Do you know where the wild roses grow?

Do you know where the wild roses grow? So fragte der geheimnisvolle Nick Cave die wunderschöne Kylie Minogue. Das Gesangsduo der beiden australischen Superstars ging unter die Haut, verzauberte, und wurde zum größten Erfolg von Nick Cave & The Bad Seeds.

Jeder von uns hat einen Song, der uns über die Jahre begleitet und begeistert. Dessen Melodie und Bedeutung sich einfach nicht abnutzt. Der uns nach wie vor an viele schöne Momente erinnert.

So geht es der kleinen Kalligraphin mit dem Nick Cave-Song „Where the Wild Roses Grow“ von 1995. Das zugehörige Album „Murder Ballads“ kam 1996 heraus und enthielt ausschließlich Mörderballaden in Anlehnung an alte Moritaten.

Auch drei Duette waren enthalten – mit den 80er/90er Jahre-Stars Shane McGowan, PJ Harvey und Kylie Minogue. Unter die Haut ging vor allem das Duett mit Kylie Minogue.

Darin becirct der Mann die schüchterne Elisa Day, die sich zunächst ziert. Der Mann lässt aber nicht locker und so folgt sie ihm dorthin, wo die wilden Rosen wachsen. Leider endet das Stelldichein nicht glücklich, denn „alle Schönheit ist vergänglich“ – der Mann erschlägt das naive Mädchen und pflanzt eine Rose zwischen ihren Zähnen.

Grausam, oder? Ein Grund mehr, den Songtext „Do you know where the wild roses grow, so wild and scarlet und free?“ als makaber-schönes Handlettering aufzuarbeiten.

Handlettering „Do you know where the wild roses grow“

  • Stift: Apple Pencil auf iPad mit Procreate App
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Papier: Aquarellkarton, 250 gr/m², von Boesner Berlin
  • Blume: Rote Rose vom Alexanderplatz
  • Kalligraphiebedarf: Schwarzes Tintenfass von Windsor & Newton, Pinsel von daVinci, Feder von Nikko und Federhalter von Tachikawa, beides aus Japan mitgebracht

Als Basis für das Flatlay dient weißer Aquarellkarton von Boesner. Das gesamte Arrangement wurde in schwarz-weiß gehalten, was gut zu den beiden Protagonisten des Songs passt – schwarz für Nick Cave und weiß für Kylie Minogue. Umso intensiver wirkt das tiefe Rot der Rose, die ich in einem Vintage-Milchkännchen platzierte.

Zur Dekoration nutzte ich ein Tintenfass mit schwarzer Tinte von Windsor & Newton aus England. Ein Pinsel von daVinci sowie diverse Kalligraphie-Utensilien ergänzen das Flatlay. Die Feder von Nikko, der Federhalter von Tachikawa und die Farbpalette in Blümchenform habe ich letztes Jahr aus Japan mitgebracht.

Das Handlettering selbst erfolgte digital – mittels iPad und der Procreate App. Verwendet wurde wieder meine Lieblingspinselspitze Calligraphy Rough. Es gibt aber zahlreiche weitere Pinselspitzen, wenn man der Kalligraphie mal ein anderes Aussehen verleihen möchte.

Nick Cave wollte übrigens jahrelang mit Kylie Minogue zusammenarbeiten. Aber keinen seiner zuvor geschriebenen Songs fand er angemessen. Es musste schließlich alles passen. Als er dann „Where the Wild Roses Grow“ geschrieben hatte, ließ Nick Cave seinen kongenialen Gitarristen Blixa Bargeld (übrigens ein Berliner!) den weiblichen Part einsingen. Die Demo-CD wurde Kylie zugeschickt, die dem Duett sofort zusagte.

