Meine Top 15 Brush Pens

… es geht auf Weihnachten zu, und da sucht man natürlich das ein oder andere Geschenk. Was wäre nützlicher, als das eigene Hobby zu befeuern und sich selbst eine Freude zu machen? Gerade die Kalligraphie lebt davon, verschiedene Materialien für jedes Bedürfnis bereit zu halten.

Zu den letzten Weihnachtsfesten hatte die kleine Kalligraphin Gutscheine erhalten, um sich Stifte und Federn nach Wunsch zu besorgen. Für Außenstehende ist es schließlich schwierig, sich im Bastelshop zu orientieren. Insofern war ich sehr dankbar, Gutscheine für Boesner, Modulor oder J-Stuff zu bekommen – wo man übrigens alles auch online bestellen kann.

Für (angehende) Kalligraphen, Lettering-Fans und Leute, die diesen eine Freude machen möchten, habe ich meine persönliche Top 15 der Brush Pens aufgeschrieben. Es ist also keine Empfehlung, welche Stifte gut sind und welche weniger gut. Vielmehr habe ich die Brush Pens oben positioniert, die mir am besten gefallen.

Ausprobieren sollte aber jeder selbst – darin liegt ja auch der Reiz unseres Hobby.

TOP 15 Brush Pens: Tombow und Pentel Touch auf Platz 1-3

Meine Top 15 Brush Pens

Platz 1: Pentel Touch Brush Pen

Dieser Pentel trägt die nüchterne Artikelnummer SES15C. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn für mich ist der Pentel Touch einer der besten Brush Pens überhaupt. Die Pinselspitze erlaubt feine Schwünge und Nuancen, selbst auf kleineren Papierformaten wie DIN A5. Die Farbauswahl ist nicht riesig, hält aber mit acht bis zehn Farben genug Abwechslung bereit. Mein Favorit!

Platz 2: Tombow Fudenosuke Brush Pen SUPER

Auch Tombow produziert Brush Pens der Spitzenklasse. Beim Fudenosuke Brush Pen ist die Pinselspitze ausgesprochen robust und lässt sich auf vielen Papieren verwenden. Er ist somit gut für Lettering-Beginner geeignet, da die Pinselspitze auch größeren Druck verzeiht. Dennoch kann mit dem Fudenosuke sehr detailliert gelettert werden. Den japanischen Brush Pen gibt es in zwei Härtegraden (hart und weich) und ausschließlich in schwarz.

Platz 3: Tombow ABT Dual Brush Pen

Auf Platz 3 landet ebenfalls ein Tombow. Beim ABT Dual Brush Pen benötigt man aber ein spezielles, gestrichenes Papier mit glatter Oberfläche. Die kleine Kalligraphin hatte sich zuvor zwei Stifte versaut, da das verwendete Papier zu faserig war. Ist die Pinselspitze erstmal ausgefranst, kann man den Tombow nur noch entsorgen. Auf glattem Papier bekommt man jedoch perfekte Dünn-Dick-Ergebnisse mit nur wenig Druck und ein wirklich schönes Schreibgefühl. Die weiteren Vorteile: Er ist säurefrei, mit 3-4 Euro kostengünstig und in einer riesigen Farbauswahl erhältlich.

Platz 4: STA Metallic Color Brush Pen

Magisch: Bei diesem japanischen Brush Pen von STA kommt die volle Farbleistung erst nach etwa 60 Sekunden – wie bei einem Foto, was sich erst langsam entwickelt. Der Metallic Brush Pen bietet ein sehr gutes Lettering-Verhalten. Er schreibt leicht und rutscht sanft über den Bogen. Bei den hellen Farben wie Weiß oder Gold gibt es zudem eine ordentliche Deckkraft auf dunklem Papier. Die Pinselspitze ist sehr beweglich, weshalb wenig Kraft vonnöten ist, um einen schwungvollen Abstrich zu erzielen. Kommt im Zehnerpack mit vielen attraktiven Farben.

Platz 5: Kuretake Bimoji XT2-10 Brush Pen

Nicht von Platz 5 täuschen lassen, auch der Kuretake ist super – er ist gleichauf mit der Pentel-  und Tombow-Qualität. Mit dem Bimoji XT2-10 kann man sehr klein und fein schreiben. Allerdings muss man erst lernen, mit der harten Pinselspitze zu arbeiten. Wenn man den Dreh dann heraus hat, klappt es einwandfrei und die Handletterings sehen fantastisch aus. Durch die robuste Spitze macht der Kuretake viel mit, hat eine lange Lebensdauer und einen großen Farbtank. Der Kuretake ist nur in Schwarz erhältlich und liegt preislich bei zirka fünf Euro.

Bei den TOP 15 der Brush Pens liegen Molotow, Winsor & Newton und Kuretake Wink of Luna im Mittelfeld

Platz 6: Winsor & Newton Brush Pen

Großbritannien ist ein Land mit langer Kalligraphie-Tradition. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an den Winsor & Newton Brush Pen. Und ich wurde nicht enttäuscht: Die Qualität ist unglaublich, es ist ein sehr flüssiges Schreiben möglich und auch bei großer Belastung gibt der Brush Pen einen ordentlichen Strich. Am wohlsten fühlt sich der Winsor & Newton aber auf großen Papierbögen ab DIN A4. Ich kann sagen, dass sich der relativ hohe Preis von zirka 7 Euro lohnt.

