Anne und der Oktober

Gibt es noch mehr Herbstfans da draußen? Die sich auf goldenen Sonnenschein freuen, der durch das verfärbte Laub seine Wärme spendet? Auf die morgendliche klare Luft, manchmal mit einer Prise Nebel vermengt? Auf kühle Nächte, die einen in der warmen Wohnung wunderbar einschlummern lassen?

Die kleine Kalligraphin ist Herbstfan. Und wenn man der Autorin Lucy Maud Montgomery glauben darf, dann ist auch Anne Shirley eine Freundin des Herbstes. Die Geschichte von „Anne auf Green Gables“ war das erste Buch, was im Juni 1908 für die junge kanadische Autorin zur Erfolg wurde. Innerhalb der ersten fünf Jahre musste es über dreißigmal neu aufgelegt werden.

In einer Zeit, wo Frauen sich um Familie und Haushalt kümmern mussten, viele Berufe nicht ausüben oder wählen durften, erzählte Montgomery Geschichten von starken, unabhängigen Frauen. Die Protagonistinnen aus ihren Romanen setzten stellvertretend die Wünsche und Träume um, die ihren Leserinnen ein Leben lang verwehrt blieben.

Auch Anne Shirley lässt sich nicht unterkriegen: Sie kommt als Waise nach Green Gables, eine kanadische Ranch, und muss sich an der Schule mit den anderen Kindern arrangieren. Da sie rothaarig ist, keine Eltern mehr hat aber dafür ihren eigenen Willen, hat sie es natürlich nicht einfach – eine aufgeweckte Außenseiterin, der man von Herzen alles Gute wünscht.

Die kleine Kalligraphin wurde auf SAT 1 auf die Geschichten aufmerksam. Dort wurde die japanische Animeserie im Nachmittagsprogramm ausgestrahlt. Eigentlich war ich für diese Serie schon viel zu alt, aber ich musste jede Folge anschauen – es war einfach zu süß. Nebenbei habe ich dann meine Hausaufgaben erledigt.

Dabei hält sich die Fernsehserie „Anne mit den roten Haaren“ sehr genau an die literarische Vorlage. Aber nicht nur die hohe Qualität, sondern auch die liebenswerten Charaktere und das Anecken von Anne allerorten machten die Serie zum Erfolg. „Anne mit den roten Haaren“ ist bei japanischen Mädchen und Frauen sogar so beliebt, dass diese oftmals zum echten Green Gables nach Kanada reisen!

Handlettering „I’m so glad I live in a world where there are Octobers“

  • Papier: GraF it 90gr/m² Dot Grid Pad von Clairefontaine, DIN A5, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, schwarz, Japan
  • Blume: Ziergras
  • Dekoration: Goldfarbenes Dekoblatt, Hay Outline Dokumentenklammer, Masking Tape von Hobby Shop Rüther

Für das Handlettering „Ich bin so froh, in einer Welt zu leben, in der es die Oktober gibt“ kam mein Erfolgsensemble aus Pentel und Clairefontaine-Papier zum Einsatz. Beide geben dem Spruch den entsprechenden Schwung. Der Pentel Touch Brush Pen schreibt flüssig und liefert durch die gut zu handhabende Pinselspitze feine Details an den Buchstaben.

Das Dot Grid Pad von Clairefontaine ist die passende Unterlage, da die gestrichene Papieroberfläche schön glatt ist und somit einen guten Schwung erlaubt. Mein persönliches Erfolgsteam. Die Farbspritzer kamen digital hinzu, um dem Setting ein moderneres Flair zu verleihen.

Dekoriert habe eher sparsam. Zur Verwendung kamen ein goldfarbenenes Dekoblatt aus Metall, die Dokumentenklammern von Hay Design aus Dänemark sowie ein Masking Tape im Abroller aus Acrylglas. Was für ein Ziergras das genau ist, weiß ich gar nicht – aber könnte es nicht vielleicht auf Green Gables wachsen?!

