Blumen malen: Zitat von Frida Kahlo

Wäre sie nicht durch ihre Malerei berühmt geworden, wäre Frida Kahlo eine ganz gewöhnliche Frau gewesen: Nicht sonderlich attraktiv, durch Krankheit gezeichnet und von ihrem Mann betrogen. Somit teilte sie das Schicksal tausender Frauen auf der ganze Welt. Doch sie verarbeitete diese Rückschläge in ihrer Kunst und wurde dadurch unsterblich.

Letztendlich steht Frida Kahlo nicht alleine da – es gibt so viele Künstler, die ihre Misere durch die Malerei verarbeiten. Frida Kahlo handelte dementsprechend. Aber vielleicht hatte sie doch noch etwas mehr auszuhalten, als ihre männlichen Malerkollegen.

Durch eine Kinderlähmung war sie bereits in jungen Jahren körperlich eingeschränkt. Mit 18 Jahren wurde bei einem Busunfall ihr Becken zerstört, so dass sie fortan ein Stahlkorsett tragen oder ihre Zeit liegend verbringen musste. Durch den Unfall blieb auch ihr Kinderwunsch unerfüllt, worunter Frida Kahlo sehr litt.

Ihr Mann, der kommunistische Künstler Diego Rivera, schenkte ihr zwar viel Liebe. Aber eben nicht nur ihr. Dennoch unterstützen sich die beiden gegenseitig und begeisterten sich gleichermaßen für die Kunst des jeweils anderen.

Für mein Handlettering habe ich das Zitat „I paint flowers so they will not die“ von Frida Kahlo ausgewählt. Ich mag den Gedanken, Blumen ein längeres Leben schenken zu können. Ich benutze dafür nicht die Leinwand, aber halte eben die schönsten Blüten in meinen Fotografien fest.

Dennoch ist es ein dramatisches Zitat von Frida Kahlo. Sie muss eine große Schwäche für Blumen gehabt haben, denn in fast all ihre Bilder hatte sie Blumen gesetzt. Doch nicht nur dort, auch ihre aufwändigen Frisuren waren mit wundervollen Blüten verziert.

Wahrscheinlich malte sie Blumen, um wenigstens etwas von der farbenprächtigen mexikanischen Natur in ihr Zimmer zu holen – rausgehen konnte sie später gar nicht mehr. Umso bedeutungsvoller und schöner klingt Frida Kahlos Zitat für mich.

Brush-Handlettering „I paint flowers so they will not die“ von Frida Kahlo

  • Papier: „Dot“ Grid, Graph it in 90gr/m², Sketch 41 Ib von Clairefontaine
  • Stift: Tombow ABT Dual Brush Pen, Farbe: Dark Ochre 027, Japan
  • Blume: Gerbera in Orangegelb vom vietnamesischen Blumenhändler

Für das Lettering habe ich einen Tombow ABT Dual Brush Pen verwendet. Gekauft wurde dieser Stift wieder bei meinem persönlichen Einkaufsparadies Boesner. Diesmal hatte es aber drei Anläufe gebraucht, um den Farbton 027 zu ergattern. Die Farbe „Dark Ochre“ ist einem Goldton sehr ähnlich und wirklich schwer zu bekommen.

Um so glücklicher bin ich nun, diesen Farbton in meinem Besitz zu haben. Die Farbe des Tombows ist aber eher ein grünliches Gold und wirkt relativ kühl. Zum Farbton „Grünliches Gelb“ schrieb übrigens Frida Kahlo in ihre Notizen: „Noch mehr Wahnsinn und Geheimnis; alle Gespenster tragen Anzüge in dieser Farbe, oder zumindest kommt die Farbe in der Unterkleidung vor.“ Unheimlich.

Ich für meinen Teil bin begeistert von Tombow 027. Da es in großen Schritten auf Weihnachten zu geht, und hier definitiv ein Goldton benötigt wird um beispielsweise Namensschildchen zu lettern, passt der Farbton hervorragend. Die generelle Problematik mit fehlenden Goldpigmenten bei wasserbasierten Brush Pens hatte ich ja bereits in einem früheren Beitrag beschrieben.