Platz 7: Kuretake Zig Wink of Luna Brush Pen

Kuretake, die zweite. Der Wink of Luna fällt schon durch seine außergewöhnliche Form auf. Der japanische Brush Pen eignet sich gut für Handletterings, obwohl man beim Schreiben ab und an auf den Farbtank drücken muss, um Farbe nachzuladen. Die feinen Pinselhaare schreiben auf allerlei Papieren anständig, da die Haare kürzer und härter sind als beispielsweise beim Pentel Color Brush Pen. Ich habe zwar nur weiß und gold, aber beide decken gut auf dunklem Untergrund. Sie sind ideal für schiefergraues, marineblaues oder schwarzes Papier. Der Preis ist aber mit etwa 7 Euro gehoben.

Platz 8: Kuretake Zig Clean Color Real Brush

Der Zig Clean Color von Kuretake ist ein richtiger Pinselstift, mit Pinselhaaren anstatt einer Faserspitze. Er wird wie ein richtiger Pinsel benutzt, was ein anderes Schreibverhalten voraussetzt, als zum Beispiel bei den Tombow Brush Pens. Er erlaubt keinen Druck, schreibt dafür aber sehr leicht und weich. Bei der großen Farbauswahl ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der Kuretake Zig Clean Color trägt seinen Namen übrigens nicht zufällig, sondern ist wasserbasiert und somit umweltfreundlich und geruchsneutral.

Platz 9: Molotow Aqua Twin Brush Pen

Der Molotow bietet zwei Spitzen für einen größeren Anwendungsbereich – ähnlich wie Winsor & Newton und Tombow Dual Brush Pen. Die Pinselspitze ist wirklich gut, erfordert aber größere Papierformate wie DIN A4 oder A3. Die Qualität der Faserspitze und Tinte ist hoch, die Ergebnisse beim Lettern sehr ansehnlich. Falls die Mine (zum Beispiel durch zuviel Druck) zerfasert, kann diese für wenige Cents ersetzt werden. So muss man einen noch fast vollen Brush Pen nicht entsorgen, was der Umwelt zugute kommt. Somit empfiehlt sich der Molotow auch für Anfänger, trotz des relativ hohen Preises von zirka 8 Euro.

Platz 10: Pentel Color Brush Pen

Großarbeiten, Strichzeichnungen, Manga: Das sind die Anwendungsgebiete des Pentel Color Brush Pens. Der Stift hat eine echte Pinselspitze mit Haaren, die sich für die feine Kalligraphie eher weniger eignet. Der Color Brush Pen ist auch schwierig zu bedienen, da man beim Schreiben auf den Farbtank drücken muss. Im Gegensatz zu einer Faserspitze tränken sich die Pinselhaare eben nicht automatisch nach. Aus diesem Grund würde ich diesen Pentel eher für die asiatische Kalligraphie empfehlen, aber weniger für kleine Handletterings. Wer eher groß arbeitet, auf Papierrollen  oder aber DIN A3-Bögen, kann mit dem Pentel dennoch gute Ergebnisse erzielen. Preislich liegt der Brush Pen am oberen Ende dieser Top 15: Ein Stift kostet ohne Patrone zirka 12 €, die Patrone selbst kommt auf 8 Euro.

Platz 9: Crayola Brush Pen

Mit der Crayola-Mine kann man machen, was man möchte, sie ist kaum kleinzukriegen. Das Handling für Handletterings ist aufgrund der Mine nicht ganz so einfach, aber die Crayola Brush Pens sind günstig, robust, auswaschbar und haben im Ökotest sehr gut abgeschnitten. Insofern ein Tipp für die jüngsten Kalligraphen unter uns. Zudem sind diese Brush Pens aus den USA ausgesporchen günstig zu haben. Den Crayola hatte ich in meinem Artikel TGIM, YOLO & TGIF kurz vorgestellt.

Platz 12: Faber Castell Pitt Artist Pen

Der Faber Castell ist überall erhältlich, zum Beispiel bei Karstadt, Galeria Kaufhof oder McPaper. Als Brush Pen ist der Stift aber nur bedingt geeignet, da die Mine kaum belastbar ist. Vermutlich bietet Faber Castell daher auch Ersatzminen an. Die Farbe ist wasserfest, eignet sich aber eher zum Kolorieren als zum Lettern. Das Preis-Leistungs-Verhältnis geht in Ordnung, da ein Stift nur etwa 3 Euro kostet. Das ist für Einsteiger okay – und wer an der Kalligraphie Spaß gefunden hat, kann später immer noch in Pentels, Kuretakes und Tombows investieren.

Platz 13: Manufactum Platinum Pen

Manufactum bietet viele hochwertige Produkte an. Die kleine Kalligraphin zumindest liebt einen Bummel durch die edlen Warenhäuser. Die Pinselstifte hingegen sind nicht meine erste Wahl: Zum Zeichnen mögen sie gut geeignet sein, für Handletterings aber weniger, da wenig Farbe herauskommt und die Mine nicht sonderlich robust ist. Die Faserspitze ist für einen ordentlichen Dünn-Dick-Duktus einfach zu weich. Manufactum selbst spricht von einer Eignung für „verschiedene Aquarelltechniken (z.B. Naß-in-Naß-Technik)“. Die Platinum Pens kommen im farbenfrohen Zehnerpack, sind wasserbasiert und nachfüllbar.

