Wann Schönheit beginnt

Was ist Schönheit? Liegt Schönheit im Auge des Betrachters? Oder gibt es ein generelles, alles verbindendes Ideal von „schön“? Attraktivitätsforscher beschäftigen sich seit jeher mit dem Erforschen der Schönheit, weil schöne Menschen beruflich mehr Erfolg haben, mehr verdienen und glücklicher sein sollen als die Normalos. Aber stimmt das?

Ein berühmter Test, der immer mal wieder sommerlochsweise auftritt, zeigt ein Morphing von diversen Gesichtern – das Resultat ist das absolute Durchschnittsgesicht. Wenn man also viele Gesichter übereinander legt und per Computerprogramm den Durchschnitt berechnet, kommt ein Gesicht heraus, das die Befragten als „attraktiv“ empfinden.

Ist das erstrebenswert? Das Einheitsgesicht? Oder liegt die Verlockung nicht vielmehr in der Vielfalt? Angeblich hat die Schönheitsfixierung evolutionäre Gründe, denn ein symmetrisches Gesicht bedeutet genetische Gesundheit. Es deutet einfach darauf hin, dass der Genpool oft gemischt wurde und dadurch zum Beispiel Erbkrankheiten weniger oft auftreten können. Symmetrie signalisiert also einen evolutionären Vorteil.

Coco Chanel sieht das anders: „Beauty begins the moment you decide to be yourself.“ Schönheit als Ausstrahlung, als Attitüde, nicht als Nase-in-der-Mitte-Durchschnittsgesicht. Chanel musste sich früh beweisen und wusste sich in der Männerwelt durchzusetzen. Dass dies ein schwieriger Prozess war, steht außer Frage.

Kalligraphie „Beauty begins the moment you decide to be yourself“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Pfingstrosenblatt
  • Dekoration: Schwarze Büroklammern von IKEA, Klebebandabroller mit Masking Tape von Hobbyshop Rüther, goldene Tasse mit Keksen

Die kleine Kalligraphin hatte ja bereits in einem anderen Artikel den biographischen Film über Coco Chanel erwähnt. Er zeigt, wie schwer die Anfänge für die französische Designerin waren. Der Film ist absolut sehenswert, aber auch das heutige Zitat zeigt die Größe und Weitsicht der Modeschöpferin.

Ich stimme diesem Zitat von Coco Chanel voll zu. Sobald man sich entscheidet, man selbst zu sein, beginnt die Schönheit. Be true to yourself! Insofern ist Coco Chanel ein Vorbild für weibliche Unternehmerinnen auf der ganzen Welt. Auch, wenn es nicht einfach war in ihrer Zeit, musste sie immer das Schöne im Blick behalten.

Das Zitat habe ich mit einem schwarzen Pentel Brush Pen geschrieben und mit einem Pfingstrosenblatt dekoriert. Hinzu kamen ein paar kleine schwarze Accessoires wie die quadratischen Büroklammern von IKEA oder der schwarze Tombow-Bleistift. Das Gold setzt einen schimmernden Akzent, hier durch das Masking Tape und die vergoldete Tasse vertreten.

Ich hätte wirklich große Lust, mir mal wieder „Coco avant Chanel“ anzuschauen. Ist ja Sonntag und die Stube ist sauber… ich bin mal kurz mit den Keksen im Wohnzimmer.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

… von Glück und Erdgas

Glück macht an Höhe wett, was ihm an Länge fehlt. So schrieb es einst der amerikanische Poet Robert Frost. Glück ist flüchtig und vergänglich, ähnlich wie Erdgas. Wenn es in die Lüfte entschwindet, ist es weg – einfach so.

Dennoch streben wir alle nach Glück, auf die eine oder andere Art. Ein jeder von uns wird Glück anders definieren: der verdiente Urlaub auf den Malediven, das brandneue Cabrio in der Garageneinfahrt oder das 200 m² Loftgeschoss im Friedrichshain? Um Gottes willen…

It’s the little things! Die kleinen Sachen bringen uns zum Lachen, zum Schmunzeln, zum Umarmen des Lebens. Und diese müssen nicht mal etwas kosten!

Die kleine Kalligraphin erfreut sich zum Beispiel am raschelnden Laub eines sonnigen Herbsttags genauso wie an einem Bowie-Song, der morgens beim Einschalten des Radios läuft. Oder an der betörenden Schönheit der Pfingstrose, an den heranrollenden Wellen der weiten Ostsee oder einer heißen Portion Soljanka – mit Lorbeerblatt.

Es sind eben die kleinen Dinge, die uns den Alltag verzaubern, ihn lebenswert machen und nach vorne schauen lassen. Was das mit meiner heutigen Kalligraphie zu tun hat?

Lettering „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Pfingstrose in zartrosa
  • Dekoration: Klemmbrett von Boesner, Rosenquarz, Klebebandabroller aus Acrylglas, Masking Tape, Bullet Kugelschreiber aus Finnland, Hay Outline Dokumentenklammer, Korkmatte von IKEA

Es ist Freiheit, zu tun, was man mag. Und zu mögen, was man tut, ist das Glück. Das Zitat stammt von Frank Tyger, einem Zeichner und Cartoonisten. Er arbeitete zunächst für die Werbung als Illustrator, bevor er für die New York Times zum Cartoonisten wurde – und zwar volle 34 Jahre lang.

Kein Wunder, dass dieses Zitat von ihm stammt: „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness.“ Es muss der beste Job seines Lebens gewesen sein.

In Deutschland ist Frank Tyger nicht so bekannt, doch ich fand seinen Spruch irgendwie schön. Er stammt von einem glücklichen Menschen. Da das Zitat länger ausfällt als meine anderen Letterings, war es etwas schwieriger zu schreiben. Das Resultat finde ich aber sehr stimmig.

Meinen Spruch umrahmen eine Pfingstrose, ein paar passende Kaubonbons mit Erdbeergeschmack und ein dekorativer Rosenquarz vom Kristallladen in Berlin-Tegel. Dazu gibt es goldfarbene Dekoration mit meiner geliebten Storchenschere, der Dokumentenklammer von Hay und dem minimalistischen Bullet Kugelschreiber.

Die kleine Kalligraphin nimmt sich jetzt übrigens die Freiheit, einen feinen Espresso zu brühen und mit der neuen „Mollie Makes“ auf die Couch zu gehen. Es sind eben die kleinen Dinge, die glücklich machen …

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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