Als Papier musste das Dot Pad von Clairefontane herhalten. Das Pünktchenraster ist einfach traumhaft zum Arbeiten und sieht nebenbei auch noch schön mädchenhaft aus. Das Dot Pad von Rhodia ist übrigens auch sehr gut geeignet, wenn nicht sogar noch besser, da die Oberfläche noch glatter ist.

Passend zum einsetzenden Herbstwetter habe ich mit einer Gerbera in strahlendem Orangegelb dekoriert. Ich bin der Meinung, Frida Kahlo hätte diese Blüte gefallen. ¡Ánimo!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Ein Blümchen im Geiste

Heute gibt es eine Premiere: Zum ersten Mal habe ich zeitgleich ein Foto im Blog und auf Instagram veröffentlicht. Ein kleiner Schritt für eine Kalligraphin, aber ein großer Schritt für … nunja, eine Kalligraphin. Die Freude ist ganz meinerseits.

Während uns also draußen das regnerische AprilAugustwetter weiterhin mäßig unterhält, habe ich ein lange gehegtes Zitat ausprobiert. Dieses Zitat von Henri Matisse ist nämlich auch mein Lieblingsspruch, mein Lebensmotto – es passt perfekt zu meiner Kalligraphie!

Das Zitat „There are always flowers for those who want to see them“ nehme ich nicht nur wörtlich. Gerade auch sinnbildlich steht es für das Positive, für die Freude am Leben und an allem Schönen. Man muss eben nur die Augen offen halten!

Heute kam wieder ein Pentel Touch Pen zum Einsatz. Ich hatte ja bereits ein paar Mal Pentels benutzt, was du gerne hier im Blog nachlesen kannst. Die Besonderheit: Dieser Pentel war gold.

Das ist insofern bemerkenswert, weil der Pentel Touch Pen auf Wasserfarbe basiert. Bei diesen Brush Pens ist ein goldener Farbton also eigentlich gar nicht möglich, da keine Goldpigmente verarbeitet werden können.

Demzufolge fehlt der beliebte Glitzereffekt. Da in der Kalligraphie aber auf keinen Fall ein Goldfarbton fehlen darf, hat Pentel versucht, einen Goldton zu imitieren. Ich finde, dass es sehr gut gelungen ist.

Der Goldton ist warm und die Farbe zerfließt bei entsprechendem Druck von dunkel nach hell in einem verführerischen Farbverlauf. Ein schönes Ergebnis für das Handlettering!

In einigen Bewertungen stand, dass die Kunden den Farbton eher für Ocker halten. Aber das ist einfach eine subjektive Einschätzung. Wenn man weiß, dass eine Herstellung mit den genannten Pigmenten nicht möglich ist, kann man den Farbton sehr wohl als Gold wahrnehmen.

Für den richtigen Rahmen habe ich mit einem goldenen Glitterpapier von McPaper dekoriert. So kann man sehen, dass die Goldfarbwerte von Pentel Touch und dem Dekobogen durchaus ähnlich sind.

Zitat Henri Matisse: „There are always flowers for those who want to see them“

  • Papier: Marker Pad von Schoellershammer, DIN A4, 75gr/m², 75 Blatt, Deutschland
  • Stift: Pentel Touch Brush Pen, SES15C, gold, Japan
  • Blume: Vintage Rose in Crèmeweiß, Blumenhändler, Alt-Tegel
  • Dekoration: Glitterpapier, Gold, gekauft bei McPaper, Berlin-Tegel

Für das Papier verwendete ich ein Maker Pad von Schoellershammer. Das ist ein sehr gutes Papier für Brush Pens und – ganz wichtig – es ist durchschlagfest. Kein Durchdrücken, kein Vermischen oder Verwischen.