Wer jetzt den Song im Ohr hat und ihn einfach noch mal hören möchte, kann das gerne hier auf YouTube tun.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Sommer, Sonne, Sonnenschein

Ein Frühling, wie er im Buche steht: Dieser Beitrag wird bei 27° Celsius geschrieben und mit Ausblick auf Hummeln, die sich an Lavendel vergnügen. Natürlich inspiriert das schöne Wetter und der Duft der Blüten auf meinem Balkon die heutige Kalligraphie. Daher hat sich die kleine Kalligraphin für einen erstklassigen Sommerspruch entschieden: „Let us dance in the sun wearing wild flowers in our hair.“

Mit Sommer, Sonne, Sonnenschein wird eben alles etwas leichter. Man muss morgens nicht viel zum Anziehen herauslegen, ein kleiner Salat reicht als Mittagessen und auf dem Nachhauseweg bringt ein Joghurt-Sanddorn-Eis geschmackvolle Abkühlung. Das darf man sich nach dem kleinen Salat mal gönnen …

Allerdings ist nicht alles eitel Sonnernschein. So musste auch die kleine Kalligraphin ihre Datenschutzbestimmungen anpassen, obwohl dies nur ein kleiner, privater Blog für Kalligraphie ist. Aber man spielt natürlich nach den Regeln.

Insofern sind jetzt auch meine Datenschutzbestimmungen auf dem aktuellen Stand der DSGVO – damit alle übersendeten Daten bestmöglich geschützt sind. Bei Fragen gerne eine E-Mail an berlin_kalligraphie@web.de schicken.

Zurück zum sommerlichen Spruch: Die Aussage ist wirklich süß und man bekommt Lust auf den Sommer, auf frisch gepflückte Erdbeeren und Urlaub auf dem Land. So ein bisschen wie Anne auf Green Gables, einfach unter dem Baum liegen und am Grashalm kauen … na, jedenfalls weg von der Großstadt, von Touris, Feinstaub und Lärm.

Handlettering „Let us dance in the sun wearing wild flowers in our hair“

  • Flatlay von Made by Kasia über Creative Market
  • Stift: Apple Pencil auf iPad mit ProCreate App
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Dekoration: Rosen, MacBook, Bleistift, weiße Kerze

Aus Zeitgründen musste wieder das iPad herhalten. Die digitale Kalligraphie erfolgt darauf praktisch und schnell. Das iPad benutze ich mit der ProCreate App, die es im iTunes Store für 10,99 Euro gibt. Es ist eine wirkliche Arbeitserleichterung mit klasse Ergebnissen, wenn man wie ich als „Einzelkämpferin“ tätig ist. Zudem erfolgt das Lettering ohne Schreibwiederholungen oder Papierverschwendung.

Die größte Zeitersparnis ist aber das fehlende Fotoshooting. Denn der Kulissenaufbau inklusive Bildbearbeitung ist zeitaufwändiger, als die Recherche des Spruchs und das Kalligraphieren selbst.

Schließlich sind alle Flatlays auf diesen Blog selbsterstellt – sofern nicht anders gekennzeichnet. Für meinen kleinen Sommerspruch habe ich aber auf ein Flatlay von „Made by Kasia“ zurückgegriffen, das mit dem gewählten Spruch gut harmoniert.

Soviel zum Lettering – zurück zum Eis. Das eingangs erwähnte Joghurt-Sanddorn-Eis gibt’s nämlich auch für zuhause. Und solange die Hummeln noch die Blüten bearbeiten, werde ich mal einen Blick in den Tiefkühler werfen. Vielleicht findet sich noch ein Becher vom feinen Florida-Eis.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Auch wenn es kalt ist: Sonnenschein heilt alles

Sagen wir mal so: Der Winter hat die letzten Jahre gerade im Februar und März nochmal richtig aufgedreht. Auch 2018 war es nicht anders, denn kurz vor Ostern ging das Thermometer nachts runter auf – 14° Celsius. Ich mag es ja gerne kalt und winterlich, aber zu Ende März darf es dann schon etwas wärmer sein. Oder?