Platz 14: Maped Brush Pen

Die Mapeds sind Stifte für Einsteiger: Eine Packung mit zehn Brush Pens kostet zirka 5 Euro, was sehr preiswert ist und Einsteigern entgegenkommen dürfte. Das Schreibverhalten ist aber etwas haklig, die Faserspitzen sind eher rauh und gleiten nicht so flüssig über Papier, wie andere Stifte. Dementsprechend egal ist es natürlich, welches Papier man verwendet. Während man bei anderen Brush Pens glattes Papier wählen muss, um die Spitze nicht zu belasten, begnügen sich die Maped Brush Pens auch mit irgendwelchem dahergelaufenen Papier. Insofern können Sie zu idealen Begleitern werden, wenn man unterwegs ein paar Schreibübungen machen möchte.

Platz 15: Copic Ciao Brush Pen

Diese Brush Pens beinhalten Tinten auf Alkoholbasis, dadurch riecht der Copic etwas nach Alkohol. Wer bei einem Glas Rotwein lettert, wird sich daran nicht stören. Die kleine Kalligraphin reagiert auf diesen Geruch aber ziemlich sensibel, weshalb der Copic bei mir auf dem letzten Platz landet. Das ist aber nicht alles: Die Tinte ist farbecht und drückt beim Lettern gleich auf mehrere Blätter durch – wenn man mehrere Blätter darunter zu liegen hat. Bei der kleinen Kalligraphin war unter dem Papierbogen leider nur der Schreibtisch, weshalb dieser jetzt unfreiwillig Copic-Kleckse trägt. Eine ständige Erinnerung daran, gleich zu den „guten“ Brush Pens zu greifen.

Ich hoffe, diese kleine Liste gibt Aufschluss über meine Lieblingsstifte zum Lettern. Man kann aber auch sehen, dass die richtige Stiftwahl ein längerer Lernprozess ist, den jede Kalligraphin selbst durchmachen muss.

Mein Lernprozess ist auch noch nicht abgeschlossen. Denn auf meiner Wunschliste stehen noch einige Brush Pens, die ich gerne ausprobieren möchte. Dazu zählen der Kuretake Fudegokochi Brush Pen, der Ecoline Brush Pen, der Zebra Brush Pen Fude for Sign sowie der Tiger Brush Pen. Vielleicht muss ich vor Weihnachten doch noch mal shoppen gehen …

Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren. Welche Stifte ihr gerne benutzt, könnt ihr mir ja gerne über Instagram mitteilen. Ich freue mich immer über Nachricht und schöne neue Feeds. Also, lasst die Pinselspitzen glühen!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

… von Glück und Erdgas

Glück macht an Höhe wett, was ihm an Länge fehlt. So schrieb es einst der amerikanische Poet Robert Frost. Glück ist flüchtig und vergänglich, ähnlich wie Erdgas. Wenn es in die Lüfte entschwindet, ist es weg – einfach so.

Dennoch streben wir alle nach Glück, auf die eine oder andere Art. Ein jeder von uns wird Glück anders definieren: der verdiente Urlaub auf den Malediven, das brandneue Cabrio in der Garageneinfahrt oder das 200 m² Loftgeschoss im Friedrichshain? Um Gottes willen…

It’s the little things! Die kleinen Sachen bringen uns zum Lachen, zum Schmunzeln, zum Umarmen des Lebens. Und diese müssen nicht mal etwas kosten!

Die kleine Kalligraphin erfreut sich zum Beispiel am raschelnden Laub eines sonnigen Herbsttags genauso wie an einem Bowie-Song, der morgens beim Einschalten des Radios läuft. Oder an der betörenden Schönheit der Pfingstrose, an den heranrollenden Wellen der weiten Ostsee oder einer heißen Portion Soljanka – mit Lorbeerblatt.

Es sind eben die kleinen Dinge, die uns den Alltag verzaubern, ihn lebenswert machen und nach vorne schauen lassen. Was das mit meiner heutigen Kalligraphie zu tun hat?

Lettering „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Pfingstrose in zartrosa
  • Dekoration: Klemmbrett von Boesner, Rosenquarz, Klebebandabroller aus Acrylglas, Masking Tape, Bullet Kugelschreiber aus Finnland, Hay Outline Dokumentenklammer, Korkmatte von IKEA

Es ist Freiheit, zu tun, was man mag. Und zu mögen, was man tut, ist das Glück. Das Zitat stammt von Frank Tyger, einem Zeichner und Cartoonisten. Er arbeitete zunächst für die Werbung als Illustrator, bevor er für die New York Times zum Cartoonisten wurde – und zwar volle 34 Jahre lang.

Kein Wunder, dass dieses Zitat von ihm stammt: „Doing what you like is freedom, liking what you do is happiness.“ Es muss der beste Job seines Lebens gewesen sein.

In Deutschland ist Frank Tyger nicht so bekannt, doch ich fand seinen Spruch irgendwie schön. Er stammt von einem glücklichen Menschen. Da das Zitat länger ausfällt als meine anderen Letterings, war es etwas schwieriger zu schreiben. Das Resultat finde ich aber sehr stimmig.

