blieb auch ihr Kinderwunsch unerfüllt, worunter Frida Kahlo sehr litt.

Ihr Mann, der kommunistische Künstler Diego Rivera, schenkte ihr zwar viel Liebe. Aber eben nicht nur ihr. Dennoch unterstützen sich die beiden gegenseitig und begeisterten sich gleichermaßen für die Kunst des jeweils anderen.

Für mein Handlettering habe ich das Zitat „I paint flowers so they will not die“ von Frida Kahlo ausgewählt. Ich mag den Gedanken, Blumen ein längeres Leben schenken zu können. Ich benutze dafür nicht die Leinwand, aber halte eben die schönsten Blüten in meinen Fotografien fest.

Dennoch ist es ein dramatisches Zitat von Frida Kahlo. Sie muss eine große Schwäche für Blumen gehabt haben, denn in fast all ihre Bilder hatte sie Blumen gesetzt. Doch nicht nur dort, auch ihre aufwändigen Frisuren waren mit wundervollen Blüten verziert.

Wahrscheinlich malte sie Blumen, um wenigstens etwas von der farbenprächtigen mexikanischen Natur in ihr Zimmer zu holen – rausgehen konnte sie später gar nicht mehr. Umso bedeutungsvoller und schöner klingt Frida Kahlos Zitat für mich.

Brush-Handlettering „I paint flowers so they will not die“ von Frida Kahlo

  • Papier: „Dot“ Grid, Graph it in 90gr/m², Sketch 41 Ib von Clairefontaine
  • Stift: Tombow ABT Dual Brush Pen, Farbe: Dark Ochre 027, Japan
  • Blume: Gerbera in Orangegelb vom vietnamesischen Blumenhändler

Für das Lettering habe ich einen Tombow ABT Dual Brush Pen verwendet. Gekauft wurde dieser Stift wieder bei meinem persönlichen Einkaufsparadies Boesner. Diesmal hatte es aber drei Anläufe gebraucht, um den Farbton 027 zu ergattern. Die Farbe „Dark Ochre“ ist einem Goldton sehr ähnlich und wirklich schwer zu bekommen.

Um so glücklicher bin ich nun, diesen Farbton in meinem Besitz zu haben. Die Farbe des Tombows ist aber eher ein grünliches Gold und wirkt relativ kühl. Zum Farbton „Grünliches Gelb“ schrieb übrigens Frida Kahlo in ihre Notizen: „Noch mehr Wahnsinn und Geheimnis; alle Gespenster tragen Anzüge in dieser Farbe, oder zumindest kommt die Farbe in der Unterkleidung vor.“ Unheimlich.

Ich für meinen Teil bin begeistert von Tombow 027. Da es in großen Schritten auf Weihnachten zu geht, und hier definitiv ein Goldton benötigt wird um beispielsweise Namensschildchen zu lettern, passt der Farbton hervorragend. Die generelle Problematik mit fehlenden Goldpigmenten bei wasserbasierten Brush Pens hatte ich ja bereits in einem früheren Beitrag beschrieben.

Als Papier musste das Dot Pad von Clairefontane herhalten. Das Pünktchenraster ist einfach traumhaft zum Arbeiten und sieht nebenbei auch noch schön mädchenhaft aus. Das Dot Pad von Rhodia ist übrigens auch sehr gut geeignet, wenn nicht sogar noch besser, da die Oberfläche noch glatter ist.

Passend zum einsetzenden Herbstwetter habe ich mit einer Gerbera in strahlendem Orangegelb dekoriert. Ich bin der Meinung, Frida Kahlo hätte diese Blüte gefallen. ¡Ánimo!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Neues Jahr, neue Schrift

Ein paar Feiertage, ein runder Geburtstag, etwas unterwegs gewesen, und schwupps, muss man wieder ordentlich üben. Kalligraphie ist zum Großteil eben Übungssache. Aber je mehr man schreibt, desto besser wird die eigene Handschrift und es entwickelt sich ein eigener Stil.

Kalligraphie ist deshalb zurecht eine wunderschöne, entspannende Kunstform. Man muss nur am Ball bleiben. Ich habe das neue Jahr mit einem schönen Spruch begonnen: „But first champagne“ passt ja auch ganz gut zur längeren Winterpause und dem Jahreswechsel. Also frisch ans Werk!

Benutzt habe ich für „But first champagne“ verschiedene Utensilien von einem meiner Lieblingsshops in Berlin: Boesner. Dort bekomme ich (fast) alles für die Kalligraphie, was besonders an schneereichen Winterabenden Lust auf ausgiebige Schreibübungen macht.

Schriften in weiß und gold sehen immer edel aus, besonders auf sehr dunklem Papier. Für diese Kalligraphie habe ich schwarzes 300 Gramm-Papier verwendet. Für die weiße Schriftvariante benutzte ich Tinte von Winsor & Newton aus Großbritannien. Die genaue Bezeichnung ist übrigens „974 White“, die ich mit einer japanischen Kalligraphiefeder von J Stuff, einem gut sortierten Onlineshop für Japan-Fans, auftrug.

Gold mit Weiß gemischt: But first champagne von Berlin Kalligraphie

Die zweite Variante habe ich dann mit einem Goldton, ebenfalls von Winsor & Newton, aufgetragen. Die Farbe muss aber für ausreichend Deckung zuvor mit einer weißen Gouache-Farbe angemischt werden. Die Farbtuben von Schmincke sind immer gut geeignet und auch in jedem besseren Bastelshop erhältlich.

Ich finde, für die längere Winterpause sieht meine Handschrift ganz passabel aus. Leider hatten meine frischen Blumen den frostigen Heimweg nicht so recht überstanden, weshalb sie schnell die Köpfe hängen ließen. Etwas Champagner könnte hier doch für Aufmunterung sorgen, oder nicht…?

Ich freue mich auf das Jahr 2016 und viele neue Herausforderungen. Denn die Hochzeitssaison steht schon in den Startlöchern. Ich kann die Kirchturmglocken schon leise läuten hören. But first… ihr wisst schon.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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