Umso mehr freut sich die kleine Kalligraphin auf die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings – denn Sonne bedeutet Leben, Wärme und Zuversicht. Bis es soweit ist, habe ich die Sonne auf Papier gebannt. Der Spruch „Sunshine in spring is the best medicine“ passt einfach wunderbar zur Vorfreude auf den Frühling.

Aber nicht nur der Sonnenschein im Frühling ist Medizin für die Seele, sondern auch die Natur neu zu entdecken und die Zeit draußen verbringen zu können, ohne Eiszapfen an der Nase zu bekommen …

So gibt es in Japan eine ärztliche Heilungsmethode, bei der Spaziergänge im Wald verordnet werden. Das Ganze nennt sich shinrin yoku und soll den Patienten gegen hohen Blutdruck und Alltagsstress helfen. So ein Waldspaziergang ist natürlich erstmal nichts neues, bin ich doch früher oft mit meinen Großeltern im Wald spazieren gegangen.

Aber dass die moderne Medizin nun die Heilkraft der Wälder als wichtig anerkennt, ist doch ein großer Schritt. Wenn dann noch tiefstehende Sonnenstrahlen durch die (leider noch blattlosen) Äste fallen und ein magisches Licht zaubern, macht das „Waldbaden“ gleich doppelt Freude.

Handlettering „Sunshine in spring is the best medicine“

  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Pflanze: Eukalyptusblätter
  • Dekoration: Wolldecke von TK Maxx, Feder von J-Stuff mit Essstäbchen-Ablage vom Asiashop

Hatte ich oben geschrieben, ich hätte die Sonnenstrahlen auf Papier gebannt? Nun ja, ganz so war es dann doch nicht. Das Handlettering entstand nämlich wieder auf meinem iPad. In Photoshop habe ich dann das Lettering auf das von mir arrangierte Flatlay gezogen. Als kleine Entschädigung habe ich eine Kalligraphiefeder von J-Stuff hinzugelegt, die von einem Essstäbchen-Halter aus dem Asiashop gehalten wird.

Die beiden Bio-Eier sollten das passende Osterambiente zaubern. Eigentlich sollten es drei sein, aber von den vier gekauften ist eines beim Kochen geplatzt und ein weiteres wurde vom Mann der kleinen Kalligraphin verputzt, ehe sie „ICH BRAUCH DAS ABER NOCH FÜR MEIN FLATLAY“ rufen konnte. Männer.

Die kuschelige Wolldecke kommt aus Großbritannien und wurde bei TK Maxx günstig erworben. Dekorativ ist sie allemal, aber bei den letzten Frostnächten im März konnte sie auch ihrem Hauptjob des Öfteren nachkommen und meinen Schoß wärmen.

Bleibt nur noch zu hoffen, dass sich der April etwas freundlicher präsentiert. Aber das werden wir ja in Kürze erfahren. Haltet euch warm und genießt die Sonnenstrahlen, wann immer sie euch einladen.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Schöner Spruch zum Muttertag: Home is where Mom is

Die kleine Kalligraphin wünscht allen Müttern dieser Welt einen sonnigen Muttertag! Ganz besonders aber der eigenen Mama, die heute zwar nicht in Berlin sein kann, aber demnächst in ihr Lieblingsrestaurant zum Lieblingsessen eingeladen wird. Ganz bestimmt!

Als Gruß habe ich heute einen schönen Spruch zum Muttertag vorbereitet: „Home is where Mom is“ drückt genau dieses Gefühl aus, das Mütter einem vermitteln. Da muss es nicht zwangsläufig nach selbstgemachten Kohlrouladen riechen oder den guten Obstsalat im Garten geben – mit Vanilleeis, versteht sich. Es reicht schon, wenn die Mama einfach da ist und zuhört.