Das Schoellershammer Marker Pad hat eine sehr glatte Oberfläche. Das Papier ist strahlend weiß und ist mit 75gr/m² eher dünn und leicht. Doch die Stifte gleiten über die Oberfläche, ohne zu „haken“ und die Farben trocknen satt auf. Insofern geht auch der Preis von knapp acht Euro total in Ordnung.

Testweise habe ich versucht, auf der Rückseite des Blattes zu kalligraphieren. Soll man ja nicht, aber gerade deshalb wollte es die kleine Kalligraphin mal probieren … geht aber wirklich nicht. Die Farben perlen ab, weil die Rückseite verleimt und versiegelt ist, damit das Papier durchschlagfest ist.

Dekoriert habe ich das Henri Matisse-Zitat mit einer crème­far­benen Vintage-Rose. Das gibt dem Lettering einfach den passenden frankophilen Touch.

Und während die Blumen draußen ein warmes Sommergewitter aushalten, erfreue ich mich am vollendeten Zitat. Heute bin ich sehr zufrieden – wie steht’s mit dir?

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Ich möchte kein Pony

Ich möchte kein Pony. Ehrlich nicht. Was das für eine Arbeit macht: Füttern, striegeln, Gute-Nacht-Geschichten vorlesen … Nee, das wäre nichts für mich. Stattdessen erfreue ich mich gerne an wunderschönen filigranen Blüten.

Da wir im Mai die schöne Pfingstrosenzeit haben, kommen natürlich die Päonien ins Spiel. Und dass die Pfingstrose eine meiner Lieblingsblumen ist, hatte ich in den letzten Wochen bereits erwähnt. Insofern spielt mein heutiges Handlettering erneut auf die Pfingsrose an: „Don’t want a pony, I want a peony“.

Wenn man es genau nimmt, würde ich ja doch beides nehmen – Ross und Blume. Erst letztens hatte ich wieder den Film „Legende“ gesehen. Hier spielen zwei Einhörner die tragende Rolle, die für das Gute, Ehrliche und Reine stehen, sowie Tim Curry als liebestrunkener Satan auf der anderen Seite. Am Ende gewinnen die Einhörner, klar, aber nur durch Hilfe von Tom Cruise.

So leid es mir tut, der frühe Tom Cruise sah wirklich merkwürdig aus. Ob es zur Rolle gehörte, dass er als Waldgeist immer mit offenem Mund durch die Gegend lief? Sieht leider etwas deppert aus. Aber lieber deppert, als der späte und stark scientologoisierte Schauspieler. Der Film „Legende“ an sich ist aber ein schönes Beispiel für die Schaffung von Traumwelten, und wurde für „Best Makeup“ sogar für einen Academy Award nominiert.

Zurück zur Pfingstrose: Bevor ihre Zeit in zirka 1-2 Wochen vorbei sein wird, habe ich ihr noch einmal einen Spruch gewidmet. Dafür kam wieder ein Tombow ABT Dual Brush Pen zum Einsatz.

Über diesen japanischen Brush Pen hatte ich ja bereits ein paar Mal geschrieben. Dennoch ist Vorsicht angesagt, denn die Feinspitze hat eine Strichstärke von 0,8 Millimeter und ist demnach sehr empfindlich.

Sie sollte nur auf sehr glattem Papier verwendet werden. Empfehlen würde ich das Papier von Rhodia. Ich hatte für das Lettering „Don’t want a pony, I want a peony“ zuvor das Papier von Clairefontaine verwendet und muss sagen, dass mein Tombow es nicht so richtig mochte.

Leider ist meine Pinselspitze schon etwas ausgefranst, was man bei genauem Hinsehen auch feststellen kann. Auch wenn Brush Pens das Üben von Kalligraphie erleichtert – dieser Stift verzeiht gar nichts. Nun gut, für 3-4 Euro kommt dann bald Ersatz ins Haus.

Klasse finde ich den Namen des Tombows: „Crimson No 847“, der mich an den düsteren Streifen „Crimson Peak“ erinnert. Der sehr intensive, blutrote Farbton passte dann wiederum perfekt zur Farbe meiner Pfingstrose. Somit schließt sich der Kreis!

