Do you know where the wild roses grow?

Do you know where the wild roses grow? So fragte der geheimnisvolle Nick Cave die wunderschöne Kylie Minogue. Das Gesangsduo der beiden australischen Superstars ging unter die Haut, verzauberte, und wurde zum größten Erfolg von Nick Cave & The Bad Seeds.

Jeder von uns hat einen Song, der uns über die Jahre begleitet und begeistert. Dessen Melodie und Bedeutung sich einfach nicht abnutzt. Der uns nach wie vor an viele schöne Momente erinnert.

So geht es der kleinen Kalligraphin mit dem Nick Cave-Song „Where the Wild Roses Grow“ von 1995. Das zugehörige Album „Murder Ballads“ kam 1996 heraus und enthielt ausschließlich Mörderballaden in Anlehnung an alte Moritaten.

Auch drei Duette waren enthalten – mit den 80er/90er Jahre-Stars Shane McGowan, PJ Harvey und Kylie Minogue. Unter die Haut ging vor allem das Duett mit Kylie Minogue.

Darin becirct der Mann die schüchterne Elisa Day, die sich zunächst ziert. Der Mann lässt aber nicht locker und so folgt sie ihm dorthin, wo die wilden Rosen wachsen. Leider endet das Stelldichein nicht glücklich, denn „alle Schönheit ist vergänglich“ – der Mann erschlägt das naive Mädchen und pflanzt eine Rose zwischen ihren Zähnen.

Grausam, oder? Ein Grund mehr, den Songtext „Do you know where the wild roses grow, so wild and scarlet und free?“ als makaber-schönes Handlettering aufzuarbeiten.

Handlettering „Do you know where the wild roses grow“

  • Stift: Apple Pencil auf iPad mit Procreate App
  • Pinselspitze: „Calligraphy Rough“ von LePunktNoir
  • Papier: Aquarellkarton, 250 gr/m², von Boesner Berlin
  • Blume: Rote Rose vom Alexanderplatz
  • Kalligraphiebedarf: Schwarzes Tintenfass von Windsor & Newton, Pinsel von daVinci, Feder von Nikko und Federhalter von Tachikawa, beides aus Japan mitgebracht

Als Basis für das Flatlay dient weißer Aquarellkarton von Boesner. Das gesamte Arrangement wurde in schwarz-weiß gehalten, was gut zu den beiden Protagonisten des Songs passt – schwarz für Nick Cave und weiß für Kylie Minogue. Umso intensiver wirkt das tiefe Rot der Rose, die ich in einem Vintage-Milchkännchen platzierte.

Zur Dekoration nutzte ich ein Tintenfass mit schwarzer Tinte von Windsor & Newton aus England. Ein Pinsel von daVinci sowie diverse Kalligraphie-Utensilien ergänzen das Flatlay. Die Feder von Nikko, der Federhalter von Tachikawa und die Farbpalette in Blümchenform habe ich letztes Jahr aus Japan mitgebracht.

Das Handlettering selbst erfolgte digital – mittels iPad und der Procreate App. Verwendet wurde wieder meine Lieblingspinselspitze Calligraphy Rough. Es gibt aber zahlreiche weitere Pinselspitzen, wenn man der Kalligraphie mal ein anderes Aussehen verleihen möchte.

Nick Cave wollte übrigens jahrelang mit Kylie Minogue zusammenarbeiten. Aber keinen seiner zuvor geschriebenen Songs fand er angemessen. Es musste schließlich alles passen. Als er dann „Where the Wild Roses Grow“ geschrieben hatte, ließ Nick Cave seinen kongenialen Gitarristen Blixa Bargeld (übrigens ein Berliner!) den weiblichen Part einsingen. Die Demo-CD wurde Kylie zugeschickt, die dem Duett sofort zusagte.

Wer jetzt den Song im Ohr hat und ihn einfach noch mal hören möchte, kann das gerne hier auf YouTube tun.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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