Das Handlettering „Home is where Mom is“ wurde ursprünglich für einen Kunden angefertigt, der damit seine Mutter überraschen wollte. Ich hoffe, dass es ihm gelungen ist und seine Mama sich über das Geschenk heute sehr freut. Mir hat es viel Spaß gemacht, an seiner Muttertagsüberraschung mitzuwirken.

Spruch zum Muttertag „Home is where Mom is“

  • Papier: DIN A4, 90 gr/m² auf silbernem Klemmbrett
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Ranunkeln in Orange, Rot und Weiß
  • Dekoration: Goldgeschirr, Kokoskekse, Schleifchen-Büroklammern, Notizbuch von GO STATIONERY, London

Den Spruch habe ich nun auf einem Flatlay arrangiert und mit etwas Dekotand umgeben. Heute durften dufte Ranunkeln mitwirken, etwas Goldgeschirr und leckere Kokoskekse. Die hübschen güldenen Schleifchen-Büroklammern hatte ich ja bereits in diesem Artikel vorgestellt. Das Notizbuch stammt von GO STATIONERY aus London und das silberne Klemmbrett vom letzten Boesner-Besuch.

Auch wenn die kleine Kalligraphin ihre Mama heute nicht sieht, heißt es nicht, dass sie diesen Sonntag frei hätte. Im Gegenteil, am Nachmittag wird die liebe Schwiegermama zum Saltimbocca alla Romana eingeladen.

Wenn die Sonne weiterhin so frühlingshaft scheint, könnten wir das Essen vielleicht sogar draußen genießen … Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und grüßt eure Mütter von der kleinen Kalligraphin!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Wenn die Seele singt im Frühling

Es kommt mir vor, als ob dieser Winter Ewigkeiten dauerte. Aber jetzt ist Mai, der Winter ist vorbei! Deshalb hat die heutige Kalligraphie eine besonders frische, frühlingshafte Dekoration verdient. Dafür habe ich gelbe Tulpen mit etwas goldfarbener Dekoration kombiniert – umso kraftvoller wirkt das schwarze Lettering auf dem Notizblock.

Den Spruch „In spring my soul sings!“ habe ich mit meinen kleinen Lieblingen geschrieben, den Pentel Touch Brush Pens. Natürlich in schwarz, um der Kontraste willen. Gekauft hatte ich diese bei J-Stuff, die immer eine gute Auswahl an Farben führen. Soweit ich weiß, gibt es regulär zwölf verschiedene Farbtöne. Natürlich gibt es dort auch andere Brush Pens zu erwerben, aber die Pentels sind für mich einfach immer die richtigen.

Nachdem ich meine Flatlays – also nebeneinander arrangierte Gegenstände, die als Draufsicht fotografiert werden – sonst mit dem iPhone aufnahm, gehe ich jetzt dazu über, eine Spiegelreflexkamera zu verwenden. Die Schärfe ist einfach konkurrenzlos. Dadurch lassen sich die Bilder gerade auch bei Instagram besser zoomen. So hatte mein Flatlay bei Instagram bislang 47 Likes erhalten, was eine wirklich schöne Anerkennung ist.

Handlettering „In spring my soul sings!“

  • Papier: Notizheft mit Ringbindung, DIN A6, McPaper
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: gelbe Tulpen
  • Dekoration: Mandelkekse, goldene Tasse mit Blümchendekor, Schleifchen-Büroklammern

Zu den Tulpen und den überaus leckeren Mandelkeksen gesellen sich diesmal goldfarbene Schleifchen-Büroklammern. Ich hatte diese bereits im Artikel „Motivation mit Kalligraphie“ verwendet, aber sie sind so stilvoll schön, dass ich sie einfach nochmal zeigen wollte. Die außergewöhnlichen Büroklammern stammen von Sheffield Home und wurden bei TK Maxx angeboten – da musste ich einfach zugreifen!