Handlettering „Don’t want a pony, I want a peony“

Papier: „Dot“ Grid, Graph it in 90gr/m², Sketch 41 Ib von Clairefontaine
Stift: Tombow ABT Dual Brush Pen, Farbe: Crimson 847, Japan
Blume: Pfingstrose in Tiefrot vom vietnamesischen Blumenhändler

Ich werde jetzt noch ein bisschen weiterüben. Derweil kann ich ja noch ein wenig darüber nachdenken, ob doch Pony oder Pfingstrose, Pfingstrose oder Pony … ach, ich hol mir erst mal einen Espresso. Basta.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Pfingstrosen als Dekoration für Kalligraphie

Frohe Pfingsten! Für das sonnige Pfingstwochenende habe ich eine Kalligraphie mit meinen Lieblingsblumen erstellt: rosa Pfingstrosen. Dazu passte natürlich ein femininer Spruch für alle kleinen Prinzessinnen – manchmal muss man eben auf die eigenen Bedürfnisse bestehen.

Der Spruch „Please bring me peonies“ ist allbekannt. Gerade zu Anfang Mai, wenn die wunderschönen Pfingstrosen blühen, sieht man ihn auf Tassen, Beuteln und natürlich in der Kalligraphie. Insofern wollte ich diesen Spruch auch unbedingt umsetzen – wieder mit meinem Pilot Choose 07 Weiß aus Japan.

Wie die Pilot-Stifte schreiben, habe ich ja schon einige Male beschrieben. Und ich würde immer wieder zu ihnen greifen, weil sie einfach hübsche Resultate bringen. Insofern kann ich die Pilot Pens jederzeit guten Gewissens weiterempfehlen.

Die eigentliche Geschichte steckt jedoch in den Blumen. Ich werde nämlich manchmal gefragt, wie ich meine Fotos erstelle. Kurze Antwort: Es ist alles selbst gemacht! Neben dem Spruch spielt die Dekoration eine wichtige Rolle. Denn erst die Vasen, die Tassen, die Blumendekoration und das Tageslicht ermöglichen im Ensemble ein überzeugendes Lichtbild.

Das ist manchmal gar nicht so einfach – während sich gerade Wolken vor die Sonne schieben, zerfällt die Crema auf dem Espresso. Oder die Blumen machen schon vor dem Fotoshooting schlapp, bevor ich überhaupt zum Knipsen komme.

Auf diese Pfingstrosen musste ich lange warten – morgens auf dem Weg zur Arbeit sah ich sie bei einigen Blumenhändlern, abends auf dem Weg zurück waren alle vergriffen. Selbst am Samstag, trotz frühen Aufstehens, konnte ich keine mehr ergattern.

Doch eines Nachmittags, eher durch Zufall, entdeckte ich einen letzten Strauß bei einem vietnamesischen Blumenhändler am Alexanderplatz. Ich war so froh, immerhin konnte ich nun endlich den Spruch „Please bring me peonies“ umsetzen!

Am Ende ist also alles gut gegangen. Und das entspricht ja auch ein bisschen der Pfingstbotschaft, oder?!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Zu Ehren der Pfingstrose

„Hallo, meine Name ist Diana und ich bin süchtig nach Pfingstrosen.“

„Hallo, Diana.“

Für alle anderen Pfingstrosen-Verrückten habe ich heute einen Spruch verfasst, der diese Rosenart ehren soll: „When in doubt, add peonies“.

Pfingstrosen sind wie Spargel jedoch nur für kurze Zeit erhältlich. Der Spruch „When in doubt, add peonies“ bezieht sich also darauf, im Zweifelsfalle Pfingstrosen zu wählen, da diese nur für einen bestimmten Zeitraum überhaupt angeboten werden.

Doch selbst dann sind diese speziellen Rosen nicht so leicht zu finden – nicht jedes Blumenfachgeschäft führt diese Schönheiten, vermutlich weil sie schnell verblühen und nicht besonders günstig sind.