Man muss sich jetzt nur vorstellen, wie Anne Shirley an einem sonnigen, warmen Oktobertag an einem Baum lehnt, einen Grashalm zwischen den Zähnen kauend und den faulen Nachmittag genießt. Wer möchte da auf den Oktober verzichten? Wer möchte da nicht noch mal Kind sein?

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Namen, die auf Pflanzenblättern stehen

Okay okay, der Titel ist einem berühmten Buch entliehen. Irgendwas mit Schnee und Zedern. Bis zum Schnee ist es nicht mehr weit, denn wenn es in diesem Jahr weiterhin so intensiv regnet und stürmt, werden wir jede Menge Schnee bekommen. Aber noch sind wir im Oktober!

So dachte die kleine Kallligraphin, dass man das bisschen Restgrün noch verwerten müsse. Schere geschnappt, zu Schwiegermutters Garten gefahren und den üppigen Kirschlorbeer um ein paar Äste leichter gemacht.

Der Kirschlorbeer hat recht feste Blätter, die immergrün und robust sind. Daher eignen sie sich gut für die Dekoration zuhause – ähnlich wie die des Rhododendron. Mein Ziel war aber nicht eine schöne Vase mit ein paar grünen Ästen hinzustellen (wobei ich das mit den übrigen Blättern natürlich gemacht habe), sondern die Pflanzenblätter mit Kalligraphie zu verzieren.

Bisher hatte die kleine Kalligraphin noch nicht auf Pflanzenblätter geschrieben. Es fühlt sich kühl und nass an und völlig anders, als mit Papier oder iPad zu arbeiten. Die Fotos von den personalisierten Blättern zeigen aber, wie schön sie sich beschreiben lassen – ist mal was ganz anderes. Ein neues Medium zum Beschreiben und – wie ich finde – für den ersten Versuch ganz ordentlich geworden.

Handgeschriebene Namen auf Pflanzenblättern

  • Untergrund: Blätter des Kirschlorbeerbaums
  • Stift: Edding 780 Creative, weiß, Deutschland
  • Blume: ohne
  • Dekoration: Echtholzscheibe von TK Maxx, Bonsaischere von Hay

Namen mit Kalligraphie auf ein Pflanzenblatt geschrieben

Zum Einsatz kam der Edding 780 Creative. Er schreibt hervorragend auf dieser glatten, nachgebenden natürlichen Fläche. Die Spitze hat eine Breite von 0,8 mm und die Farbe ist extrem deckend. Und oh Wunder, er müffelt auch nicht. Das war bisher immer etwas, was mich bei den Stiften von Edding abgeschreckt hatte.

Edding empfiehlt den 780 Creative wegen der hohen Deckkraft für dunkle Untergründe. Gerade bei weißen Stiften war das ein Manko – es schimmerte immer etwas durch. Aber dieser wasserfeste Edding ist speziell für Arbeiten auf Glas, Metall, Plastik und auch Papier geeignet. Fazit: Der Edding wird in meine beständig wachsende Stiftfamilie aufgenommen. Ich bin begeistert!

Die personalisierten Blätter eignen sich wirklich für jeden Anlass. Ob als Schildchen für die festlich gedeckte Tafel zur Hochzeit, zur Weihnachtsfeier oder als Namensschildchen für ein Geschenk. Überall wo ein Namenschild benötigt wird, kann so ein Blatt mit großer Wirkung zum Einsatz kommen.

Durch das satte Grün kann diese Art der Dekoration sogar aufwändige Blumenarragements ersetzen. Stattdessen kann mit einigen einzelnen rosa- oder orangefarbenen Blüten die Kirschlorbeerdeko ergänzt werden. Klein und niedlich, aber mit Wow-Effekt!

Die beschriebenen Blätter halten übrigens erstaunlich lange und glänzen immer noch, obwohl meine bereits über eine Woche alt sind. Alles in allem eine wirklich empfehlenswerte Stift-Untergrund-Kombination.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Dieser Blog nutzt Cookies, um dir den bestmöglichen Service zu bieten. Mit der Nutzung der Webseite stimmst du der Verwendung der eingesetzten funktionalen Cookies zu. Es werden keine Cookies von externen Medien, Social Media Networks oder für Marketingzwecke eingesetzt. Mehr Informationen