Kommen wir zurück zum Frühling: Ich genieße es sehr, dass die Tage länger werden und die Blumen allerorten sprießen. Zudem habe ich bereits die ersten Pfingstrosen beim Blumenhändler meines Vertrauens gesichtet. Bald wird die kleine Kalligraphin also wieder mit wunderschönen Peonies dekorieren können – da freu ich mich besonders drauf!

Falls ihr auf der Straße demnächst eine lächelnde, Pfingstrosen tragende Frau seht, könnte das durchaus die kleine Kalligraphin sein … Genießt die kommenden, wärmer werdenden Tage!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

… und der Frühling ruft: Party!

Frühling, ich habe dich vermisst: Die Blätter rollen sich zart aus den Knospen, die Abende bleiben hell, die Osterglocken werden langsam von einem Tulpenmeer abgelöst, während die Vögel jeden neu beginnenden Frühlingstag lautstark begrüßen. Ganz ehrlich: Ich werde lieber vom kräftigen Vogelgezwitscher geweckt, als vom Müllauto montags und donnerstags.

Ach Frühling, was tust du gut nach dieser langen Winterzeit. So gut, dass die kleine Kalligraphin am liebsten nur noch draußen wäre – dann muss die Kalligraphie eben mal warten. Über die vergangenen Osterfeiertage habe ich aber trotzdem etwas lettern können. Das Flatlay war schnell vorbereitet, der Spruch auch ziemlich schnell parat – es handelt sich nämlich um ein Zitat von Robin Williams.

Als Schauspieler wurde Robin Williams bekannt durch den „Club der toten Dichter“, ein Film, der Anfang der Neunzigerjahre viele Teenager berührte. Mich nicht so sehr. Ich bin dafür ein großer Fan von Gus van Sants „Good Will Hunting“. Dieser Streifen wurde aber nicht nur durch Robin Williams zu einem meiner Lieblingsfilme, sondern auch durch die minimalistischen musikalischen Meisterwerke von Elliott Smith.

Frühlingszitat „Spring is nature’s way to party“

  • Papier: Notizbuch mit Ringheftung, DIN A5
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: weiß-rosafarbene Tulpen
  • Dekoration: Vintagetasse mit Trüffelpralinen, Storchenschere, Notizbuch von GO STATIONERY, London

Zurück zum Zitat: „Spring is nature’s way of saying, ‚Let’s party!’“ ist der originale Ausspruch von Robin Williams. Der war mir aber einfach zu lang zum Lettern. Daher musste ich sein schönes Frühlingszitat leicht kürzen. So bekommt das Handlettering jedoch mehr Dynamik verliehen.

Dekoriert habe ich mit einer Vintagetasse mit Blümchenmuster, ein paar leckeren Trüffelpralinen und meiner neuen Storchenschere. Das Arrangieren der Flatlays macht dabei fast soviel Spaß, wie das Lettern selbst.

Durch zahlreiche Flohmarktbesuche und den freundlichen Antiquitätenladen in Alt-Tegel habe ich inzwischen genügend Vintageobjekte gesammelt, um meine Kalligraphie entsprechend zu dekorieren. Immerhin lebt die Handschrift auch durch das passende Arrangement.

Aber jetzt – nach getaner Arbeit – gehe ich noch mal kurz vor die Tür, um die schöne klare Frühlingsluft einzuatmen. Ein paar Trüffelpralinen dürfen mich dabei natürlich begleiten. Bis bald!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Motivation mit Kalligraphie

… von Frühling keine Spur. Der April zeigt sich wohl noch bis zum Ende so wechselhaft, wie es die letzten Wochen bereits war. Nun gut, motivieren wir uns eben ohne Sonne. Der kleinen Kalligraphin hilft es immer, einen Spruch zu lettern. Dann wird das Flatlay arrangiert und fotografiert. Das reicht, um mir den Tag zu retten!

Dazu passend habe ich den Spruch „There’s something good in every day“ kalligraphiert. Er soll mich daran erinnern, dass man sich eben auch an den kleinen Details erfreuen kann. An den kleinen Gesten. An den kleinen Dingen – und wenn es nur ein frisch gepresster Orangensaft ist.