Meinen Spruch umrahmen eine Pfingstrose, ein paar passende Kaubonbons mit Erdbeergeschmack und ein dekorativer Rosenquarz vom Kristallladen in Berlin-Tegel. Dazu gibt es goldfarbene Dekoration mit meiner geliebten Storchenschere, der Dokumentenklammer von Hay und dem minimalistischen Bullet Kugelschreiber.

Die kleine Kalligraphin nimmt sich jetzt übrigens die Freiheit, einen feinen Espresso zu brühen und mit der neuen „Mollie Makes“ auf die Couch zu gehen. Es sind eben die kleinen Dinge, die glücklich machen …

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Wenn die Seele singt im Frühling

Es kommt mir vor, als ob dieser Winter Ewigkeiten dauerte. Aber jetzt ist Mai, der Winter ist vorbei! Deshalb hat die heutige Kalligraphie eine besonders frische, frühlingshafte Dekoration verdient. Dafür habe ich gelbe Tulpen mit etwas goldfarbener Dekoration kombiniert – umso kraftvoller wirkt das schwarze Lettering auf dem Notizblock.

Den Spruch „In spring my soul sings!“ habe ich mit meinen kleinen Lieblingen geschrieben, den Pentel Touch Brush Pens. Natürlich in schwarz, um der Kontraste willen. Gekauft hatte ich diese bei J-Stuff, die immer eine gute Auswahl an Farben führen. Soweit ich weiß, gibt es regulär zwölf verschiedene Farbtöne. Natürlich gibt es dort auch andere Brush Pens zu erwerben, aber die Pentels sind für mich einfach immer die richtigen.

Nachdem ich meine Flatlays – also nebeneinander arrangierte Gegenstände, die als Draufsicht fotografiert werden – sonst mit dem iPhone aufnahm, gehe ich jetzt dazu über, eine Spiegelreflexkamera zu verwenden. Die Schärfe ist einfach konkurrenzlos. Dadurch lassen sich die Bilder gerade auch bei Instagram besser zoomen. So hatte mein Flatlay bei Instagram bislang 47 Likes erhalten, was eine wirklich schöne Anerkennung ist.

Handlettering „In spring my soul sings!“

  • Papier: Notizheft mit Ringbindung, DIN A6, McPaper
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: gelbe Tulpen
  • Dekoration: Mandelkekse, goldene Tasse mit Blümchendekor, Schleifchen-Büroklammern

Zu den Tulpen und den überaus leckeren Mandelkeksen gesellen sich diesmal goldfarbene Schleifchen-Büroklammern. Ich hatte diese bereits im Artikel „Motivation mit Kalligraphie“ verwendet, aber sie sind so stilvoll schön, dass ich sie einfach nochmal zeigen wollte. Die außergewöhnlichen Büroklammern stammen von Sheffield Home und wurden bei TK Maxx angeboten – da musste ich einfach zugreifen!

Kommen wir zurück zum Frühling: Ich genieße es sehr, dass die Tage länger werden und die Blumen allerorten sprießen. Zudem habe ich bereits die ersten Pfingstrosen beim Blumenhändler meines Vertrauens gesichtet. Bald wird die kleine Kalligraphin also wieder mit wunderschönen Peonies dekorieren können – da freu ich mich besonders drauf!

Falls ihr auf der Straße demnächst eine lächelnde, Pfingstrosen tragende Frau seht, könnte das durchaus die kleine Kalligraphin sein … Genießt die kommenden, wärmer werdenden Tage!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Am Valentinstag alleine

Einen Kuss, Pralinen, rote Rosen – habe ich heute nicht bekommen. Der Mann der kleinen Kalligraphin ist nämlich derzeit nicht in Berlin. Kann er nix für, ist eben so. Stattdessen gab es tagsüber beherzte Whatsapps, abends FaceTime und das Versprechen, bei seiner Rückkehr lecker essen zu gehen.

Nach einem arbeitsreichen Dienstag möchte man ja auch eigentlich seine Ruhe haben. Schließlich ist wichtiger, sich das ganz Jahr über seiner Liebe gewiss zu sein, und nicht nur am 14. Februar, wenn es einem die Marketingabteilungen dieser Welt einhämmern möchten.

Stattdessen genoss ich den Abend alleine, mit einem zwei Gläsern Rotwein und entspannender Klangkulisse. Natürlich mussten die Songs mindestens das Wort „Love“ im Titel tragen, um gespielt zu werden. Und so kam es zu einer schönen kleinen Playlist am Valentinstag. Kleine Kostprobe gefällig?

  • THE SUPREMES – You can’t hurry love
  • ABBA – Lay all your love on me
  • KILLING JOKE – Love like blood
  • ANNA TERNHEIM – Only Those Who Love
  • PEARL JAM – State of love and trust
  • JOY DIVISION – Love will tear us apart
  • THE LOVE AFFAIR – Everlasting love
  • STEPHANIE MILLS – Never knew love like this before

Da mein Valentinstag dieses Jahr etwas nüchtern ausfiel, habe ich das Handlettering auch weniger „liebevoll“ gestaltet. Keine Plastikherzen von NanuNana, keine Klischeerosen oder ähnliches. So kommt – fällt mir gerade auf – der Spruch auch viel besser zur Geltung. Oder?

Der Spruch stammt von Dschalāl ad-Dīn ar-Rūmī. Rumi war persischer Mystiker und Dichter des Mittelalters. Sein Zitat „Love is the bridge between you and everything“ besagt eigentlich alles. Liebe ist die Brücke zwischen dir und allem. Oder anders ausgedrückt: Du musst dich selbst lieben, um andere(s) lieben zu können.