Dabei haben Päonien eine durchaus spannende Geschichte. Hildegard von Bingen schrieb einmal über die Pfingstrose:

„Die Paeonie hilft sowohl gegen die dreitägigen wie die viertägigen Fieber… Unt wenn ein Mensch den Verstand verliert, so als ob er nichts wüßte und gleichsam in Ekstase läge, tauche Päoniensamen in Honig und lege sie auf seine Zunge, so steigen die Kräfte der Päonie in sein Gehirn empor und erregen ihn, so dass er rasch seinen Verstand wiedererlangt.“

Tatsächlich wurden Pfingstrosen im Mittelalter gegen die Gicht eingesetzt, sie sollte bei Kinder- und Frauenkrankheiten helfen und sogar bis ins 19. Jahrhundert hinein als Mittel gegen Epilepsie. Heute helfen uns Pfingstrosen eher durch ihre ästhetische Wirkung.

Da ich immer noch kein gescheites Papier für die Kalligraphiefeder habe, hier ein Lettering mit einem Tombow Dual Brushpen. Der Tombow ist zur Zeit mein beliebtester Brushpen. Ein sehr guter Stift und natürlich wieder mal aus Japan… Es gibt insgesamt 96 Farbtöne, wovon ich 24 besitze. Wenn ich Zeit habe, sortiere ich diese gerne nach Farben – macht Spaß!

Die Tombows haben eine Pinselspitze und eine normale Spitze. Insofern sind sie vielseitig einsetzbar, wobei die Pinselspitze leider sehr empfindlich ist. Sie sollte daher nur auf glattem geleimten Papier verwendet werden. Sonst kann die Spitze sehr schnell ausfransen und der Tombow wird unbrauchbar.

Gekauft habe ich meine Tombows bei Boesner. Und natürlich schreibe ich sehr gerne mit ihnen, da die Ergebnisse immer gut aussehen. Sie sind daher gerade auch für Lettering-Anfänger zu empfehlen. Und die Farben… so schön!

Da die Tinte auf Wasserbasis hergestellt wird, können verschiedene Farbtöne miteinander vermischt werden und erzeugen so herrliche Farbverläufe. Gerade für Letterings eignen sich die Tombows daher sehr.

Hier der Überblick:

Papier: „Dot Grid“, Graph it 90g/m², Sketch 41 Ib, von Clairefontaine
Stift: Tombow ABT Dual Brush Pen, Farbton „Blush 772“
Blume: Pfingstrosen, vom Blumenhändler am Alexanderplatz

Ich hoffe, die Kombination aus Brush Pen, Spruch und Pfingtrosen gefällt euch genauso gut wie mir. Ihr müsst ja nicht gleich süchtig nach Pfingstrosen werden – aber falls doch, gibt es sicherlich Schlimmeres als das.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Zitate für Kalligraphie: Claude Monet

Wer meinen Kalligraphie-Blog regelmäßig verfolgt, weiß, dass ich Blumen mag. Okay, das war eine Untertreibung: Ich liebe Blumen! So, jetzt entspricht es der Wahrheit.

Dass ich mit meiner Vorliebe für frische Blumen nicht allein bin, beweist Claude Monet. Der Maler aus Paris hatte schließlich ein Faible für die farbenfrohe Flora. Warum sonst hätte er einige der schönsten Bilder des Impressionismus‘ den Blumen gewidmet?

Allein ist er damit nicht, wenn man sich andere großartige Künstler anschaut. Ich nenne jetzt einfach mal Vincent van Goghs Sonnenblumen, die Margeriten von Edouard Manet oder auch einige Gemälde von Alfred Sisley. Alle vernarrt in Blumen, so wie ich.

Das von mir gewählte Zitat von Claude Monet passt perfekt zum Frühling – beim aprilligen Regenschauer-Sonne-Wolken-Mix gedeihen Blumen umso prächtiger. So muss auch Monet auf seinen Ausspruch „I must have flowers, always and always“ gekommen sein. Er hat’s wahrscheinlich auf französisch gesagt, aber für Instagram habe ich es einfach mal in Englisch übernommen.