Manchmal ist es aber schwierig, das Schöne im Alltag zu erkennen – wie zum Beispiel neulich, als eines der Lieblingsrestaurants der kleinen Kalligraphin schließen musste. Das Einkaufszentrum, wo sich das Steakhaus befand, war seit 1972 nur wenig modernisiert worden. Es hatte aber seinen Charme, wenn auch einen sehr rustikalen.

Die Restaurants und Geschäfte, die sich dort befanden, wurden rege besucht und waren beliebt. So auch das Steakhaus, was seit 40 Jahren dort seinen Platz hatte. Manche Gäste, so hatte es den Anschein, waren auch schon seit Jahrzenhten dort Stammkunden. Zurecht!

Die Gerichte waren fantastisch – etwa der in Zuckerwasser gekochte Spargel oder die Rahmchampignons. Das gesamte Team war herzlich und die gepflegte originale Einrichtung atmete das Flair der späten Siebziger Jahre. Somit war die Vorfreude auf das Steakhaus immer groß und der Besuch wurde jedes Mal zum Genuss.

Handlettering „There’s something good in every day“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: orangerote Tulpen und Eukalyptusblätter
  • Dekoration: schwarzes Notizheft von Moleskine, goldenes Dekoblatt und Milchkännchen

Nun hatte das Berliner Einkaufszentrum aber einen neuen Eigentümer bekommen, der alles auf den Kopf stellte. Er wollte abreißen, neu bauen und die altbekannte Struktur vernichten. Dafür mehr Bürofläche, mehr Gewerbemieter, mehr Mieteinnahmen. So wurde dem beliebten Steakhaus gekündigt – und es war aus mit den charmanten Kellnern, der schönen Aussicht und den saftigen Steaks.

Ein letztes Mal waren die kleine Kalligraphin und ihr Mann dort speisen, verabschiedeten sich artig und wünschten dem Team viel Glück für die Zukunft. Das Gute an diesem Tag war die Zwischenmenschlichkeit, der gegenseitige Abschied und natürlich – wie immer – das Steak.

Es hat eben alles seine Zeit. Manches bleibt, vieles verschwindet. Wenn man Glück hat, kommen die guten Dinge wieder. Bis dahin versuchen wir einfach, das Gute in jedem Tag zu entdecken.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Ein Garten für die Zukunft

Kreativität hört nicht am Schreibtisch auf – beim Schreiben, Kalligraphieren oder Dekorieren. Im Gegenteil, ein kreativer Mensch muss seine Ideen ausleben. Und zwar, wann immer ihn der Wunsch zur Gestaltung überkommt.

Das gilt auch für die Bepflanzung von Garten, Terrasse oder Balkon. Gerade dort kann im Frühling viel bewirkt werden, um den ganzen Sommer lang Freude an der sich entwickelnden Natur zu haben. Die Begrünung des Balkons ist für mich entspannend und außerdem ein zusätzlicher Kanal für meine Kreativität.

Letztes Jahr säte die kleine Kalligraphin viele Spätblüher, wie Kornblumen, Sonnenhut oder Anemonen. So kamen die Bienen und Hummeln auch im September und Oktober noch fleißig zum Pollensammeln. Es war eine Pracht anzuschauen, wie die emsigen Insekten für den Winter vorsorgten.

Und damit sind wir beim heutigen Zitat: Audrey Hepburn schenkte uns die Aussage, dass ein gepflanzter Garten immer auch den Glauben an die Zukunft beinhaltet. Denn wer pflanzt schon etwas, wenn er nicht den Wunsch hat, aus ein paar Samen, Erde, Wasser und Licht neues Leben zu ziehen?