Recht hatte Rumi. Wenn das Fundament nicht stabil ist, bricht das ganze Haus in sich zusammen. Also muss man bei sich selbst beginnen, wenn man etwas verändern will – das Fundament sichern, es ausbauen und immer fleißig dran weiterarbeiten. Dann klappt es auch mit der Liebe zu anderen.

Mich hat das Zitat sofort angesprochen. Ich finde es gerade zum Valentinstag viel passender als „Love is in the air“ oder „You are so loved“. Denn auch, wenn gegenseitige Liebe etwas sehr schönes ist, muss man sich doch selbst lieben und vertrauen können, bevor man sich anderen öffnet. So, nun aber genug von der Philosophiererei. Das dritte Glas Rotwein spare ich mir lieber…

Handlettering „Love is the bridge between you and everything!“

  • Papier/Blume/Dekoration: Creative Market
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan

Normalerweise fotografiere ich ja alle meine kreativen Entwürfe selbst. Aber da der Mann ja nunmal außerhäusig unterwegs ist, blieb eine ganze Menge alltägliche Arbeit an der kleinen Kalligraphin hängen. Daher habe ich dieses Mal kein eigenes Flatlay arrangiert und fotografiert, sondern mein Handlettering eingescannt und auf ein fertiges Mockup gezogen.

Dieses Mockup stammt von Design Love Co. und ist bei Creative Market erhältlich. Sozusagen als Platzhalter, bis die Zeit wieder ein eigenes Fotoshooting erlaubt. Demnächst gibt es dann wieder ein Blumenarrangement mit einem schönen Handlettering – versprochen.

Ich hoffe, euer Valentinstag war auch irgendwie schön. Zum Gück ist der nur einmal im Jahr… Ich für meinen Teil werde jetzt den Rest des Rotweins vernichten, damit sich der Gang zum Altglascontainer morgen auch lohnt. Chin chin!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Kalligraphie zu Weihnachten: All I want for Christmas is you

Zu Weihnachten ist Kalligraphie immer gern gesehen: Die schwungvolle Schrift verziert eben Einladungskarten, Geschenkanhänger und die Platzkarten zur Weihnachtsfeier ideal. Zwischendurch darf es aber auch mal unterhaltsam werden …

Daher habe ich für das Weihnachtsfest den Spruch „All I want for Christmas is you …“ geschrieben und mit Baumwoll-Puscheln und Goldpapier dekoriert.

Das zugehörige Lied von Mariah Carey wurde 14 Millionen mal verkauft. Das macht diesen Song zu einer der meistverkauften Weihnachtssingles überhaupt. Die 275 Millionen Aufrufe bei YouTube sprechen dann nochmal eine gänzlich andere Sprache – einfach wow!

Dabei ist das eigentlich gar nicht meine Musik – also die Songs von Mariah Carey im Allgemeinen. Aber ihr Weihnachtslied und auch das zugehörige Musikvideo sind schon recht unterhaltsam. Es ist allemal besser als das ewig-deprimierte „Last Christmas“ von Wham.

Daher habe ich diese Textzeile für mein Handlettering ausgesucht: ein heiterer, humorvoller Weihnachtssong und nicht so tief besinnlich. Muss ja nicht immer alles Tiefgang haben in diesen ohnehin turbulenten Zeiten.

Handlettering „All I want for Christmas is you…“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Baumwolle
  • Dekoration: Goldteller, farbiges Papier in Nachtblau und Goldpapier mit Muster-Prägung, gekauft bei Hobbyshop Rüther

Schwungvoll wie „All I want for Christmas is you“ klingt, passte es gut zu meiner Kalligraphie und den Schwüngen in den Buchstaben. Natürlich landete auch dieser Spruch auf dem Dot Grid Pad von Clairefontaine. Der Kontraste wegen habe ich es mit einem schwarzen Pentel Touch Brush Pen gelettert. Meine beiden aktuellen Favoriten eben.

Ich wünsche allen Lesern meines kleinen Kalligraphie-Blogs ein wundervolles Weihnachtsfest und tiefenentspannte Tage. Atmet mal durch, gönnt euch einen leckeren Tee und genießt die frische Dezemberluft. Das werde ich nämlich genauso machen. Frohe Weihnachten!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Lettering zur Adventszeit: O Holy Night

Zweiter Advent – und die Sterne funkeln hell vom Himmel. Welcher weihnachtliche Spruch würde besser zu einer frostigen Dezembernacht passen, als „O holy night the stars are brightly shining“?

Während ich mein Flatlay arrangierte, lief die Weihnachts-CD von Downton Abbey. Auf dieser ist auch „O Holy Night“ von Julian Ovenden anzuhören, eine stimmungsvolle Version des traditionellen Christmas Carols.

Auch wenn die kleine Kalligraphin es in diesem Jahr noch nicht zum Weihnachtsmarkt geschafft hat, so liegen doch Tannenzweige auf dem Tisch und gebrannte Mandeln in meinem Mund.

Die Einstimmung auf das Weihnachtsfest ist also in vollem Gange – und ich freue mich auf ein paar geruhsame Tage nach den letzten arbeitsreichen Wochen.

