Carpe Caffeine: Nutze das Koffein

Die kleine Kalligraphin ist Kaffeetrinkerin. Ohne zwei drei Tassen Kaffee am Morgen funktioniert bei mir gar nichts. Wer das auch kennt, hebe bitte die Hand. Hmm, okay, hatte ich mir bereits gedacht…

Daher muss es morgens, vormittags und gerne auch noch mal nachmittags genug Koffein in die Blutbahn geben, damit weiter gewerkelt werden kann. Um die Koffeinversorgung konstant zu halten, gibt es im Haushalt der kleinen Kalligraphin seit kurzem eine Nespresso-Maschine.

Nespresso macht die edlen Espressi, deren Kapseln man nur in speziellen Boutiquen erhält. Oder online. Aber die Boutiquen sind wirklich ein Erlebnis und zu meiner Verwunderung war die Bedienung kein Stück arrogant, sondern höflich und zuvorkommend.

In der Tat schmeckt dieser Espresso bombastisch gut, wobei die Sorte Rosabaya bei mir mit Biomilch und Muscovado-Rohrohzucker ergänzt wird. Nun kennt jeder den Vorwurf, die Aluminiumkapseln seien Sondermüll und außerdem massiv überteuert. Interessanterweise kommt dieser Vorwurf meistens von Menschen, bei denen Nachhaltigkeit bei der Papiertüte von Primark endet.

Den Preisvorwurf hingegen hörte ich von Personen, die im Besitz eines 850 Euro teuren Vollautomaten sind. Kurz den Preis einer 0,37 Euro teuren Kapsel gegengerechnet, schon war Ruhe im Karton. Außerdem werde ich lieber vom zarten Duft und der wohligen Wärme meines Heißgetränks geweckt, als durch markdurchdringende Mahl- und Zischgeräusch eines Vollautomaten.

In der Regel gibt es morgens aber den guten alten Filterkaffee aus einer 15 Jahre alten Kaffeemaschine. Mit der richtigen Kaffeesorte ist dieser durchaus lecker. Und Koffein ist ebenfalls enthalten, soviel ist klar.

Mein Handlettering „Carpe Caffeine“ habe ich mit einem neuen Water Colour Marker von Winsor & Newton erstellt. Als Papier wählte ich das „Dot“ Grid Graph it von Clairefontaine, was ziemlich gut harmonierte.

Die Wasserfarbe der Marker wurde von der perfekten glatten Oberfläche des Papiers sehr gut aufgenommen. Und zwar so gut, dass durch den individuellen Druck auf die Faserspitze kleine Farbverläufe entstehen. Das Ergebnis ist ein wunderbares Brush Lettering mit Farbverlauf-Effekt. Schick!

Meine Materialien im Überblick:

  •  Papier: „Dot“ Grid Graph it in 90gr/m², Sketch 41 Ib, von Clairefontaine
  •  Stift: Water Colour Marker, mit Brush Spitze, Winsor & Newton, preußischblau
  •  Blume: Tulpen vom vietnamesischen Blumenhändler in Alt-Tegel
  •  Dekoration: preußischblaues Tässchen mit Gold-Dekor, Antiquitätengeschäft

Die Tinte der Marker ist im Farbton super satt und flüssig. Was wichtig ist für einen fließenden Strich beim Lettering – so wird die Handschrift weicher und bekommt einen besseren Duktus.

Erhältlich sind diese Marker übrigens bei Künstlerbedarf Boesner. Es gibt dort verschiedene Sets mit sechs oder zwölf Markern. Diese sind zwar nicht besonders preisgünstig, aber den Kaufpreis durch gebotene Qualität absolut wert.

Die Geschichte von Winsor & Newton ist auch nicht uninteressant: Vom Bleistift über Ölfarben bis hin zur Kalligraphie-Tinte wird dort alles angeboten. Gegründet wurde das traditionsreiche Unternehmen bereits 1832 in London.

Im zweiten Weltkrieg musste Winsor & Newton zwar Bürsten herstellen, da die Nachfrage nach Künstlerpinseln stark gesunken war. Aber seit vielen Jahrzehnten stellen sie wieder hochwertige Künstlerartikel her, die das Leben von vielen Kalligraphen weltweit erleichtern. Im gleichen Maße, wie es Koffein tut, richtig?

Liebe Grüße,
Berlin-Kalligraphie Signatur von Diana

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