Also habe ich das Zitat von Claude Monet in Kalligraphie umgesetzt. Dafür benutzte ich erstmals einen Tombow Brush Pen. Ich möchte zwar gerne meine neue Federn ausprobieren, aber ohne ein geeignetes Papier geht es leider nicht. Das Resultat würde mich einfach nicht zufrieden stellen. Daher kam heute der Tombow Fudenosuke zum Einsatz.

Die verwendeten Materialien im Überblick

  • Papier: „Dot Grid“ Graph it 90g/m², Sketch 41 Ib von Clairefontaine
  • Stift: Calligraphy Pen von Tombow „Fudenosuke Brush Pen“ weich (schwarzer Fineliner aus Japan)
  • Blume: Viridiflora Tulpen Esperanto im Himbeerton vom Blumenhändler am Alexanderplatz
  • Dekoration: Goldenes Milchkännchen samt Teller, gemopst von der lieben Schwiegermama

Das Papier von Clairefontaine eignet sich perfekt für Brush Letterings mit dem Tombow. Es ist mein neues Lieblingspapier. Für die Letterings benutze ich vorwiegend die Formate DIN A4 und DIN A5. Das kleinere Format verwende ich eher für Brush Pens mit dünner Spritze wie beispielsweise die Tombow Fudenosuke, Bimoji XT2-10 oder den Pentel Sign Pen Brush.

Das DIN A4-Format ist für Brush Pens wie den Tombow ABT Dual Brush Pen oder einen Molotow Brush Pen geeignet. Warum ich dieses Papier wähle? Die wunderbar glatte Oberfläche des Clairefontaine hat mich wirklich überzeugt. Auch bin ich von meinem neuen Tombow Fudenosuke begeistet. Gekauft habe ich ihn bei J-Stuff mit einem Gutschein, den ich zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte.

Der Brush Pen ist voll mit Tinte, daher schreibt er sehr flüssig und ich muss nicht so stark aufdrücken. So lassen sich die essenziellen „Dünn-Dick-Effekte“ bei den Auf- und Abstrichen sehr leicht erreichen. Ein weiterer Vorteil: es schont mein Handgelenk und ich kann länger Schriften üben. Jeder, der tagsüber viel mit dem Rechner arbeiten muss, wird sich über eine solche Entlastung des Handgelenks freuen.

Eins steht fest: Ich muss unbedingt wieder zu Boesner gehen. Ich melde mich, wenn ich endlich neues Papier bekommen habe. Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß und genießt den April so, wie Claude Monet ihn genossen haben muss.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Die kleine Kalligraphin wünscht Frohe Ostern

Hoppel hier, hoppel da, das Häschen hoppelt wunderbar. Und versteckt hoffentlich neben bunt bemalten Eiern ein paar Stückchen zartschmelzender Schokolade auf der Wiese.

Die kleine Kalligraphin mag es süß – nicht viel davon, aber gerne lecker und karamellig. Derzeitiger Favorit ist der „Wunderbar“-Riegel von Cadbury. Die verboten gute Kombination aus Erdnussbuttercreme mit Karamel ist einfach ein Gedicht.

Überhaupt Erdnussbutter: Die cremig-salzige Konsistenz ist eine perfekte Ergänzung zu süßer Schokolade. So werden in meinem Haushalt auch gerne Reese’s verputzt, als Nachtisch, zum Kaffee, aber notfalls auch ohne einen Vorwand.

So kann ich nur hoffen, dass der Osterhase eine kleine Belohnung für mich versteckt. Als Anreiz für Meister Lampe habe ich heute auf schokobraunem Papier kalligraphiert.

Für den Spruch „Follow the bunny he has the chocolate“ verwendete ich einen hochwertigen Gelschreiber. Der uni-ball „Signo Broad“ kommt von der Mitsubishi Pencil Company, die seit 1887 Schreibwaren herstellt. Eine gewisse Kompetenz sollte nach fast 130 Jahren also vorhanden sein.