Das Handlettering für die Adventszeit habe ich mit einer cremefarbenen Rose, etwas Goldpapier und grünen Eukalyptusblättern dekoriert. Das nachtblaue Bastelpapier passt gut zur der dunkelblauen Vintage-Tasse, und verleiht dem Handlettering eine schöne Umrahmung.

Lettering für die Adventszeit „O holy night the stars are brightly shining“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: cremefarbene Rose und Eukalyptusblätter
  • Dekoration: Vintage-Tasse mit Golddekor, nachtblaues Papier und Goldpapier mit Muster-Prägung, Masking Tape

Geschrieben habe ich auf dem Dot Grid Pad von Clairefontaine. Die kleinen Punkte (also Dots) bieten eine gute Orientierung bei der Schönschrift. Später lassen sie sich gut in Photoshop wegretuschieren, falls man das Bild nachbearbeiten möchte – Punkte lassen sich rascher digital entfernen als Linien.

Der Pentel Touch Pen wurde auch diesmal wieder in schwarz eingesetzt. Dieser Brush Pen mit Tinte auf Wasserbasis eignet sich für „Kalligrafie, Illustrationen und Skizzen“. So beschreibt J-Stuff den fabelhaften Pentel Touch, dem ich nur zustimmen kann.

Ich höre noch ein bisschen diesem schönen Weihnachtslied zu. Lasst euch nicht von der alljährlichen Hektik gefangen nehmen – einfach mal kurz hinsetzen, durchatmen und festlicher Musik lauschen. Oh, hear the angel voices!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Alles aus Liebe: Do all things with love

Fahrradfahren verlernt man nicht. Aber wer nach vielen Jahren das erste Mal wieder im Sattel sitzt, muss sich an das Halten der Balance erst gewöhnen. So ähnlich ist das mit Kalligraphie – es ist eben alles eine Übungssache. Je mehr ich schreibe, umso besser wird der Schwung.

Nun ist das Schreiben mit der Kalligraphiefeder recht aufwändig. Die Feder, die Tinte und das Papier müssen stimmen, sonst wird die Schrift zu krakelig. Dann muss genug Muße vorhanden sein, damit man sich auf die Kalligraphie wirklich konzentrieren kann.

Wer von klingenden Telefonen, hungrigen Familienmitgliedern und die um Parkplätze streitenden Nachbarn gestört wird, bekommt sicherlich keine schönen Ergebnisse hin. Und danach kommt dann das Reinigen der Feder und der vor ihr/mir verursachten Flecken…

Brush Pens machen es uns einfach. Für ein ordentliches Handlettering sind immer 15 Minuten zu finden, und die Hand bleibt locker in Übung. Also benutzt die kleine Kalligraphin gerne ihre Brush Pens, die wahlweise von Pentel, Tombow oder Kuretake stammen.

Für die heutige Übung mit dem Spruch „Do all things with love“ habe ich einen japanischen Brush Touch Sign Pen von Pentel verwendet. Dieser ergibt in schwarz einen schönen Kontrast zu dem hellen Ensemble mit den drei weißen Freesien.

Überhaupt Kontraste: In der heutigen Zeit scheint es mir, dass Bilder nur durch einen ausreichenden Kontrast überhaupt auffallen können. Je mehr sich ein Bild von seiner Umgebung absetzt, umso eher fällt es auf. Und im Bild selbst muss der Kontrast ebenfalls recht stark ausfallen, um die Augen auf das Wesentliche zu lenken.

Mein Handlettering setzt daher auf schwarze Tinte mit einer hellen Umrahmung. Interessanterweise sind genau die kontrastreichen Bilder in meinem Instagram Feed die erfolgreichsten. So hat diese kleine Schreibübung immerhin 34 Likes erhalten.

Handlettering „Do all things with love“

Papier: My Sketch Pad von Ebeling, 190gr/m², DIN A6
Stift: Brush Touch Sign Pen von Pentel, Japan
Blume: weiße Freesien von Blume 2000

Neben Tombow ist der Pentel mein zweiter Lieblingsstift. Die Tombows sind eher für DIN A4 und noch größere Formate geeignet, da deren Pinselspitze größer ist. Der Pentel „Sign Pen Brush“ hingegen lässt auch sehr filigrane Verzierungen zu, so dass man einfach detaillierter arbeiten kann.

Das Papier hingegen war etwas zu saugstark für meinen zweiten Lieblingsstift. Dadurch ist der Strich ausgefranst, wie man beim genauen Hinschauen entdecken kann. Aber dieser kleine Block war mit ca. 2 Euro so günstig, dass man alle seine Schreibutensilien getrost testen kann.

Allerdings nicht mit Tombow Brush Pens – mit diesen sollte man bitte keine Papierexperiemente machen. Die Pinselspitze eines Tombows ist extrem empfindlich und wäre dann gleich kaputt. Das wollen wir ja nicht…

Wenn es also doch mal schnell gehen soll, dann einfach zu einem guten Brush Pen greifen. So ein Handlettering zwischendurch hält nämlich die Hand fit und entspannt – und es bleibt auch noch Zeit für eine kleine Fahrradtour.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Zu Ehren der Pfingstrose

„Hallo, meine Name ist Diana und ich bin süchtig nach Pfingstrosen.“

„Hallo, Diana.“

Für alle anderen Pfingstrosen-Verrückten habe ich heute einen Spruch verfasst, der diese Rosenart ehren soll: „When in doubt, add peonies“.