Das Zitat „To plant a garden is to believe in tomorrow“ trifft damit genau meinen Nerv. Es ist so positiv, so wunderschön und genau passend zum Frühling. Der April hat schließlich recht warm begonnen, und wird mit der richtigen Menge aus Regen und Sonnenschein für viel Leben auf meinem Balkon sorgen.

Handlettering „To plant a garden is to believe in tomorrow“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Apple Pencil auf iPad
  • Blume: lachsrosa-weiße Tulpen
  • Dekoration: vergoldetes Milchkännchen und Untertasse, Storchenschere, Klemmbrett

Das Handlettering entstand diesmal auf einem iPad mit dem Apple Pencil. Nachdem mein Flatlay arrangiert war, wurde es fotografiert und dann das Lettering mittels Photoshop digital auf das Papier montiert.

Dekoriert habe ich mit den ersten Tulpen in diesem Jahr. Die minzfondantfarbene Maserung – eine Mischung aus weiß und lachsrosa – war einfach hinreißend. Die Trüffelpralinen, das vergoldete Service und die Storchenschere rundeten meine Dekoration diesmal elegant ab.

Die Schere bekam die kleine Kalligraphin zum Geburtstag geschenkt. Der Mann der kleinen Kalligraphin war eigens nach Kreuzberg gefahren, um dieses feine Vintagestück vom Süperstore abzuholen. Diese Art von Schere wurde übrigens früher von Hebammen eingesetzt, um die Nabelschnur nach der Geburt durchzutrennen. Ich finde sie einfach wunderschön.

So, für heute mache ich aber Schluss mit Kalligraphieren und Zitate zitieren. Schließlich wollen die jungen Pflanzen gut gewässert werden. Bis bald und genießt die ersten warmen Frühlingstage!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Pfingstrosen als Dekoration für Kalligraphie

Frohe Pfingsten! Für das sonnige Pfingstwochenende habe ich eine Kalligraphie mit meinen Lieblingsblumen erstellt: rosa Pfingstrosen. Dazu passte natürlich ein femininer Spruch für alle kleinen Prinzessinnen – manchmal muss man eben auf die eigenen Bedürfnisse bestehen.

Der Spruch „Please bring me peonies“ ist allbekannt. Gerade zu Anfang Mai, wenn die wunderschönen Pfingstrosen blühen, sieht man ihn auf Tassen, Beuteln und natürlich in der Kalligraphie. Insofern wollte ich diesen Spruch auch unbedingt umsetzen – wieder mit meinem Pilot Choose 07 Weiß aus Japan.

Wie die Pilot-Stifte schreiben, habe ich ja schon einige Male beschrieben. Und ich würde immer wieder zu ihnen greifen, weil sie einfach hübsche Resultate bringen. Insofern kann ich die Pilot Pens jederzeit guten Gewissens weiterempfehlen.

Die eigentliche Geschichte steckt jedoch in den Blumen. Ich werde nämlich manchmal gefragt, wie ich meine Fotos erstelle. Kurze Antwort: Es ist alles selbst gemacht! Neben dem Spruch spielt die Dekoration eine wichtige Rolle. Denn erst die Vasen, die Tassen, die Blumendekoration und das Tageslicht ermöglichen im Ensemble ein überzeugendes Lichtbild.

Das ist manchmal gar nicht so einfach – während sich gerade Wolken vor die Sonne schieben, zerfällt die Crema auf dem Espresso. Oder die Blumen machen schon vor dem Fotoshooting schlapp, bevor ich überhaupt zum Knipsen komme.

Auf diese Pfingstrosen musste ich lange warten – morgens auf dem Weg zur Arbeit sah ich sie bei einigen Blumenhändlern, abends auf dem Weg zurück waren alle vergriffen. Selbst am Samstag, trotz frühen Aufstehens, konnte ich keine mehr ergattern.

Doch eines Nachmittags, eher durch Zufall, entdeckte ich einen letzten Strauß bei einem vietnamesischen Blumenhändler am Alexanderplatz. Ich war so froh, immerhin konnte ich nun endlich den Spruch „Please bring me peonies“ umsetzen!