Was soll ich sagen, wie immer kommen gute Stifte aus Japan. Die Tinte ist seidig und trocknet in zirka 60 Sekunden glatt auf. Der weiße Stift ist zudem hervorragend für dunkle Untergründe geeignet, das Resultat ist ein sehr deckendes Schriftbild.

Es sei noch gesagt, dass die Geltinte wasserfest und lichtecht ist. Außerdem besitzt der uni-ball „Signo Broad“ eine ergonomische Griffzone und ist nachfüllbar – ein Plus für die Umwelt!

Geschrieben habe ich meine Kalligraphie auf Tonpapier im Farbton „Folia Schokobraun“ von der Max Bringmann KG. Dekoriert wurde dieses Mal nicht mit Blumen (ich konnte einfach keine passenden finden), sondern mit zauberhaften Perlhuhnfedern.

In diesem Sinne hoffe ich, unseren diensthabenden Osterhasen ausreichend becirct zu haben, um mein Nest nicht zu vernachlässigen. Drückt die Pfoten… die kleine Kalligraphin wünscht frohe Ostern!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Lieber Frühling, komm doch bald

Alle lieben den Frühling in Berlin. Am schönsten ist es Anfang Mai, wenn man draußen auf dem Bürgersteig sitzt, Himbeer-Weiße trinkt und das Vogelgezwitscher in den immer grüner werdenden Bäumen genießt. Soviel zur Theorie.

Noch aber haben wir aber keinen Frühling – stattdessen graue, feuchtkalte Wochen mit immergleichem Wetter. Natürlich mag ich den Herbst, ich mag knackigkalte Winter, aber das Dazwischen ist mir einfach zu monoton. Ehrlich.

Also habe ich etwas Farbenpracht auf meinen Schreibtisch gezaubert. Dank Friedrich Schiller habe ich ein schönes Zitat kalligraphiert, was nicht nur frühlingsbezogen gemeint ist.

„Die Phantasie ist ein ewiger Frühling“ beschreibt vielmehr, dass unsere Gedanken frei sind, über jegliche Grenzen schwebend und alles möglich ist. Das geht dann schon etwas in die Richtung meines Lieblingszitats von Pablo Picasso.

Für dieses Zitat von Friedrich Schiller setzte die kleine Kalligraphin abermals auf einen japanischen Pilot Choose 07 in der Farbe Gold. Die Pilots sind super für die Kalligraphie geeignet, da man leichter damit üben kann als mit Kalligraphiefeder und Tinte. Es geht einfach schneller, unkomplizierter und regt daher zu Schreibübungen an.

Das passende Papier stammt von Daler-Rowney aus England und heißt „Fine Grain Drawing“. Die frühlingshaften Tulpen erstand ich beim Floristen meines Vertrauens in der hiesigen Markthalle.

Die Phantasie ist ein ewiger Frühling – in meiner Phantasie stell‘ ich schon mal die Berliner Weiße kalt und die Gartenstühle nach draußen. Ach lieber Frühling, komm doch bald.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Happy St. Patrick’s Day

Der 17. März ist St. Patrick’s Day, ein Gedenktag für den irischen Bischof Patrick. Dieser gilt als erster christlicher Missionar auf der grünen Insel und wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Als Schutzpatron Irlands wurde sein mutmaßlicher Todestag – der 17. März – zum irischen Nationalfeiertag erhoben.

An diesem Datum feiern stolze Iren auf der ganzen Welt. Doch während der Chicago River grün durch die Windy City fließt, schwabbert die Spree nur spätwinterlich schwarz vorüber. Immerhin hatte die Hauptstadt den Berliner Fernsehturm grün anstrahlen lassen. Aber darüber denkt man nicht mehr nach, wenn das erste Kilkenny auf dem Tisch steht!

Alkohol und Irland gehören zwangsläufig zusammen, meint man. Insofern enden viele (nun ja: alle) St. Patrick’s Days irgendwie im Pub. Dabei hat die grüne Insel weitaus mehr zu bieten als Baileys, Guiness und Irish Whiskey.