Pfingstrosen sind wie Spargel jedoch nur für kurze Zeit erhältlich. Der Spruch „When in doubt, add peonies“ bezieht sich also darauf, im Zweifelsfalle Pfingstrosen zu wählen, da diese nur für einen bestimmten Zeitraum überhaupt angeboten werden.

Doch selbst dann sind diese speziellen Rosen nicht so leicht zu finden – nicht jedes Blumenfachgeschäft führt diese Schönheiten, vermutlich weil sie schnell verblühen und nicht besonders günstig sind.

Dabei haben Päonien eine durchaus spannende Geschichte. Hildegard von Bingen schrieb einmal über die Pfingstrose:

„Die Paeonie hilft sowohl gegen die dreitägigen wie die viertägigen Fieber… Unt wenn ein Mensch den Verstand verliert, so als ob er nichts wüßte und gleichsam in Ekstase läge, tauche Päoniensamen in Honig und lege sie auf seine Zunge, so steigen die Kräfte der Päonie in sein Gehirn empor und erregen ihn, so dass er rasch seinen Verstand wiedererlangt.“

Tatsächlich wurden Pfingstrosen im Mittelalter gegen die Gicht eingesetzt, sie sollte bei Kinder- und Frauenkrankheiten helfen und sogar bis ins 19. Jahrhundert hinein als Mittel gegen Epilepsie. Heute helfen uns Pfingstrosen eher durch ihre ästhetische Wirkung.

Da ich immer noch kein gescheites Papier für die Kalligraphiefeder habe, hier ein Lettering mit einem Tombow Dual Brushpen. Der Tombow ist zur Zeit mein beliebtester Brushpen. Ein sehr guter Stift und natürlich wieder mal aus Japan… Es gibt insgesamt 96 Farbtöne, wovon ich 24 besitze. Wenn ich Zeit habe, sortiere ich diese gerne nach Farben – macht Spaß!

Die Tombows haben eine Pinselspitze und eine normale Spitze. Insofern sind sie vielseitig einsetzbar, wobei die Pinselspitze leider sehr empfindlich ist. Sie sollte daher nur auf glattem geleimten Papier verwendet werden. Sonst kann die Spitze sehr schnell ausfransen und der Tombow wird unbrauchbar.

Gekauft habe ich meine Tombows bei Boesner. Und natürlich schreibe ich sehr gerne mit ihnen, da die Ergebnisse immer gut aussehen. Sie sind daher gerade auch für Lettering-Anfänger zu empfehlen. Und die Farben… so schön!

Da die Tinte auf Wasserbasis hergestellt wird, können verschiedene Farbtöne miteinander vermischt werden und erzeugen so herrliche Farbverläufe. Gerade für Letterings eignen sich die Tombows daher sehr.

Hier der Überblick:

Papier: „Dot Grid“, Graph it 90g/m², Sketch 41 Ib, von Clairefontaine
Stift: Tombow ABT Dual Brush Pen, Farbton „Blush 772“
Blume: Pfingstrosen, vom Blumenhändler am Alexanderplatz

Ich hoffe, die Kombination aus Brush Pen, Spruch und Pfingtrosen gefällt euch genauso gut wie mir. Ihr müsst ja nicht gleich süchtig nach Pfingstrosen werden – aber falls doch, gibt es sicherlich Schlimmeres als das.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Zitate für Kalligraphie: Claude Monet

Wer meinen Kalligraphie-Blog regelmäßig verfolgt, weiß, dass ich Blumen mag. Okay, das war eine Untertreibung: Ich liebe Blumen! So, jetzt entspricht es der Wahrheit.

Dass ich mit meiner Vorliebe für frische Blumen nicht allein bin, beweist Claude Monet. Der Maler aus Paris hatte schließlich ein Faible für die farbenfrohe Flora. Warum sonst hätte er einige der schönsten Bilder des Impressionismus‘ den Blumen gewidmet?

Allein ist er damit nicht, wenn man sich andere großartige Künstler anschaut. Ich nenne jetzt einfach mal Vincent van Goghs Sonnenblumen, die Margeriten von Edouard Manet oder auch einige Gemälde von Alfred Sisley. Alle vernarrt in Blumen, so wie ich.

Das von mir gewählte Zitat von Claude Monet passt perfekt zum Frühling – beim aprilligen Regenschauer-Sonne-Wolken-Mix gedeihen Blumen umso prächtiger. So muss auch Monet auf seinen Ausspruch „I must have flowers, always and always“ gekommen sein. Er hat’s wahrscheinlich auf französisch gesagt, aber für Instagram habe ich es einfach mal in Englisch übernommen.

Also habe ich das Zitat von Claude Monet in Kalligraphie umgesetzt. Dafür benutzte ich erstmals einen Tombow Brush Pen. Ich möchte zwar gerne meine neue Federn ausprobieren, aber ohne ein geeignetes Papier geht es leider nicht. Das Resultat würde mich einfach nicht zufrieden stellen. Daher kam heute der Tombow Fudenosuke zum Einsatz.