Am Ende ist also alles gut gegangen. Und das entspricht ja auch ein bisschen der Pfingstbotschaft, oder?!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Zu Ehren der Pfingstrose

„Hallo, meine Name ist Diana und ich bin süchtig nach Pfingstrosen.“

„Hallo, Diana.“

Für alle anderen Pfingstrosen-Verrückten habe ich heute einen Spruch verfasst, der diese Rosenart ehren soll: „When in doubt, add peonies“.

Pfingstrosen sind wie Spargel jedoch nur für kurze Zeit erhältlich. Der Spruch „When in doubt, add peonies“ bezieht sich also darauf, im Zweifelsfalle Pfingstrosen zu wählen, da diese nur für einen bestimmten Zeitraum überhaupt angeboten werden.

Doch selbst dann sind diese speziellen Rosen nicht so leicht zu finden – nicht jedes Blumenfachgeschäft führt diese Schönheiten, vermutlich weil sie schnell verblühen und nicht besonders günstig sind.

Dabei haben Päonien eine durchaus spannende Geschichte. Hildegard von Bingen schrieb einmal über die Pfingstrose:

„Die Paeonie hilft sowohl gegen die dreitägigen wie die viertägigen Fieber… Unt wenn ein Mensch den Verstand verliert, so als ob er nichts wüßte und gleichsam in Ekstase läge, tauche Päoniensamen in Honig und lege sie auf seine Zunge, so steigen die Kräfte der Päonie in sein Gehirn empor und erregen ihn, so dass er rasch seinen Verstand wiedererlangt.“

Tatsächlich wurden Pfingstrosen im Mittelalter gegen die Gicht eingesetzt, sie sollte bei Kinder- und Frauenkrankheiten helfen und sogar bis ins 19. Jahrhundert hinein als Mittel gegen Epilepsie. Heute helfen uns Pfingstrosen eher durch ihre ästhetische Wirkung.

Da ich immer noch kein gescheites Papier für die Kalligraphiefeder habe, hier ein Lettering mit einem Tombow Dual Brushpen. Der Tombow ist zur Zeit mein beliebtester Brushpen. Ein sehr guter Stift und natürlich wieder mal aus Japan… Es gibt insgesamt 96 Farbtöne, wovon ich 24 besitze. Wenn ich Zeit habe, sortiere ich diese gerne nach Farben – macht Spaß!

Die Tombows haben eine Pinselspitze und eine normale Spitze. Insofern sind sie vielseitig einsetzbar, wobei die Pinselspitze leider sehr empfindlich ist. Sie sollte daher nur auf glattem geleimten Papier verwendet werden. Sonst kann die Spitze sehr schnell ausfransen und der Tombow wird unbrauchbar.

Gekauft habe ich meine Tombows bei Boesner. Und natürlich schreibe ich sehr gerne mit ihnen, da die Ergebnisse immer gut aussehen. Sie sind daher gerade auch für Lettering-Anfänger zu empfehlen. Und die Farben… so schön!

Da die Tinte auf Wasserbasis hergestellt wird, können verschiedene Farbtöne miteinander vermischt werden und erzeugen so herrliche Farbverläufe. Gerade für Letterings eignen sich die Tombows daher sehr.

Hier der Überblick:

Papier: „Dot Grid“, Graph it 90g/m², Sketch 41 Ib, von Clairefontaine
Stift: Tombow ABT Dual Brush Pen, Farbton „Blush 772“
Blume: Pfingstrosen, vom Blumenhändler am Alexanderplatz

Ich hoffe, die Kombination aus Brush Pen, Spruch und Pfingtrosen gefällt euch genauso gut wie mir. Ihr müsst ja nicht gleich süchtig nach Pfingstrosen werden – aber falls doch, gibt es sicherlich Schlimmeres als das.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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