Alles aus Liebe: Do all things with love

Fine calligraphy blog based in Berlin, Germany

Fahrradfahren verlernt man nicht. Aber wer nach vielen Jahren das erste Mal wieder im Sattel sitzt, muss sich an das Halten der Balance erst gewöhnen. So ähnlich ist das mit Kalligraphie – es ist eben alles eine Übungssache. Je mehr ich schreibe, umso besser wird der Schwung.

Nun ist das Schreiben mit der Kalligraphiefeder recht aufwändig. Die Feder, die Tinte und das Papier müssen stimmen, sonst wird die Schrift zu krakelig. Dann muss genug Muße vorhanden sein, damit man sich auf die Kalligraphie wirklich konzentrieren kann.

Wer von klingenden Telefonen, hungrigen Familienmitgliedern und die um Parkplätze streitenden Nachbarn gestört wird, bekommt sicherlich keine schönen Ergebnisse hin. Und danach kommt dann das Reinigen der Feder und der vor ihr/mir verursachten Flecken…

Brush Pens machen es uns einfach. Für ein ordentliches Handlettering sind immer 15 Minuten zu finden, und die Hand bleibt locker in Übung. Also benutzt die kleine Kalligraphin gerne ihre Brush Pens, die wahlweise von Pentel, Tombow oder Kuretake stammen.

Für die heutige Übung mit dem Spruch „Do all things with love“ habe ich einen japanischen Brush Touch Sign Pen von Pentel verwendet. Dieser ergibt in schwarz einen schönen Kontrast zu dem hellen Ensemble mit den drei weißen Freesien.

Überhaupt Kontraste: In der heutigen Zeit scheint es mir, dass Bilder nur durch einen ausreichenden Kontrast überhaupt auffallen können. Je mehr sich ein Bild von seiner Umgebung absetzt, umso eher fällt es auf. Und im Bild selbst muss der Kontrast ebenfalls recht stark ausfallen, um die Augen auf das Wesentliche zu lenken.

Mein Handlettering setzt daher auf schwarze Tinte mit einer hellen Umrahmung. Interessanterweise sind genau die kontrastreichen Bilder in meinem Instagram Feed die erfolgreichsten. So hat diese kleine Schreibübung immerhin 34 Likes erhalten.

Handlettering „Do all things with love“

Papier: My Sketch Pad von Ebeling, 190gr/m², DIN A6
Stift: Brush Touch Sign Pen von Pentel, Japan
Blume: weiße Freesien von Blume 2000

Neben Tombow ist der Pentel mein zweiter Lieblingsstift. Die Tombows sind eher für DIN A4 und noch größere Formate geeignet, da deren Pinselspitze größer ist. Der Pentel „Sign Pen Brush“ hingegen lässt auch sehr filigrane Verzierungen zu, so dass man einfach detaillierter arbeiten kann.

Das Papier hingegen war etwas zu saugstark für meinen zweiten Lieblingsstift. Dadurch ist der Strich ausgefranst, wie man beim genauen Hinschauen entdecken kann. Aber dieser kleine Block war mit ca. 2 Euro so günstig, dass man alle seine Schreibutensilien getrost testen kann.

Allerdings nicht mit Tombow Brush Pens – mit diesen sollte man bitte keine Papierexperiemente machen. Die Pinselspitze eines Tombows ist extrem empfindlich und wäre dann gleich kaputt. Das wollen wir ja nicht…

Wenn es also doch mal schnell gehen soll, dann einfach zu einem guten Brush Pen greifen. So ein Handlettering zwischendurch hält nämlich die Hand fit und entspannt – und es bleibt auch noch Zeit für eine kleine Fahrradtour.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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