Die verwendeten Materialien im Überblick

  • Papier: „Dot Grid“ Graph it 90g/m², Sketch 41 Ib von Clairefontaine
  • Stift: Calligraphy Pen von Tombow „Fudenosuke Brush Pen“ weich (schwarzer Fineliner aus Japan)
  • Blume: Viridiflora Tulpen Esperanto im Himbeerton vom Blumenhändler am Alexanderplatz
  • Dekoration: Goldenes Milchkännchen samt Teller, gemopst von der lieben Schwiegermama

Das Papier von Clairefontaine eignet sich perfekt für Brush Letterings mit dem Tombow. Es ist mein neues Lieblingspapier. Für die Letterings benutze ich vorwiegend die Formate DIN A4 und DIN A5. Das kleinere Format verwende ich eher für Brush Pens mit dünner Spritze wie beispielsweise die Tombow Fudenosuke, Bimoji XT2-10 oder den Pentel Sign Pen Brush.

Das DIN A4-Format ist für Brush Pens wie den Tombow ABT Dual Brush Pen oder einen Molotow Brush Pen geeignet. Warum ich dieses Papier wähle? Die wunderbar glatte Oberfläche des Clairefontaine hat mich wirklich überzeugt. Auch bin ich von meinem neuen Tombow Fudenosuke begeistet. Gekauft habe ich ihn bei J-Stuff mit einem Gutschein, den ich zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte.

Der Brush Pen ist voll mit Tinte, daher schreibt er sehr flüssig und ich muss nicht so stark aufdrücken. So lassen sich die essenziellen „Dünn-Dick-Effekte“ bei den Auf- und Abstrichen sehr leicht erreichen. Ein weiterer Vorteil: es schont mein Handgelenk und ich kann länger Schriften üben. Jeder, der tagsüber viel mit dem Rechner arbeiten muss, wird sich über eine solche Entlastung des Handgelenks freuen.

Eins steht fest: Ich muss unbedingt wieder zu Boesner gehen. Ich melde mich, wenn ich endlich neues Papier bekommen habe. Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß und genießt den April so, wie Claude Monet ihn genossen haben muss.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Kalligraphie für klare Anweisungen

Männer. Es geht nicht mit ihnen, aber auch nicht ohne sie, hat mal eine kluge Frau gesagt. Wer das war, weiß ich jetzt gar nicht genau. Aber sie muss schon ziemlich genervt gewesen sein. Also eigentlich ein Zustand, den jede Frau trotz einer intakten Beziehung irgendwann erreicht. Da reicht es, dass die Adiletten ein weiteres Mal im Weg herumstehen, das Fenster im Badezimmer nicht geschlossen wurde oder der Mülleimer überquellt.

Doch wie kann man den Mann auf sein Fehlverhalten hinweisen? Die charmanteste Art ist natürlich – nein, nicht nörgeln – sondern eine wunderhübsche Kalligraphie verarbeiten und dem Herren der Schöpfung dezent auf den Platz legen. Bei soviel liebevoller Aufmerksamkeit kann er sich der Botschaft eigentlich nicht mehr verschließen, oder?

Bei uns war der Mülleimer gefüllt bis zum Letzten, und ich war es einfach leid, meinen Mann erneut darauf hinzuweisen. Schließlich gehört das Runterbringen der Abfälle zu seinen Aufgaben. Also kurz an den Schreibtisch gesetzt und mit einer kleinen Schreibübung abreagiert. Wie sehr mich die Kalligraphie beruhigt, habe ich dabei auf’s Neue merken können.

Nun gut, kommen wir vom Persönlichen zum Fachlichen: „Please bring down the trash“ habe ich mit einem Brush Pen von Kuretake verfasst. Der schwarze Brush Pen „Bimoji XT2-10“ schreibt superweich und eignet sich für viele japanische Kunsttechniken wie Etegami (also Zeichnen) oder das Schreiben von Kanji (traditionelle japanische Schriftzeichen).

Der Brush Pen eignet sich perfekt dafür. Die Tinte ist schön flüssig, läuft aber nicht ins Papier, weshalb der Löschblatteffekt ausbleibt. Ich bin mit der Qualität wieder hochzufrieden – bestellt hatte ich den Stift übrigens wieder bei J-Stuff.

Für das Papier verwendete ich „Dot Grid Graph it“ von Clairefontaine in 90gr/m². Dieses Papier eignet sich wunderbar für Brush-Letterings durch die glatte Oberfläche. Das Dot-Raster ist zudem eine große Hilfe beim Einscannen der Letterings, wenn diese digital nachbearbeitet werden sollen. Es müssen dann nur die Punkte retuschiert werden, keine Linien oder Quadrate. Zudem ist es im Vergleich zum „Rhodia DotPad“ noch etwas preisgünstiger.

Allerdings scheinen die Punkte des Papiers ganz leicht durch die Tinte, was aber bei wasserbasierten Tinten immer der Fall ist. Schließlich gibt es mit dieser Tinte keine hunderprozentige Deckung. Die Dekoration erfolgte mit englischen Vintage-Rosen vom vietnamesischen Blumenhändler um die Ecke. Zusammen mit der tiefschwarzen Tinte ergibt sich so ein sehr schöner Kontrast.

Ich habe dann noch etwas geübt, den Schreibtisch aufgeräumt und mich mit Instagram beschäftigt. Irgendwann kam dann mein Mann in das Zimmer und grinste. Er brachte mir einen frischen Ingwertee und sagte: „Der Müll ist jetzt unten, Diana.“ Na bitte, geht doch.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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