Irland hat eine traditionsreiche Kultur zu bieten, die anderen europäischen Nationen in nichts nachsteht. Man denke nur an Bram Stoker, Jonathan Swift und Oscar Wilde. Aber auch Liam Neeson, The Dubliners, The Cranberries und Pierce Brosnan, der vornehmste Bond aller Zeiten, stammen aus Irland – wobei mir Brosnan in der Rolle als unfreiwilliger Widersacher von „Mrs. Doubtfire“ wesentlich mehr Spaß bereitete.

Also der St. Patrick’s Day… für meine kleine Kalligraphie schrieb ich „Oh so very lucky“ mit einem schwarzen Pigma Micron vom japanischen Hersteller Sakura. Für das Papier wählte ich einen Dorée-Profi-Block mit 170g/m² in der Größe 15×15 cm. Beide Werkzeuge kommen mal wieder von Boesner in Prenzlauer Berg.

Für die grüne Dekoration sorgen ein paar wunderschön duftende Freesien aus unserer Markthalle, um das ganze in den richtigen Rahmen zu setzen. Kleeblätter sind eben einfach nicht voluminös genug, um diese Kalligraphie zu dekorieren – sorry.

Übrigens: Ein vierblättriges Kleeblatt, das four-leaf clover, bringt nur dann Glück, wenn es der Träger persönlich gefunden hat. In diesem Sinne wäre er eben auch oh so very lucky. Ich wünsche einen schönen St. Paddy’s Day!

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

Oh, mein lieber Valentin

Kalligraphie und Liebe, Liebe und Kalligraphie: Seit jeher gehen die Gefühle einher mit in zärtlicher Handschrift verfassten Liebesbekundungen. Nicht immer in Kalligraphie, das ist schon klar. Aber doch handgeschrieben, voller Sehnsucht und Verlangen, in der Hoffnung, der andere würde so fühlen wie wir.

Jedes Jahr zum Valentinstag wird deutlich, wie glücklich und/oder unglücklich wir sind. Denn wer niemanden hat, oder gar unglücklich verliebt ist, wird sich am Valentinstag einsam und verlassen fühlen. Alle anderen, in einer intakten Beziehung befindlichen, haben heute vielleicht Kaffee und Brötchen ans Bett geliefert bekommen. Mit ein bisschen mehr Milch im Kaffee, bitte. Danke.

Dennoch wird von allen Künstlern der Tag der Liebe begangen – beflügelt von der Liebe oder eben dem Nichtgeliebtwerden zum Trotze. Der Valentinstag ist einfach die ideale Zeit für große Gefühle und ein saftiges Stück Kunst. So auch bei mir, der kleinen Kalligraphin. Und so habe ich dieses Jahr zwei Sprüche vorbereitet, die mir im Kopf umherschwirrten: „Love is sweet“ und „Lovely Valentine“.

„Love is sweet“ passt ziemlich gut, auch wenn im Kaffee heute morgen eigentlich auch der Zucker fehlte. Aber wir sind dankbar für die Liebe, die Partnerschaft und die wertvolle gemeinsame Zeit. Geschrieben habe ich „Love is sweet“ mit goldfarbener Tinte Winsor & Newton und einer Kalligraphiefeder von J Stuff.

Berlin-Kalligraphie: Spruch zum Valentinstag Lovely Valentine

Spruch Nr. 2 zum diesjährigen Valentinstag war mehr als Schreibübung gedacht. Ihr wisst ja, Übung macht die Meisterin. Für diese Kalligraphie habe ich silberfarbene Tinte von Winsor & Newton benutzt, die im Zusammenspiel mit meinen nudefarbenen Rosen ein sehr zartes, beinahe zerbrechliches Gesamtwerk ergibt. Aufgetragen habe ich die Tinte ebenfalls mittels einer Kalligraphiefeder.

Ich hoffe, die beiden leichten Kalligraphie-Sprüche gefallen euch. Noch viel mehr hoffe ich aber, dass ihr heute einen wunderschönen Valentinstag hattet – im Idealfall mit Milch und Zucker.

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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